Sonntag, 22. November 2015

Piketty kurz & kritisch





Piketty kurz & kritisch:
Eine Flugschrift zum Kapitalismus im 21. Jahrhundert

Broschiert – von Joachim Bischoff (Autor), Bernhard Müller (Autor)


Joachim Bischoff ist Mitherausgeber der Zeitschrift Sozialismus und Autor der Flugschrift finanzgetriebener kapitalismus (VSA: 2014). Bernhard Müller ist Redakteur von Sozialismus und Autor von Erosion der gesellschaftlichen Mitte (VSA: 2013).
Der französische Ökonom Thomas Piketty ist mit seiner umfangreichen Studie zur wachsenden Ungleichheit zum Bestsellerautor geworden. Pikettys Daten sind überwiegend als wegweisend für die verteilungspolitische Debatte eingeschätzt worden.

Innerhalb des gesellschaftskritischen Spektrums hierzulande gibt es allerdings eine merkwürdig zurückhaltende Resonanz. Es dominiert der Vorbehalt, der Autor argumentiere 'nie antikapitalistisch'. Die gern bemühte Attitüde, jeder Linke wusste ja schon immer, dass es im Kapitalismus ungerecht zugeht, ist allerdings wenig mit empirischen Fakten untermauert.
Dagegen markieren die von Piketty und seinen Kollegen vorgelegten Daten zu Vermögen, Vermögensverteilung und Volkseinkommen eine Zäsur in der gesellschaftspolitischen Debatte – bei allen kritischen Einwänden im Detail. Der weitaus größere Teil der Menschheit besitzt nichts, höchstens Schulden.

Nach einer aktuellen Untersuchung der US-amerikanischen Zentralbank FED hielt die untere Hälfte der US-Haushalte nur 1% des Vermögens, während es 1989 noch 3% gewesen waren. Dagegen stieg der Anteil der reichsten 5% in den Jahren 1989 bis 2013 von 54 auf 63%. Die herrschenden Eliten sind darüber irritiert, dass die Ungleichheit wiederum ein Maß wie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts erreicht hat.

1914 existierte eine Reichtumskonzentration wie 1789. 'Das Versprechen der Französischen Revolution hatte sich als Täuschung erwiesen, jedenfalls was die Gleichheit angeht, und ein großer Teil meiner Untersuchung besteht in der Frage, was letztendlich an diesem Versprechen nicht funktionierte. und ob heute, nach all den Erschütterungen des 20. Jahrhunderts, nicht das Risiko besteht, dass man sich einem im Grunde wenig davon abweichenden Grad der Ungleichheit nähert.'
Wenn dem so ist, stellt sich die Frage nach den Entwicklungsperspektiven oder dem Ende des Kapitalismus. Damit ist zugleich das Problem aufgeworfen, ob diesmal eine zivilisatorische Anpassung möglich ist oder das Ganze in einer erneuten Katastrophe enden wird.



Die neue Macht der Öffentlichkeit





Die neue Macht der Öffentlichkeit:
Öffentliche Meinungsmacht im neuen, digitalen Österreich (avBuch im Cadmos Verlag)
 Broschiert – von Rudolf Klausnitzer (Herausgeber), Marcin Kotlowski (Herausgeber)
Werfen Sie gemeinsam mit uns einen Blick auf das neue, digitale Österreich.
 - Wie wird öffentliche Meinung gemacht?
 - Wie verändert sie sich?
 - Was beeinflusst sie im neuen digitalen Zeitalter der Kommunikation?
 - Wie schafft die digitale Transformation in unserer Gesellschaft, neue Formen von Öffentlichkeit und wie werden damit die Prägung öffentlicher Meinung und die Rolle von Medien und Meinungsmachern verändert?
Diese und ähnliche Fragen werden in diesem Buch von namenhaften Expertinnen und Experten der Medien- & Kommunikationswelt Österreichs ausführlich analysiert.

   Über den Autor und weitere Mitwirkende
   
Helmut Brandstätter | Markus Breitenecker | Rainer Esser | Nikolaus Fellner |              Martin Gastinger | Alfred Grinschgl | Kristin Hanusch-Linser | Gerhard Hasenöhrl | Michaela      Huber | Ulrike Huemer | Josef Kalina | Andy Kaltenbrunner | Rudi Klausnitzer |                          Rudi Kobza | Marcin Kotlowski | Daniela Kraus | Peter Lammerhuber | Stefan Lassnig |            Sebastian Loudon | Sonja Luef | Harald Mahrer | Alexander Mitteräcker | Sigrid Oblak | Josef    Ostermayer | Nikolaus Pelinka | Horst Pirker | Christian Rainer | Gerold Riedmann |                  Dorothee Ritz | Wolfgang Rosam | Walter Rothensteiner | Eugen Russ | Richard Schmitt |        Armin Thurnher | Corinna Tinkler | Eva Weissenberger | Philip Wilhelmer | Armin Wolf |              Alexander Wrabetz


Die Lufthoheit über den Stammtisch war lange Zeit eine strategische Maxime für politische Meinungsmacher. Heute sind für viele die Stammtische virtuell auf Facebook, Twitter, etc. Digitale Datentechnologien, Big Data und Soziale Netzwerke verändern wie wir Informationen und Meinungen austauschen.
Das Gatekeeper-Monopol der klassischen Medien ist gefallen. Das hat auch Einfluss auf Art und Weise wie öffentliche Meinung zustande kommt und beeinflusst die Rollen der traditionellen Medienkanäle und Meinungsmacher.

Auch die politische Kommunikation kann sich dieser Entwicklung nicht mehr entziehen. Horst Pirker, Eugen Russ, Alexander Wrabetz und viele andere Medien- und Kommunikationsexperten beleuchten in Beiträgen und Interviews die unterschiedlichen Aspekte des Themas aus der Praxis. Wie ist das Verhältnis zwischen Öffentlicher Meinung und Veröffentlichter Meinung, wie stellen sich die Aufgaben für öffentlichen und privaten Rundfunk dar, kann Print weiter einer der dominierenden Meinungsmacher bleiben, bekommen regionale Medienkanäle in der Kombination aus lokaler Kompetenz und überregionaler Vernetzung mehr Macht? Welche neuen Formen von Öffentlichkeit entstehen durch die digitale Transformation unserer Gesellschaft und wie prägen sie öffentliche Meinung? Wer wird das Rennen um Ohr, Auge und Herz der Menschen gewinnen und wie sehen die Strategien der großen Player dazu aus? All diesen Fragen wollen wir uns in diesem Buch aus österreichischer Sicht stellen.
Ein aktueller Marktforschungs-Kompass wird ergänzend dazu Aufschluss über die derzeitige Rolle der unterschiedlichen Kanäle und Kommunikatoren in der Meinungsbildung der Öffentlichkeit geben. Die Konsequenzen aus diesen Entwicklungen sind für alle wichtig, die sich mit Kommunikation, Medien, Marketing und Werbung beschäftigen.


Die „Lufthoheit über den Stammtisch” war lange Zeit eine strategische Maxime für politische Meinungsmacher.Heute sind für viele die Stammtische virtuell auf Facebook, Twitter, etc. Digitale Datentechnologien, Big Data und Soziale Netzwerke verändern wie wir Informationen und Meinungen austauschen. Das Gatekeeper-Monopol der klassischen Medien ist gefallen. Das hat auch Einfluss auf Art und Weise wie öffentliche Meinung zustande kommt und beeinflusst die Rollen der traditionellen Medienkanäle und Meinungsmacher. Auch die politische Kommunikation kann sich dieser Entwicklung nicht mehr entziehen. 
Horst Pirker, Eugen Russ, Alexander Wrabetz und viele andere  Medien- und Kommunikationsexperten beleuchten in Beiträgen und Interviews die unterschiedlichen Aspekte des Themas aus der Praxis. Wie ist das Verhältnis zwischen Öffentlicher Meinung und Veröffentlichter Meinung, wie stellen sich die Aufgaben für öffentlichen und privaten Rundfunk dar, kann Print weiter einer der dominierenden Meinungsmacher bleiben, bekommen regionale Medienkanäle in der Kombination aus lokaler Kompetenz und überregionaler Vernetzung mehr Macht? Welche neuen Formen von Öffentlichkeit entstehen durch die digitale Transformation unserer Gesellschaft und wie prägen sie öffentliche Meinung?
Wer wird das Rennen um Ohr, Auge und Herz der Menschen gewinnen und wie sehen die Strategien der großen Player dazu aus?
All diesen Fragen wollen wir uns in diesem Buch aus österreichischer Sicht stellen. Ein aktueller Marktforschungs-Kompass wird ergänzend dazu Aufschluss über die derzeitige Rolle der unterschiedlichen Kanäle und Kommunikatoren in der Meinungsbildung der Öffentlichkeit geben. Die Konsequenzen aus diesen Entwicklungen sind für alle wichtig, die sich mit Kommunikation, Medien, Marketing und Werbung beschäftigen.
  
Aus dem Inhalt: 
  • Öffentliche Meinung vs. veröffentlichte Meinung
  • Die Macht der virtuellen Stammtische
  • TV, YouTube & Co: Der neue Wettbewerb der Bewegtbild-Marktplätze
  • Neue Macht der Regionalität
  • Marktforschungskompass der digitalen Öffentlichkeit in Österreich
  

Die Alternativen (Wege) entfalten sich nur in sozialen Kämpfen !





In diesem Jahr feiert das isw sein 25. Jubiläum. Dieser report 103 soll als Jubiläumsreport verstanden werden, in dem eine Vielzahl internationaler Wissenschaftler sich der Frage widmen, wie und wo es aus dem Kapitalismus herausgeht.
Inhaltsverzeichnis
Elmar Altvater:
Der Doppelcharakter der ägäischen Ziege
Das Konzept Austerity hat zum Ziel, den Schuldner schuldendienstfähig zu machen. Die Verwertung des Vermögens verlangt einen ständigen Renditefluss von den Schuldnern zu den Geldvermögensbesitzern. Bis hin zum Bankrott oder zur Liquidierung des Vermögens wird die Schuldendienstfähigkeit der Schuldner erzwungen. Dies exerzieren die Euro- und IWF-Gewaltigen jetzt am Beispiel Griechenland. Die sozialen Bedürfnisse der Menschen haben zurück zu stehen hinter den Ansprüchen der Kreditgeber, allen demokratischen Abstimmungen im Schuldnerland zum Trotz.
Alternativen gibt es, aber keine ökologische, soziale, politische Alternative ergibt sich von selbst. Sie muss dem real existierenden Kapitalismus aufgedrängt werden, sie entfaltet sich nur in sozialen Auseinandersetzungen.
Ulrich Brand:
Wie wollen wir leben? Gutes Leben für alle
Kernelement der Forderung nach einem guten Leben für alle: Wir brauchen Formen des individuellen und gesellschaftlichen Wohlstands, die auf politische Gestaltung, sozial-ökologisch verträgliche Produktion und ein attraktives Leben für alle Menschen setzen. Es geht also nicht um Aufrufe zu „Verzicht“ – viele Menschen haben auf nichts zu verzichten – oder den grün-liberalen Wunsch nach „Befreiung vom Überfluss“, sondern neben individueller Verantwortung auch um gesellschaftliche Mitgestaltung.
Mario Candeias
Griechenland 1 – Ein Moment der Katharsis. Oder: „Erfolgreiches“ Scheitern muss organisiert werden.
Im Scheitern der griechischen Regierung ist auch das Scheitern der gesamten Linken in Europa zu erkennen. Doch jede Niederlage birgt die Chance der Aufarbeitung, der Reinigung.
Für uns und für Europa bedeutet die Niederlage in Griechenland nicht zuletzt: Von links kann das Projekt europäischer Einigung kaum noch verteidigt werden. Die eingefahrenen Formen linker Politik, Bewegungen, Gewerkschaften, Parteien taugen nicht. Ein Strategiewechsel ist nötig: vom Diskursiven zum Materiellen, von programmatischen Argumenten hin zur Intervention in konkrete soziale Alltagsverhältnisse durch zivilgesellschaftliche Organisationen.
Aber auch die Idee Europa muss neu gefüllt und gestaltet werden. Den möglichen Start für eine Neugründung Europas könnte eine Europäische Bürgerinitiative mit einigen wenigen und europaweit breit zu diskutierenden Kernzielen schaffen.
Giorgos Chondros
Griechenland 2: Die aktuellen Machtverhältnisse dürfen nicht der Horizont linker Politik sein.
Die Strategie von Syriza basierte auf der Annahme, dass die neue griechische Regierung unter den gegebenen Kräfteverhältnissen in der Eurozone einseitig die Austeritätspolitik würde abschaffen können. Ihre Taktik gründete darauf, dass die Gegner es nicht wagen würden, Griechenland aus dem Euro zu werfen, weil sie dann ein Vielfaches draufzahlen würden. Sowohl strategisch als auch taktisch lag Syriza damit falsch. Die große Gefahr besteht nun darin, dass die Kapitulation beim Abschluss des Memorandums zu einer politischen Linie transformiert wird. Das wäre das Einschwenken auf eine Politik, die davon ausgeht, dass die gegenwärtigen Machtverhältnisse unser Horizont sind und wir daran nichts verändern könnten.
Frank Deppe
Geht der neoliberale Hegemoniezyklus zu Ende?
Mit der Entfaltung innerer Widersprüche wird in den kapitalistischen Systemen Hegemonie, die auf Konsens beruht, mehr und mehr durch Elemente des Zwangs ersetzt. Diese Transformation von Hegemonie in Zwang realisiert sich in drei Dimensionen: Die zugespitzte soziale Spaltung in den Kapitalmetropolen und zwischen armen und „reichen“ Regionen der Weltgesellschaft erzeugt mannigfache Formen der strukturellen und unmittelbaren Gewalt; da die Reproduktion stabiler Herrschaft über Marktmechanismen nicht mehr ausreicht, treten wieder stärker Elemente des „autoritären Etatismus“ (Poulantzas) in den Vordergrund; in der internationalen Politik nehmen Gewaltverhältnisse signifikant zu, unter Führung der USA und der NATO werden sogenannte „Störenfriede“ (Irak, Afghanistan, Syrien u.a.) bekämpft, in Ostasien geht es um die „Eindämmung“ Chinas, im Osten Europas um die Zurückdrängung Russlands.
Bettina Jürgensen/Leo Mayer
„Die Geschichte ist eine listige Dame“ (A. Gramsci)
Die Linke in Europa war unfähig, in ihren Ländern und europaweit einen solchen Druck zu entwickeln, der die Euro-Troika in der Auseinandersetzung mit der griechischen Regierung zu Zugeständnissen gezwungen hätte. Wie kann die Linke stärker werden? Jetzt geht es um das Zusammenführen von rot-rot-grün (plus lila) als gesellschaftliche Strömungen und Bewegungen: soziale Fragen wie Prekarisierung, bessere soziale Infrastruktur, öffentliche Güter, Wohnen, Kultur, soziale und politische Rechte müssen in zivilgesellschaftliche Kämpfe überführt werden; Gesellschaft und Wirtschaft müssen national, regional, globale grundlegend demokratisiert werden; der Umbruch zu einer zukünftigen Gesellschaft muss ökologisch sein; wir brauchen eine Feminisierung von Gesellschaft und Wirtschaft.
Anna Ochkina
Die Chance auf Geschichte oder Dialektik am Scheideweg
Wir können die Zukunft nur gestalten, wenn wir die Vergangenheit richtig verstehen und aufgreifen. Doch ist diese nicht in Stein gemeißelt, erscheint jeweils in neuem Licht. Was einst als Fortschritt gewürdigt wurde, wird heute schnell verteufelt. Denn progressive Umgestaltung ist immer auch mit sozialen Tragödien verbunden, eine gute Chance für die Reaktion zur Manipulation des historischen Gedächtnisses. Dies gilt für die Krise der europäischen Sozialstaaten, wo Demokratie und Sozialstaat unter dem Druck des Kapitals von innen zerstört und pervertiert werden. Es gilt in Russland für das Bild der Sowjetunion, die von den neoliberalen Eliten verteufelt und von Opfern der Umwälzung idealisiert wird. Beides ist falsch. Vielmehr muss man die wertvollsten Erfahrungen der Sowjetunion zum Aufbau der Zukunft Russlands nutzen.
Werner Rügemer
Die Transnationale kapitalistische Klasse – wer ist sie, was macht sie, mit wem und warum?
Der Kapitalismus kann sich nicht nur mit verschiedenen Religionen schmücken, selbst ein kommunistischer Kapitalismus ist möglich, wie in China. Wir müssen diese sich ständig ändernden Organisationsformen des Kapitalismus kennen, um genauer herauszufinden, wie wir ihn überwinden können. Ein wesentlicher Untersuchungsgegenstand ist dabei die Transnationale kapitalistische Klasse. Sie ist heute internationaler denn je organisiert. Ihren Kern bilden Kapitaleigentümer der am intensivsten gegenseitig vernetzten Standorte, also der USA und der EU. Von der „Verantwortung“ für das (relative) Wohlergehen nationaler Volkswirtschaften haben sie sich abgelöst. Ihre transnationalen Strukturen sind darauf gerichtet, die staatlichen, politischen, medialen, wissenschaftlichen Institutionen und Prozeduren „im Griff“ zu haben, nicht mehr nur eines Staates, sondern gleichzeitig mehrerer Staaten.
Helmut Selinger
Ein grundlegend anderes Mensch-Naturverhältnis ist für die Menschen überlebenswichtig
Alle Industrien, deren Geschäft direkt oder indirekt mit fossilen Brennstoffen verbunden ist – die transnationale Energie-, Fahrzeug-, Flugzeug- und Chemieindustrie sowie die globalisierte Weltwirtschaft mit ihren weltweiten Transportwegen – hintertreiben eine Ablösung des selbstmörderischen Energie- und Transportsystems. Wenn die Menschheit auf dieser Erde überhaupt eine natürliche Zukunft haben will, dann muss sie schnellstmöglich einen radikalen Wandel herbeiführen. Durch eine Änderung des Lebensstils vor allem in den reichen Ländern und durch radikale Energieeffizienzmaßnahmen könnte dies erreicht werden. Ein Konzept der globalen Klimagerechtigkeit wird vorgestellt, worin CO2-Überschreitungen als „Klimaschulden“ in einem globalen Klimafonds zu Buche schlügen, mit dessen Mitteln weltweit Verhinderungs- und Anpassungsmaßnahmen hinsichtlich des Klimawandels auch in ärmeren Regionen der Welt durchgeführt werden könnten.
Hubert Thiermeyer
Die Zukunft der gewerkschaftlichen Arbeit im Betrieb entscheidet
Auch und gerade im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung kann die Zukunft der Arbeit nicht ohne die Zukunft der Gewerkschaften gedacht und gestaltet werden. Deren zentrales Betätigungs- und Bewährungsfeld liegt im Betrieb. Priorität bei der gewerkschaftlichen Arbeit im Betrieb muss die Aufgabe haben, abhängig Beschäftigte zu Handelnden in den eigenen Konfliktfeldern zu machen. Jede Stellvertreter-Strategie widerspricht dieser fundamentalen Erfordernis. Den Folgen der Kapitalstrategien in den Betrieben muss „konfliktorisch“ begegnet werden. Druckkampagnen müssen alltägliches Element der gewerkschaftlichen Arbeit werden. In zentralen gesellschaftlichen Fragen – in welcher Gesellschaft wollen wir leben, welches Wirtschaftssystem brauchen wir – müssen Gewerkschaften Teil gesellschaftlicher Kampagnen sein.
Hans-Jürgen Urban
Und wo bleibt der Widerstand? Fragen an eine Mosaiklinke im autoritären Euro-Kapitalismus
Während der nationale Nachkriegskapitalismus in Deutschland noch willens und in der Lage war, eine Balance von Kapital und Demokratie herzustellen, ist das im Finanzmarktkapitalismus seit den 70er Jahren nicht mehr vorgesehen. Wir erkennen klare Anzeichen für die Entwicklung zur Postdemokratie und New Economic Governance: Die EU und ihre Mitgliedsstaaten werden auf Deregulierungs- und Austeritätspolitik festgelegt.
Wo bleibt der Widerstand? Der neoliberalen Deformation Europas steht keine transnationale Widerstandsbewegung gegenüber. Das Mosaik-Linken-Konzept bietet eine solche kapitalismuskritische Perspektive. Als Assoziation von „Feldakteuren“ könnte sie im jeweiligen sozialen Mikrokosmos die Kräfteverhältnisse sondieren und verändern, um dann als „mosaiklinker Kollektivakteur“ gemeinsame politische Ziele zu verfolgen. Dabei läge die Schlüsselressource in der Unterschiedlichkeit der Erfahrungen und Zugänge, nicht in der Vereinheitlichung. Wo auch immer diese mosaiklinken Akteure ansetzen würden: die Kapitalismusfrage würde sich quasi im Selbstlauf auf die Tagesordnung setzen.

Freitag, 20. November 2015

BERMERKUNGEN ZU WILLY BRANDT







BERMERKUNGEN ZU WILLY BRANDT
Daniela Münkel

Daniela Münkel ist Historikerin und seit 2008 als Projektleiterin in der Forschungsabteilung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen tätig. Seit 2010 ist sie außerplanmäßige Professorin an der Universität Hannover.



Willy Brandt war der bedeutendste und am längsten amtierende Vorsitzende der SPD nach 1945. Als Bundeskanzler gehört der Schöpfer von Ost- und Entspannungspolitik zu den wichtigsten Regierungschefs der Bundesrepublik. 

Vielfach verehrt und nicht selten verklärt, stehen bisher vor allem seine Ostpolitik und seine Kanzlerzeit im Mittelpunkt der politischen und akademischen Diskussion.

Daniela Münkel diskutiert bisher vernachlässigte Aspekte des Politikers Willy Brandt: etwa sein Verhältnis zur SPD, seinen dialogischen Führungsstil, seine Beziehung zu den Massenmedien und seine Medienpolitik. 
Als erster „moderner Medienkanzler“ verstand er es, seine Politik medienwirksam darzustellen und seine Person mediengerecht zu inszenieren. Dieser Politikstil wirkt auf nachkommende Politiker und Politikerinnen – bis heute.

Samstag, 14. November 2015

Datennutzung im Betrieb






Datennutzung im Betrieb

Resch Reinhard
Buch 118 Seiten, 1. Auflage, 20.09.2015
Reihe: Schriften zum Arbeitsrecht und Sozialrecht
ÖGB-Verlag, ISBN 978-3-99046-144-0

Unter dem Generalthema Datennutzung im Betrieb wird das allgemeine Gefährdungspotenzial durch technische Systeme erläutert. Johann Höller (Universität Linz) geht auf das Thema Gefahren und technische Nutzungsmöglichkeiten betrieblicher Daten ein, Günther Löschnigg (Universität Graz) behandelt das Thema Betriebsrat als Datenverwender. 
Sabine Ogriseg (Universität Graz)  setzt sich mit den Grenzen und Gefahren privater Nutzung von Informationstechnologie im Zusammenhang mit der Erbringung der Arbeitsleistung auseinander.


Donnerstag, 12. November 2015

Politische Ökonomie - Kontinuitäten und Veränderungen seit dem EU-Beitritt





Politische Ökonomie Österreichs:
Kontinuitäten und Veränderungen seit dem EU-Beitritt

Broschiert von BEIGEWUM (Herausgeber)

Anläss­lich des 20-​​jährigen Jubi­lä­ums des EU-​​Beitritts ana­ly­siert der Sam­mel­band Poli­ti­sche Ökono­mie Öster­reichs gesell­schaft­li­che, ökono­mi­sche und poli­ti­sche Entwicklungen.

Der EU-Beitritt 1995 hatte tiefgehenden Einfluss auf wirtschaftliche und politische Prozesse in Österreich. Die Politische Ökonomie Österreichs bietet einen kritischen Überblick über Veränderungen und Kontinuitäten der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten 20 Jahre.

Das Buch geht folgenden Fragen nach:
 - Wie hat sich die Struktur der Wirtschaftssektoren verändert?
 - Ist das Osteuropa-Engagement der österreichischen Unternehmen eine Erfolgsgeschichte?
 - Welche politischen Kräfteverhältnisse haben diese Entwicklungen vorangetrieben?
 - In welche Richtung haben sich die Budget- und Geldpolitik entwickelt?
 - Wie sieht die Sozialpartnerschaft heute aus?
 - Welche Tendenzen lassen sich in der Gleichstellungs- und Migrationspolitik feststellen? 

 - Wie hat sich die Verteilung von Einkommen und Vermögen geändert?

Die AutorInnen dieses Sammelbandes geben einen ebenso umfassenden wie anschaulichen Überblick über zentrale Entwicklungslinien in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und präsentieren auch detaillierte empirische Befunde.
Der BEIGEWUM (Beirat für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen) ist ein Zusammenschluss von SozialwissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen, der Ergebnisse kritischer Forschung in die laufende politische Debatte einbringt.


Für VWL-Studierende umbedingt zu empfehlen. Die Entwicklungen der letzten 20 Jahre und der Einfluss der EU auf Österreich werden nach Themen gegliedert dargestellt - z.B. Agrarsektor, Finanzindustrie, Beschäftigungspolitik etc. Hier bekommt man einen Einblick in die reale Welt, die im Studium oft ausgeklammert wird.

Zu erwähnen ist auch der methodologisch vielfältige Ansatz: Von klassisch ökonomischen bis soziologisch orientierten Beiträgen, von Regulationstheorie bis keynesianische Analysen ist das Spektrum der verwendeten Ansätze sehr breit. Das verhindert eine einseitige Betrachtung.



Rassismuskritischer Leitfaden







Rassismuskritischer Leitfaden 
zur Reflexion bestehender und Erstellung neuer didaktischer Lehr- und Lernmaterialien
für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit zu Schwarzsein, Afrika und
afrikanischer Diaspora.


Inhalt

Einleitung Rassismuskritischer Ansatz
Kritisches Weißsein
Menschenrechtsbezogener Ansatz
Unser Ziel
1. Grundideen einer herrschaftskritischen Methodik und Didaktik
1.1. Verständnis Herrschaftskritik und Ziele
Lehrende Lernende Inhaltliche Ziele und Kriterien
1.2. Subjektorientiertes (und handlungsorientiertes) Lernen Subjekte Lernen als Handeln /Empowerment Erfahrungen und Lebensinteressen der Lernsubjekte Partizipatives Lernen und Wissen
1.3. Methodenkritik
Warum & Wozu, Gründe und Ziele Wie können die genannten Forderungen umgesetzt werden?
2. Inhalte
Afrika in Geschichte und Gegenwart
Schwarzer Atlantik und europäischer Kolonialismus
Schwarze Perspektiven in ihrer Komplexität
Sprache
»Afrika«-Bilder
Migration
Rassismus und Rassismuskritik
3. Umgang mit Bildern, Quellen und Sprache
4. Zielgruppen
5. Anhang
5.1 Materialien und Konzepte zur rassismuskritischer Bildung 5.2 Initiativen zur rassismuskritischer Bildung

6. Glossar


Federführend sind 

Einleitung:
Modupe Laja, Josephine Apraku, Jule Bönkost und Elina Marmer

Methoden:
Maureen Maisha Eggers, Saraya Gomis, Regina Richter, Bertrand Njoume und Annette Kübler

Inhalte:
Kristina Konzi, Regina Richter, Josephine Apraku, Daniel Bendix, Yemisi Babatola und Elina Marmer

Sprache, Bilder, Quellen: Modupe Laja, Yemisi Babatola, Kristina Konzi, Regina Richter und Elina Marmer
Zielgruppen:
Josephine Apraku, Daniel Bendix, Jule Bönkost und Elina Marmer

Einleitung Materialien und Konzepte: Yemisi Babatola, Kristina Kontzi und Modupe Laja
Mit Unterstützung von: Louis Henri Seukwa, Ursula Neumann, Joshua Kwesi Aikins, Felicitas Macgilchrist, Tina Bach, Anna van Hoorn, Dalia Marmer, Marie-Teres Aden-Ugbomah, Florence Tsagué, Serge Palasie, Astrid Lüdemann, Ghanatta Ayaric, Svenja Heinrich
Lektorat:
Oranus Mahmoodi

Herausgeber*innen:
Projekt Lern- und Erinnerungsort Afrikanisches Viertel (Leo) beim Amt für Weiterbildung

und Kultur des Bezirksamtes Mitte von Berlin und Elina Marmer, Gestaltung, Typografie, Satz:
Philipp Wix, imaging-dissent.net, Berlin


Wir danken with Wings and Roots für das hilfreiche Feedback und Yonas Endrias (Leo) für die großartige Unterstützung
Hamburg-Berlin, 2015


siehe unter:

http://www.globaleslernen.de/sites/default/files/files/link-elements/imafredu-rassismuskritischer-leiftaden_web_barrierefrei-neu.pdf

Sonntag, 8. November 2015

Der größte Raubzug der Geschichte






Der größte Raubzug der Geschichte:
Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. Überarbeitete und aktualisierte Taschenbuchausgabe (Lübbe Sachbuch)
 
Taschenbuch - von Marc Friedrich  (Autor), Matthias Weik  (Autor)
Matthias Weik und Marc Friedrich sind Ökonomen, Querdenker, gefragte Redner und Interviewpartner bei Print, Funk und Fernsehen sowie zweifache Bestsellerautoren. Sie halten gemeinsam seit mehreren Jahren Seminare und Fachvorträge bei Unternehmen, Verbänden, Stiftungen, auf Kongressen, Fachmessen, sowie an Universitäten und Hochschulen.
Matthias Weik und Marc Friedrich haben zusammen das Buch "Der größte Raubzug der Geschichte: Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden" geschrieben, das im Mai 2012 im kleinen Wissenschaftsverlag Tectum erschienen ist.

Das Buch war fast 2 Jahre auf allen wichtigen Bestsellerlisten vertreten (Spiegel, Manager Magazin...). Im Manager Magazin war es sechsmal auf Rang 1 und auf der Spiegel Sachbuchbestsellerliste (Paperback) elfmal auf Rang 2.
In Ihrem Buch haben Marc Friedrich und Matthias Weik vorhergesagt: dass die "dot.com 2.0" Aktien (Zynga, Groupon etc.) massiv korrigieren werden sowie das die nächste Bankenrettung unter Einbeziehung der Sparer (bail in) über die Bühne gehen wird. Sie haben somit die Entwicklungen z.B. in Zypern und der EU in Ihrem Buch folgerichtig vorhergesagt.



Das Buch greift ein wichtiges Thema auf – es beschreibt Aspekte der Finanzkrise und der Fehlentwicklungen im Bankenwesen der letzten 5-10 Jahre. Das leistet es kurzweilig und verständlich, ohne Angst vor offenen Worten und klaren Ansagen.
Vor unseren Augen findet der größte Raubzug der Geschichte statt, und wir alle sind seine Opfer. Die Reichen in unserer Gesellschaft werden immer reicher, während alle anderen immer ärmer werden. Die Übeltäter - Banken und Versicherungen - werden geschützt, gedeckt und von den Politikern und Notenbankchefs weltweit unterstützt.

Dieses Buch zeigt, wie die Finanzindustrie funktioniert und wie sie Risiken und Schulden auf uns Bürger abwälzt. Sorgen Sie dafür, dass Sie nicht zu den Verlierern gehören!
Allein schon dem Weg der Finanzwirtschaft nachzufolgen, zu sehen, wie sehr hier „Partys auf Kredit“ in bester Laune gefiert werden und, vor allem, wie sehr die politische Rahmensetzung alle Signale auf „freie Fahrt“ ohne Rücksicht auf Verluste der Bürger gesetzt hat, ist kaum zu glauben.


BlackBox Iran






Öffnung oder Abschottung?
Die IP im November/Dezember 2015
Der erfolgreiche Abschluss der Atomverhandlungen hat gezeigt, dass der iranische Präsident Hassan Rohani und seine Unterstützer ein großes Interesse daran haben, die Isolation ihres Landes zu beenden. Damit verbindet sich auch im Westen die Hoffnung, der Iran könnte eine konstruktive Rolle in der Region spielen und ein verlässlicher Wirtschaftspartner werden. Sind diese Hoffnungen berechtigt? Darüber schreiben in der aktuellen IP  führende Iran-Experten wie Meir Javedanfar, Karim Sadjapour, Behnam Ben Taleblu, Christopher de Bellaigue und Ali Alfoneh.


Ihr Fazit: Das Ringen zwischen jenen, die mehr „Republik als Revolution“ möchten, und jenen, die kein Jota von den revolutionären Prinzipien abweichen wollen, ist völlig offen. Es ist keinesfalls ausgemacht, dass die „Republikaner“ die Oberhand gewinnen. Die aktuelle IP ist erhältlich im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel, im iTunes Store  und im Google Play Store.


































































siehe auch:

Feste Feinde; die Prinzipien der iranischen Außenpolitik bleiben unverändert

von Karim SadjadpourBehnam Ben Taleblu

https://zeitschrift-ip.dgap.org/de/ip-die-zeitschrift/archiv/jahrgang-2015/november-dezember/feste-feinde?utm_medium=email&utm_campaign=IP-Newsletter+Blackbox+Iran++Ausgabe+6-2015&utm_content=IP-Newsletter+Blackbox+Iran++Ausgabe+6-2015+CID_7332bb06e7c54f542339b9c35046f139&utm_source=DGAP%20Newsletter&utm_term=Karim%20Sadjapour%20Behnam%20Ben%20Taleblu


Donnerstag, 5. November 2015

Die Antipolitischen






Die Antipolitischen:
Mit einem Kommentar von Raymond Geuss (kleine reihe)

Gebundene Ausgabe – von Jacques de Saint Victor (Autor), Aus dem Französischen von Michael Halfbrodt (Autor)

Jacques de Saint Victor, geb. 1963, ist Professor für Rechtsgeschichte und Politik an der Universität Paris VIII Vincennes-Saint-Denis. Er arbeitete als Anwalt und als Journalist bei Figaro Économie und noch heute als Kolumnist beim Figaro littéraire. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Rechtsgeschichte und der Globalisierung. Er ist Autor zahlreicher Bücher.


Saint Victor analysiert den Zusammenhang zwischen antipolitischen Strömungen und deren Forderungen nach einer direkten Demokratie mittels des Web 2.0. Er beschreibt die Gefahren, die entstehen, wenn »direkt« heißen soll, die repräsentativen Instanzen auszuschalten, insofern noch über die partizipative Demokratie hinausgehen zu wollen. Die Folgen wären eine »Klick«-Demokratie, die in Zuspitzung auch in eine Diktatur der Mehrheit münden kann. Es ist nur ein kleiner Schritt von der direkten Demokratie zur direkten Demagogie.
Die vielbeschworene Schwarmintelligenz, so Saint Victor, ist unkontrollierbar affektaffin, eine Masse bewege sich emotiv und somit strukturell explosiv gewalttätig.

Man muss es nicht so polemisch radikal formulieren wie Julian Assange, der sagte: »Facebook ist die postmoderne Version der Stasi«; dennoch führt Saint Victor aus, dass die von den »antipolitischen« Netzaktivisten befürwortete totale Transparenz leicht in einem Überwachungsstaat und die »Antipolitik« à la Beppe Grillo und seiner europäischen Mitstreiter in einem System der Autokratie enden kann, wenn man das »Konzept« zu Ende denkt.

Eine These von Saint Victor könnte man also verkürzend so zusammenfassen: Was als (zumindest potenziell) fortschrittliche Antipolitik auftritt, ist eigentlich eine Entpolitisierung, die neue Unterdrückungsformen ermöglicht und fördert.
Saint Victor malt in seinem Essay nicht den Teufel an die Wand, auch überschätzt er die »Antipolitischen« nicht, ebenso wenig übersieht er unkritisch die Mängel einer repräsentativen und partizipativen Demokratie.
Aber er nimmt die »Antipolitischen« ernst, als strukturelles Phänomen, und stellt die so schön klingende Forderung nach einer direkten Demokratie mittels der Errungenschaften des Web 2.0 auf den Prüfstand.

Für die etablierten Demokratien sind neue Zeiten angebrochen. Vordem (er)klärten Parlamente, Presse und Politik, was wie zusammenhängt. In Krisenzeiten verunsichert oder misstrauisch geworden, suchen Menschen jedoch zunehmend Orientierung und Rückhalt bei den neuen virtuellen Plattformen und Gruppierungen.

Dort wiederum greifen Populisten, Aktivisten und Bewegungen die Politikverdrossenheit vieler und den Ruf nach direkter Demokratie auf:
Sie begegnen gewählten Regierungen nicht selten mit Verachtung, stellen die Kompetenzen der vermittelnden Instanzen infrage und beklagen den vermeintlichen "Verrat" der Eliten am souveränen Volk.

 - Welche Folgen hat es, wenn die Funktionen und das Selbstverständnis, aber auch die Wertschätzung der repräsentativen Demokratie schleichend erodieren?
 - Welche Interessen verbinden die so unterschiedlichen Akteure im Netz?
 - Ist Meinungsfreiheit via Netz die wahre Demokratie, oder zielen Medienmogule auf die Ware Demokratie? 


Jacques de St. Victor konstatiert einen Prozess der Entpolitisierung, die auf schwer zu durchschauende Weise letztlich neue Abhängigkeit und Unterdrückung fördere.