Samstag, 19. März 2016

Das Konzept des 'modernisierten' Rechtspopulismus





europas rechte:
das konzept des 'modernisierten' rechtspopulismus eine Flugschrift

Broschiert – von Joachim Bischoff (Autor), Gauthier Elisabeth (Autor), Bernhard Müller (Autor)
Spätestens seit den Europawahlen 2014 ist eine Rechtsverschiebung des politischen Koordinatensystems auf dem Kontinent zu konstatieren. Besonders in Frankreich (Front National), Dänemark (Dänische Volkspartei) und Großbritannien (UKIP), aber auch in Österreich, Schweden, und Finnland sowie in Ungarn und Griechenland haben Parteien zugelegt, die rechts von den konservativen Parteien stehen. Auch in Deutschland hat die 'modernisierte' Rechte inzwischen mit der 'Alternative für Deutschland (AfD)' einen parteipolitischen Ausdruck gefunden.

Was sind die Gründe für das Erstarken des Rechtspopulismus und was charakterisiert ihn im Unterschied zu rechtextremistischen Parteien mit offen rassistischen und völkischen Orientierungen?

'Wohlstandswachstum' gibt es in Europa fast nur noch bei den Reichen, während für die Mittelschichten und die unteren Einkommensbezieher die soziale Ungleichheit steigt. Beides führt zur Enttäuschung über die politische Klasse und sind Hauptgründe für das Anwachsen der 'modernen' Rechten. Charakteristisch sind der Frontalangriff auf die Strukturen der Willensbildung und das Versprechen, über eine (kulturell begründete) Aufwertung von Familie und Nation die gesellschaftlichen Widersprüche aufzuheben und die Lebenslage der 'kleinen Leute' zu stabilisieren. In Absetzung zum historischen Faschismus baut Nationalismus oder Regionalismus der neuen Rechten auf der Aktivierung von Ressentiments gegenüber jeder Form der ethnisch und geistig-kulturellen Vermischung auf. Deshalb ist Anti-Islamismus ein immer häufiger auftauchendes Moment der ideologischen Orientierung.

Was tun?
Appelle wie 'no pasarán' oder die Aufforderung zur Konstituierung einer anti-faschistischen Front sind verständlich, reflektieren jedoch eine große Hilflosigkeit. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, auf die Frage, ob Politik Positives bewirken kann, neue, kreative Antworten zu entwickeln, mit denen die Folgen des entfesselten Kapitalismus (Verelendung von immer größeren Teilen selbst der Mittelschichten sowie massive Ausweitung von Flucht und Vertreibung) zurückgedrängt werden können.


Samstag, 12. März 2016

UK - Bleiben oder nicht bleiben ?






In or Out?

Bleiben oder nicht bleiben: Das IP-Länderporträt Großbritannien
 
Beim EU-Gipfel Mitte Februar einigte sich der britische Premier David Cameron mit den übrigen EU-Staaten auf ein Reformpaket, das seinem Land mehr Rechte innerhalb der Union einräumt. Nun ist es an den Briten, in einem Volksentscheid am 23. Juni abzustimmen, ob das Vereinigte Königreich in der EU bleiben soll oder nicht. 

Brauchen die Briten die EU, braucht die EU die Briten?, fragen im aktuellen IP-Länderporträt Großbritannien u.a.
Mark Leonard, Direktor des European Council on Foreign Relations in London,
Roger Bootle, Chairman der Londoner Consultingfirma Capital Economics, und
Richard G. Whitman, Senior Research Fellow beim "The UK in a Changing Europe“-Projekt und Economic and Social Research Fellow von Chatham House.

Das IP-Länderporträt Großbritannien ist erhältlich im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel, im iTunes Store  und im Google Play Store.


Beim EU-Gipfel Mitte Februar einigte sich der britische Premier David Cameron mit den übrigen EU-Staaten auf ein Reformpaket, das seinem Land mehr Rechte innerhalb der Union einräumt. Nun ist es an den Briten, in einem Volksentscheid Ende Juni abzustimmen, ob das Vereinigte Königreich in der EU bleiben soll oder nicht. Brauchen die Briten die EU, braucht die EU die Briten?, fragen im aktuellen IP-Länderporträt Großbritannien u.a. Mark Leonard, Direktor des European Council on Foreign Relations in London, und Richard G. Whitman, Professor für Politik und Internationale Beziehungen an der University of Kent.


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Mittwoch, 2. März 2016

Porträt des Nationalsozialismus





Porträt des Nationalsozialismus (Trotzki-Bibliothek)
Taschenbuch – Ungekürzte Ausgabe
von Leo Trotzki  (Autor)
 - Wie konnte es zu der Barbarei des Nationalsozialismus kommen und von wem hätte sie verhindert werden können?
 - War der Aufstieg Hitlers unvermeidlich und welche Rolle spielten die Sozialdemokratie und die Kommunistische Partei?

Diese vorliegende Auswahl von Schriften Leo Trotzkis über Deutschland gibt eine Antwort auf diese Fragen. Trotzkis Untersuchungen zur Geschichte und aktuellen damaligen Lage in Deutschland, zum Wirtschaftsprogramm des Nationalsozialismus, zu seinen sozialen Wurzeln, psychologischen und politischen Mechanismen legen eine analytische Schärfe und politische Weitsicht an den Tag, die den Leser auch heute noch mit Bewunderung und Betroffenheit erfüllen.
Sie sind Meisterwerke des Marxismus, ganz in der Tradition der klassischen Analysen aus der Feder eines Karl Marx oder Friedrich Engels.

Trotzki schrieb die hier dokumentierten Briefe und Artikel nicht, um Vergangenes, Unabänderliches zu erklären, sondern um in die aktuelle politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung in Deutschland einzugreifen, um die voraussehbare und von ihm vorausgesehene Katastrophe zu verhindern.
'Und Trotzki, der prachtvolle Sachen schreibt, die ja durch die Weltpresse gehn und nicht der WB (›Weltbühne‹) gehören. Neulich ein ›Porträt des Nationalsozialismus‹, das ist wirklich eine Meisterleistung.
Da stand alles, aber auch alles drin. Unbegreiflich, wie das einer schreiben kann, der nicht in Deutschland lebt. Konklusio: Krieg oder Revolution. Ich weiß das nicht. er weiß mehr und kann mehr, der Trotzki.'
Kurt Tucholsky (25. Juli 1933)





Dienstag, 1. März 2016

Wie viele Sklaven halten Sie?






Wie viele Sklaven halten Sie?: Über Globalisierung und MoralTaschenbuch – von Evi Hartmann  (Autor)
Wenn Sie Kleidung tragen, Nahrung zu sich nehmen, ein Auto fahren oder ein Smartphone haben, arbeiten derzeit ungefähr 60 Sklaven für Sie und mich. Ob wir wollen oder nicht. Und ohne dass wir das veranlasst hätten. Wie fühlen Sie sich damit? Dies fragt BWL-Professorin Evi Hartmann und meint es nicht rhetorisch!Unsere Wirtschaft macht uns alle zu Sklavenhaltern - das führt uns jedes Drei-Euro-T-Shirt und jede Reportage über die Sweatshops in der Dritten Welt vor Augen. Dennoch machen wir weiter mit. Wir können die Globalisierung nicht abschaffen, auch können wir die Spielregeln nicht ändern. Doch wir können anders spielen, zeigt die Expertin für globale Netzwerke.



Evi Hartmanns Buch …
- … zeigt:
Menschen werden ausgepresst, Preise immer stärker gedrückt. Die Fabrikarbeiterinnen in den Sweatshops verlieren Gesundheit und Leben und wir unsere moralischen Grundsätze, intakte Umwelt und Weltklima. Wir wissen das und wir machen trotzdem alle immer weiter mit - als Unternehmer, Manager, Professoren, Lehrer, Konsumenten.

- … ist weit mehr als eine kritische Analyse.
- … ist ein Wegweiser, wie Fairplay in der Globalisierung funktioniert - aufgezeichnet von einer BWL-Professorin und vierfachen Mutter.
- … ist drastisch, originell und aus dem persönlichen und unternehmerischen Alltag gegriffen. Ihr Fazit: Fairplay ist möglich, jeden Tag neu!
- ….ist die persönlichste Globalisierungskritik, die Sie je gelesen haben.
- … ist keine Aufforderung, die Globalisierung abzuschaffen.
- … bietet eine Anleitung zum kritischen Denken und pragmatischen Handeln.