Freitag, 6. Juli 2012

Soziale Ungleichheit und Wirtschaftskrise




Die spw 190 mit dem Schwerpunkt Soziale Ungleichheit und Wirtschaftskrise ist erschienen

In der Einleitung zum Schwerpunkt der neuen spw schreiben Björn Hacker, Thilo Scholle, Till van Treeck:


"Fast vier Jahre sind bereits vergangen, seit das Weltfinanzsystem im September 2008 mit der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers seine schwerste Eruption erlitt. Es war der symbolische Anfangspunkt einer globalen Finanzkrise, die zur Wirtschaftskrise mutierte und sich in der Europäischen Union (EU) seit nunmehr zwei Jahren als Währungs- und politische Systemkrise fortgesetzt hat.
Diese multiplen Krisen hängen miteinander zusammen und überlappen sich stellenweise.

Die Hintergründe für die gegenwärtigen Krisenphänomene liegen tiefer als die Pleite einer großen Investmentbank in den USA.
Seit nunmehr drei Jahrzehnten erneuert der neoliberale Kapitalismus stets sein Versprechen, durch das freie Spiel der Marktkräfte würde der Wohlstand aller gemehrt.
Die europäische und globale Marktöffnung wurde begleitet vom Dreigestirn aus Liberalisierung, Deregulierung und Risikoindividualisierung und hat den Einfluss des Staates auf das Wirtschaftsgeschehen merklich zurückgedrängt.
Doch aus der in Teilen berechtigten Kritik am bürokratischen Interventionsstaat in den 1970er Jahren wurde bald eine unhinterfragte Doktrin der Marktgläubigkeit, aus den Chancen internationaler Verständigung nach dem Ende des real existierenden Kommunismus seit 1989 wurde das übermütige Projekt der globalen Marktgesellschaft, gipfelnd in der These vom „Ende der Geschichte“ (Francis Fukuyama)...."

Die vollständige Einleitung, das Inhaltsverzeichnis sowie weitere Artikel aus der aktuellen spw stehen zum Download zur Verfügung.








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