Die Welle: Bericht über einen Unterrichtsversuch, der zu weit ging [Taschenbuch]Morton Rhue
(Autor), Hans-Georg Noack (Übersetzer)
Wäre Die Welle ein Roman, man könnte den Inhalt des Buchs kaum
glauben. Aber so (oder doch zumindest ähnlich) ist es wirklich passiert,
in der Klasse des Lehrers Ron Jones in den USA -- einer Klasse an einer
Schule also, die sich so weit weg wähnte vom deutschen Nazi-Terror, und
die dann doch auf schmerzliche Weise am eigenen Leib erfahren musste,
dass die Regeln des Faschismus auch heute noch funktionieren und dass es
jeden treffen kann.
Um sie und andere zu überzeugen, startet Ross ein Experiment, dass auf fast unbemerkte Art und Weise Methoden der Diktatur installiert. Und plötzlich zerfällt der Klassenverbund in Opfer und Täter -- bis die Situation auf schreckliche Weise eskaliert.
Inzwischen gehört Die Welle des 55-jährigen Autors Morton Rhue (Ich knall euch ab!, Asphalt Tribe)
zum Kanon auch an deutschen Schulen. Und das ist gut so. Denn das Buch
räumt mit dem weit verbreiteten Vorurteil auf, dass der
Nationalsozialismus ein historisches Phänomen war, das nicht
wiederkommen kann.
"Wie kann man Millionen von Menschen abschlachten, ohne dass jemand etwas davon weiß?" Auch wenn Die Welle Fragen wie diese nicht beantworten kann, so wirft der Roman sie doch auf.
Umso wichtiger ist seine Lektüre.
"Wie kann man Millionen von Menschen abschlachten, ohne dass jemand etwas davon weiß?" Auch wenn Die Welle Fragen wie diese nicht beantworten kann, so wirft der Roman sie doch auf.
Umso wichtiger ist seine Lektüre.
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