Weltkonzern und Kriegskartell: Das zerstörerische Werk der IG Farben [Gebundene Ausgabe]
Diarmuid Jeffreys (Autor), Helmut Dierlamm (Übersetzer), Werner Roller (Übersetzer)
Diarmuid Jeffreys (Autor), Helmut Dierlamm (Übersetzer), Werner Roller (Übersetzer)
Wie die deutsche Chemieindustrie zur Weltmacht wurde und Europa den Krieg brachte
Kommt die Verflechtung von deutscher Wirtschaft und Politik im 20. Jahrhundert zur Sprache, wird meist an Flick, Krupp oder Siemens und die Rolle dieser Unternehmer und Firmen im Nationalsozialismus erinnert.
Das historische Erbe der IG Farben – des Zusammenschlusses von führenden Unternehmen der chemischen Industrie, allen voran Bayer, Agfa, BASF und Hoechst – ist 65 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs den wenigsten präsent.
Kommt die Verflechtung von deutscher Wirtschaft und Politik im 20. Jahrhundert zur Sprache, wird meist an Flick, Krupp oder Siemens und die Rolle dieser Unternehmer und Firmen im Nationalsozialismus erinnert.
Das historische Erbe der IG Farben – des Zusammenschlusses von führenden Unternehmen der chemischen Industrie, allen voran Bayer, Agfa, BASF und Hoechst – ist 65 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs den wenigsten präsent.
Dabei hat kaum ein Industriezweig so machtvoll das Schicksal
Deutschlands geprägt wie diese „Interessengemeinschaft“. Von
wissenschaftlichem Ehrgeiz über aufopferungsvollen Patriotismus bis zu
nackter Profitgier und ideologischer Verblendung findet sich in der
Geschichte der IG Farben jedwedes Motiv, das führende Köpfe der Branche
dazu bringen konnte, die zwei großen deutschen Kriegsanstrengungen zu
unterstützen, ja, überhaupt erst möglich zu machen.
Anschaulich und so umfassend wie keine zuvor stellt Diarmuid Jeffreys’ Studie das zerstörerische Werk der IG Farben dar, das mit der beiläufigen Entdeckung eines synthetischen Farbstoffs im 19. Jahrhundert ihren Anfang nahm und 23 leitende Angestellte der chemischen Industrie vor das Nürnberger Kriegsverbrechertribunal führen sollte.
Anschaulich und so umfassend wie keine zuvor stellt Diarmuid Jeffreys’ Studie das zerstörerische Werk der IG Farben dar, das mit der beiläufigen Entdeckung eines synthetischen Farbstoffs im 19. Jahrhundert ihren Anfang nahm und 23 leitende Angestellte der chemischen Industrie vor das Nürnberger Kriegsverbrechertribunal führen sollte.
Sie waren, so ein
Ankläger damals, „die Zauberkünstler, die die Fantasien von „Mein Kampf”
wahr machten“.
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