Montag, 14. Februar 2022

Projekt: Making Democracy

 

Making Democracy – Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität im Alltag
Elke Rajal / trafo.K / Oliver Marchart / Nora Landkammer / Carina Maier (Hg.)

Dieses Buch entstand im Rahmen des Projekts Making Democracy.
Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität unter Jugendlichen, durchgeführt im Rahmen des Förderprogramms Sparkling Science, gefördert vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

Demokratie wird auch im Alltag »gemacht«: in der Verteidigung oder Aufgabe persönlicher Freiheiten, im Zulassen von oder Aufbegehren gegen Ungerechtigkeiten, in Gesten des Sich-Einsetzens für andere.

Doch wie werden Gleichheit, Freiheit und Solidarität dabei konkret verhandelt?
Dieser Frage nehmen sich die Beiträger & Beiträgerinnen des Bandes – ausgehend von dem gemeinsam mit Schüler & Schülerinnen durchgeführten Forschungsprojekt »Making Democracy« – anhand von Praxisbeispielen aus Demokratietheorie, Pädagogik und Kunstvermittlung an. Sie geben einen multiperspektivischen Einblick in Methoden, theoretische Zugänge und die Komplexität von Projekten, die demokratische Aushandlungsräume im Bildungs- und Kunstkontext schaffen und verstehen wollen.

Freiheit, Gleichheit und Solidarität gehören zu den zentralen Grundwerten der Demokratie. Wie diese Werte allerdings inhaltlich zu bestimmen und umzusetzen sind, ist umkämpft. Während die Rolle politischer Entscheidungsträger & Entscheidungsträgerinnen und öffentlicher Debatten in dieser Bestimmung demokratischer Grundideen augenfällig ist, bleiben die Arten und Weisen, in denen Menschen in ihrer Alltagspraxis Freiheit, Gleichheit und Solidarität laufend neu verhandeln, häufig ausgeblendet.
Wie wird Demokratie in sozialen Beziehungen »gemacht«, beispielsweise in der Verteidigung oder Aufgabe persönlicher Freiheiten, im Zulassen von oder Aufbegehren gegenüber Ungerechtigkeit, in Gesten des Sich-Einsetzens für andere?
Wie werden Gleichheit, Freiheit und Solidarität im Alltag verhandelt?

Das Projekt Making Democracy (durchgeführt im Rahmen des Förderprogramms Sparkling Science, gefördert vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft) untersuchte in den Jahren 2017 bis 2019 gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen einer Wiener Schule den alltagskulturellen Aushandlungsraum von Demokratie.

https://www.transcript-verlag.de/search?sSearch=Making+Democracy+-+Aushandlung


3 Kommentare:

  1. - Elke Rajal
    ist Politikwissenschaftlerin. Sie forscht und lehrt an verschiedenen Hochschulen und Instituten zu den Schnittstellen von Politik, Zeitgeschichte und Bildung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Nationalsozialismus, Vergangenheitspolitik, Antisemitismus, Geschlecht und Bildung (Politische Bildung, Holocaust Education, Rechtsextremismusprävention, Migrationspädagogik). Sie hat bereits mehrere Forschungs- und Vermittlungsprojekte mit Schüler*innen durchgeführt und engagiert sich in der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (FIPU).
    - Büro trafo.K
    ist ein Wiener Büro für Kunstvermittlung und arbeitet seit 1999 an Forschungs- und Vermittlungsprojekten an der Schnittstelle von Bildung und kritischer Wissensproduktion. Dazu gehören Medien- und Jugendprojekte, künstlerische Interventionen, wissenschaftliche Studien, Schulungen, Workshops und Consulting für Museen und Ausstellungen sowie Projekte im öffentlichen Raum. Büro trafo.K sind Renate Höllwart, Elke Smodics und Nora Sternfeld.
    - Oliver Marchart
    ist Philosoph und seit 2016 Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Er leitete das Projekt Making Democracy. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Demokratietheorie, politische Ideengeschichte, Soziale Bewegungsforschung, politische Diskursanalyse und Populismus.
    - Nora Landkammer
    ist Kunstvermittlerin und arbeitet in Forschungsprojekten zu Vermittlung mit Schwerpunkt auf Aktions- und partizipative Forschung und auf Rassismus- und Kolonialismuskritik in der Bildungsarbeit und in Kulturinstitutionen. 2008 bis 2018 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Leiterin des Institute for Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie lehrt im Bereich Kunstvermittlung in Wien und Zürich. Sie ist aktiv im Kollektiv EAR und im Forschungsnetzwerk Another Roadmap for Arts Education.
    - Carina Maier
    studierte Politikwissenschaft und Sozioökonomie in Wien und Bordeaux, war Mitarbeiterin im Projekt Making Democracy und arbeitet als bildungspolitische Trainerin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind feministische Theorien, Antifeminismus, Kritische Gesellschaftstheorie, Feministische Politische Ökonomie, Bildungspolitik und Body Politics.

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  2. Kapitel-Übersicht

    Frontmatter
    Seiten 1 - 6
    Inhalt
    Seiten 7 - 8
    Danksagungen
    Seiten 9 - 10
    Einleitung. Demokratie aushandeln
    Seiten 11 - 22
    Demokratie im Alltag. Anmerkungen zum politik-theoretischen Untersuchungsdesign von Making Democracy
    Seiten 23 - 32
    Making Democracy. Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität unter Jugendlichen. Erkenntnisse aus dem Prozess
    Seiten 33 - 48
    Das Projekt Making Democracy als Gegenstand demokratischer Forderungen und als Raum für deren Artikulation
    Seiten 49 - 62
    Idee, Projekt, Vision und dann? Reflexion zum Thema »Demokratie machen«
    Seiten 63 - 72
    Wie utopisch ist es, von einem demokratischen Theater und einem demokratischen Lernen zu reden? Übungen in zwei Systemen
    Seiten 73 - 84
    Taktiken für eine verändernde Praxis. Schnittstellen kritischer Kunstvermittlung und partizipativer Forschung
    Seiten 85 - 100
    Freiheit in der Schule – oder haben wir die überhaupt? Eine Selbstbefragung
    Seiten 101 - 102
    Making Democracy in der Schule. Bildstrecke
    Seiten 103 - 120
    Orte der Liebe und der Ausgrenzung. Re-Lektüren einer Forschungsgruppe
    Seiten 121 - 136
    Making Art, Taking Part! DIY-Kulturen und künstlerische Interventionen im Kontext einer kritischen Vermittlungspraxis
    Seiten 137 - 150
    Es war einmal … die Kulturarbeit
    Seiten 151 - 166
    Die Verhandlung demokratischer Werte als Kohärenzpraxis. Ein Beispiel für Hegemonie als pädagogisches Verhältnis
    Seiten 167 - 178
    Wozu lernen? = Wozu kämpfen? Pädagogik im globalen postkolonialen Raum
    Seiten 179 - 192
    Demokratie ist radikaler Experimentalismus
    Seiten 193 - 204
    Eine Demokratie lernen, die es noch nicht gibt
    Seiten 205 - 214
    Autor*innen
    Seiten 215 - 220

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  3. Schlagworte
    Demokratieforschung, Politische Bildung, Kritische Kunstvermittlung, Partizipative Forschung, Freiheit, Gleichheit, Solidarität, Bildung, Politik, Kunst, Demokratie, Bildungsforschung, Kulturelle Bildung, Kunstpädagogik, Pädagogik,
    Zivilgesellschaft, Politikwissenschaf

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