Freitag, 31. August 2012

Die Verschwendung der Kindheit





Die Verschwendung der Kindheit:
Wie Deutschland seinen Wohlstand verschleudert [Taschenbuch]
Felix Berth


Verschwendung der Kindheit – so plakativ und zugleich treffend umreißt Felix Berth die Tatsache, dass hierzulande ein unübersehbar hoher Anteil der Kinder in Armut lebt oder an einfachen schulischen Anforderungen scheitert. Das ist blamabel für ein reiches Gemeinwesen, in dem Bildung über Lebenschancen mitentscheidet.
Aber nicht nur aus sozialer Verantwortung, sondern auch im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interesse Deutschlands, gilt es, diese Kinder aufzufangen und ihnen einen Weg zu guten Schulabschlüssen und Arbeitsplätzen sowie zur gesellschaftlichen Teilhabe zu weisen.
Felix Berth analysiert die Problemlage und zeigt Lösungsansätze auf, die zuweilen quer zu den landläufigen Konzepten liegen. Er ist überzeugt, dass dem Auseinanderdriften der Gesellschaft entgegen gewirkt werden könne und dass dazu bei den marginalisierten Kindern angesetzt werden müsse.






Dienstag, 28. August 2012

Netzpolitik, Bürgerrechte und die Machtfrage





Die digitale Gesellschaft: Netzpolitik, Bürgerrechte und die Machtfrage
[Taschenbuch]

Markus Beckedahl
, Falk Lüke (Autor)


Es gibt kein Offline mehr:
innerhalb kurzer Zeit ist das Digitale zu einem zentralen Bestandteil unseres Lebens geworden und tangiert alle, auch diejenigen, die nicht »drin« sind im Internet.
Das Digitale führt zu einem tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Doch im Spannungsfeld zwischen alter und neuer Realität ist bei weitem noch nicht geklärt, wie wir die rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Grundlagen für die digitale Welt von Morgen definieren wollen.
Ursache dafür sind oft der Mangel an Kompetenz in Politik und Wirtschaft und die fehlende Bereitschaft, mit den Nutzern einen offenen Dialog zu führen.


Das muss sich ändern, meinen die Autoren, damit wir die enormen Chancen besser nutzen und zugleich die freiheitlichen Werte unserer Demokratie wahren können.
Sie analysieren anhand zahlreicher Fallbeispiele die bisherige Entwicklung. Sie stellen Vorteile und Nachteile einschließlich der technischen Voraussetzungen dar.
Sie entwerfen Grundlagen für eine Netzpolitik der Zukunft.


Pressestimmen

»Dort, wo Kulturpessimisten tradierte Lebenswelten und Besitzstände bedroht sehen, verweisen Beckedahl und Lüke auf die Chancen. Der Wandel zur Informationsgesellschaft müsse gestaltet werden, Maßgeblich durch die Bürger, nicht allein von Politikern und Konzernen.
Ein radikalliberales Plädoyer für mehr Demokratie. Eine spannende Alternative zu den nicht selten undifferenzierten und aufgeregten Debatten über das Internet.«
Bastian Pauly, Märkische Allgemeine 31. Mai 2012


»Auch wer die Diskussionen aufmerksam verfolgt hat, wird im Buch noch neue Aspekte finden. Die Autoren begreifen die digitale Gesellschaft als große Chance; ihr Enthusiasmus ist auf jeder Seite zu spüren.
Fundierter und zugleich unterhaltsamer kann man über netzpolitische Fragen nicht informieren.«
Maik Schmidt, c't - Magazin für Computertechnik 18. Juni 2012





http://www.amazon.de/gp/product/3423249250/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=netzpolitikor-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3423249250




Montag, 27. August 2012

Die SPD und die Linke: Einsichten aus West und Ost





Die SPD und die Linke: Einsichten aus West und Ost [Broschiert]
Egon Bahr
, Reinhard Höppner (Autor)



Seit über 20 Jahren ist Deutschland wiedervereint. Über den Umgang mit der früheren PDS, die heute Die Linke heißt, wird nach wie vor heftig und emotional gestritten. Welche Emotionen es in West und Ost sind, dem gehen die Autoren nach.
Egon Bahr zeigt die langen Linien der Geschichte auf. Es ist die westliche Sicht über die Zwangsvereinigung von SPD und KPD in der Ostzone bis hin zur Periode, in der die Grünen nach den Ländern auch im Bund politische Verantwortung übernahmen.
Sein Fazit: 
Die Linke wird im Bund erst koalitionsfähig, wenn sie auch die außenpolitischen Realitäten anerkennt. Reinhard Höppner versuchte schon 1994 das scheinbar Unmögliche und führte als Ministerpräsident acht Jahre eine von der PDS geduldete Minderheitsregierung in Sachsen-Anhalt.
Er beschreibt seine Einsichten aus diesen Erfahrungen und macht sie fruchtbar für heutige Debatten.
Gemeinsam formulieren sie Wünsche an ihre Partei. Sie sind sich sicher: Die SPD kann sich selbstbewusst und ohne Berührungsängste den Hausforderungen der Zukunft stellen.
Willy Brandts Vision einer „Mehrheit links von der Mitte“ ist möglich.


... Er (Höppner) erklärt, der Beschluss nach der Wiedervereinigung keine SED-Mitglieder in die SPD aufzunehmen, sei nicht klug gewesen. Gute und Böse seien nicht so einfach und so pauschal zu unterscheiden.
Auch Willy Brandt habe das als Niederlage empfunden, ergänzte Egon Bahr. Denn bis heute mache die Aufarbeitung die innerdeutsche Versöhnung unmöglich: „Die Erkenntnisse werden für die innenpolitische Auseinandersetzung genutzt, so werden wir nie eine innere Einheit haben.“
Er hoffe, dass wir uns nicht darin verfangen, die Aufarbeitung fortzusetzen, bis der letzte Stasi-Angestellte gestorben ist, sagte Bahr.
Und sein Co-Autor Höppner ergänzte, dass auch das eine Art von Gefangenschaft sei, aus der man sich befreien müsse. In diesem Sinne plädierten die Autoren für eine selbstbewusste SPD, die die Auseinandersetzung mit der Linken nicht scheuen muss.





DIE KRAFT EINER GROßEN IDEE






Die Kraft einer großen Idee: Europäische Moderne und Soziale Demokratie.

Ein politisches Lesebuch [Gebundene Ausgabe]

Sigmar Gabriel



Ein landläufiges Vorurteil heißt, Politik sei beliebig, Parteien seien austauschbar. Doch die Geschichte der europäischen Moderne zeigt: Ohne die große Idee der sozialen Demokratie hätte es keinen gesellschaftlichen Fortschritt gegeben. Diese Idee ist nicht erschöpft.
Im Gegenteil:
Die großen Herausforderungen unserer Zeit – stabile Wirtschaft, soziale Sicherheit, ökologische Modernisierung – können nur mit ihr bewältigt werden.


Mit Blick auf den 150. Geburtstag der SPD 2013 legt der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel ein ungewöhnliches Buch vor, ein parteiisches Buch für Vor- und Nachdenker.
Es beschreibt unter 44 Stichworten mit ausgewählten Schlüsseltexten und kurzen Beiträgen von Erhard Eppler („Gewalt“) bis Hans-Jochen Vogel („Werte“), von Frank-Walter Steinmeier („Globalisierung“) bis Peer Steinbrück („Wirtschaft“), von Gesine Schwan („Lebensqualität“) bis Michael Sommer („Arbeit“) die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der sozialen Demokratie.

Das Buch gibt Orientierung.
Es gehört in jeden politisch interessierten Haushalt.


Die Mechanismen der Skandalisierung




Die Mechanismen der Skandalisierung:
zu Guttenberg, Kachelmann, Sarrazin & Co.: Warum einige öffentlich untergehen - und andere nicht [Gebundene Ausgabe]

Hans Mathias Kepplinger



- Warum löst die Kritik an einigen Missständen große Skandale aus, während sie in anderen Fällen im Sande verläuft?
- Warum empören sich bei Skandalen die meisten Menschen über ein Geschehen, das sie kurze Zeit später kalt lässt?
- Und warum betrachten sich alle Skandalisierten auch dann als Opfer der Medien, wenn sie die Fehler zugeben, die man ihnen vorwirft?


Hans Mathias Kepplinger beantwortet diese und weitere Fragen in fünfzehn spannenden und leicht lesbaren Kapiteln.
Dabei geht es auch darum, welche negativen Nebenfolgen Skandale besitzen und ob man durch sie eher aufgeklärt oder irregeführt wird.

Die Grundlagen der Analysen sind differenzierte Studien bedeutender Skandale, für die hunderte Journalisten, Politiker und Manager befragt und Tausende von Skandalberichten in Presse, Hörfunk und Fernsehen analysiert wurden. Das Ergebnis ist eine empirisch fundierte Skandaltheorie, die den Verlauf aktueller Skandale verständlich macht.

Samstag, 25. August 2012

Marktversagen und Wirtschaftspolitik






Marktversagen und Wirtschaftspolitik
Mikroökonomische Grundlagen staatlichen Handelns
Prof. Dr. Michael Fritsch
(Autor)
Michael Fritsch ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.


Die mikroökonomischen Grundlagen staatlichen Handelns.

Wirtschaftspolitische Eingriffe

des Staates werden häufig damit begründet, dass der Markt versagt und deshalb Korrekturen erforderlich seien. Das Werk liefert eine umfassende und systematische Darstellung der verschiedenen Ansätze zu einer mikroökonomischen Theorie des Marktversagens.

Ausführlich wird auf die Notwendigkeit wirtschaftspolitischer Maßnahmen eingegangen sowie die instrumentellen Alternativen vorgestellt. Darauf aufbauend behandelt das Buch die Grundzüge der ökonomischen Theorie des Staates und der Politik.

Die Neuauflage
wurde wesentlich überarbeitet und erweitert. Zusätzlich gibt es online Musterlösungen zu den Übungsaufgaben.

Musterlösungen
Musterlösungen zu den Aufgaben im Buch finden Sie unter diesem Link der Universität Jena

Das Buch empfiehlt sich als Standardliteratur für eine Einführung in die Wirtschaftspolitik. 
Die Autoren schreiben verständlich und "nicht-verwissenschaftlicht" und verdeutlichen die theoretische Fundierung durch viele praktische Beispiele. Dies führt dazu, daß man das Buch gerne ließt und Interesse an der Materie gewinnt.

Zum Inhalt:
Teil I: Der Markt als Referenzsystem - Eine Einführung in das ökonomische Standartmodell - Das Pareto Optimum und die Marginalbedingungen

Teil II: Marktversagen: Ursachen und Therapiemöglichkeiten - Marktversagen aufgrund technologischer externer Effekte - Marktversagen aufgrund Unteilbarkeiten - Marktversagen infolge von Informationsmängeln

Teil III: Marktversagen und der politische Entscheidungsprozeß - Grundlagen der ökonomischen Theorie der Politik
Die Kapitel bauen logisch aufeinander auf und werden neben den zahlreichen Beispielen auch von Übungsaufgaben am Ende des Kapitels begleitet. Leider gibt es allerdings keine Aufgaben mit beispielhaften Lösungen.




Freitag, 24. August 2012

Buchdiskussion: €URO vor dem AUS?

Quelle:             direkt Jürgen BozsokiVeranstaltung: organisiert durch die BSA EU-Arbeitsgruppe

Buchdiskussion: URO vor dem AUS?

Autor Jürgen Bozsoki diskutiert mit dem Ökonomen Markus Marterbauer die wichtigsten Thesen seines neuen Buches, und damit die Zukunft des Euros und
Europas.


Beschreibung: Beschreibung: http://www.arbeiterkammer.com/bilder/d160/LG_Oktober2011_Marterbauer.jpgBeschreibung: Beschreibung: E:\Privat\Buch\2012 Euro vor dem Aus\Buchpräsentation\fotos handy 977.jpg
Markus Marterbauer                  Jürgen Bozsoki

Markus Marterbauer : studierte in Wien Volkswirtschaft, war von 1988 bis 1994 Assistent am Institut für Volkswirtschaft der WU Wien und arbeitete bis 2011 als Verantwortlicher für Konjunkturprognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO). Seit 2011 leitet er die Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der Arbeiterkammer Wien.

Jürgen Bozsoki: studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Universität Wien und ist beruflich in der ÖBB Infrastruktur Betrieb AG im Bereich Human Resources-Personalentwicklung tätig.



Mittwoch, 5. September 2012, 19:00 Uhr
BSA Generalsekretariat, 1010 Wien, Landesgerichtsstraße 16, 3. Stock (Großer Saal)


Diese Veranstaltung wird von der BSA EU-Arbeitsgruppe organisiert.
Sonja Schneeweiss und ihr Team freuen sich auf Ihr/Dein Kommen.

VORANMELDUNG: veranstaltungen@bsa.at


Terminvorschau der nächsten Buchpräsentationen

WIEN,
Montag, 17.9.2012, 18: Uhr:
Kalvarienberggasse 28a
WIEN, Montag, 8.10.2012, 19:00 Uhr: Wirtschaftsmuseum, Vogelsanggasse 36,  Podiumsdiskussion mit
- ANDREAS SCHIEDER,
- HANNES SWOBODA &
- MICHAEL LUDWIG
WIEN, Montag, 15.10.2012, 18:00 Uhr:
Bildung 21, Franz Jonas Platz 8, 2. Stock

LINZ, Mittwoch 24.10.2012, 12:00 Uhr:
Universität Linz Altenbergerstraße 69, Hörsaal 3 (Vorlesung im Rahmen der „Lunch Lectures“ der ÖH)

WIEN,
Samstag, 3.11.2012, 10:00-18:00 Uhr:
8er-Bau, Pragerstraße 93-99/25, ganztägiges SEMINAR zum Buch, beschränkte Teilnehmerzahl (15 Euro mit Vollverpflegung)

WIEN,
Donnerstag, 6.12.2012, 18:00 Uhr:
Sektion 4, Kinzerplatz 10-11/1

WIEN,
Mittwoch, 16.01.2013, 20:00 Uhr:
KLD, Cafe Benno, Alserstraße 67

Einige Termine sind derzeit noch in Planung, u.a. in Klagenfurt und Wien


Dr. Jürgen Bozsoki
Mobil +43 664 6173978
juergen.bozsoki@oebb.at


Quelle:             direkt Jürgen Bozsoki
Veranstaltung: organisiert durch die BSA EU-Arbeitsgruppe





Donnerstag, 23. August 2012

Wehrmachtsrichter mit reinem Gewissen???







"Mit reinem Gewissen":

Wehrmachtsrichter in der Bundesrepublik und ihre Opfer [Gebundene Ausgabe]
Wolfram Wette , Joachim Perels Wette, Wolfram, Prof. Dr. phil., geboren 1940, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie, Promotion 1971 in München, Habilitation 1991 in Freiburg i. Br.; von 1971 bis 1995 Historiker im Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Freiburg i. Br.; seit 1998 apl. Professor für Neueste Geschichte am Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.; Mitbegründer des Arbeitskreises Historische Friedensforschung (AKHF); Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der "Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e.V.".

Joachim Perels, geb. 1942, Politikwissenschaftler, seit 1971 an der Universität Hannover, seit 1983 dort Professor für Politische Wissenschaft (inzwischen emeritiert). Arbeitsgebiete: Demokratische Verfassungstheorie, Herrschaftsstruktur des Staatssozialismus, Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, Nachwirkungen des NS-Systems in der Bundesrepublik Deutschland, Ahndung von Staatsverbrechen, Politische Implikationen von Theologie. Mitbegründer und Redakteur der Zeitschrift »Kritische Justiz«, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Fritz Bauer Instituts und Mitglied der internationalen Expertenkommission für den Ausbau der Gedenkstätte Bergen-Belsen, stellvertretender Direktor des Instituts für Föderalismusforschung.




Alles andere als eine Erfolgsgeschichte des Rechtsstaats Während Opfer der NS-Militärjustiz jahrzehntelang um ihre Rehabilitierung kämpfen mussten, machten ehemalige Wehrmachtjuristen wie Richard Börker, Hans Filbinger, Ernst Mantel und Erich Schwinge in der Bundesrepublik eine zweite Karriere als Richter, Staatsanwälte, Beamte oder Dozenten.

Renommierte Historiker und Juristen rücken die Folgen der personellen Kontinuitäten für die demokratische Rechtsordnung und die Aufarbeitung der NS-Verbrechen ins Bewusststein: Die Amnestie von Schreibtischtätern wurde durchgesetzt, Verfahren wegen Justizverbrechen endeten mit Freisprüchen oder wurden eingestellt.
Selbstentlastungen früherer Kriegsrichter stützten die Legende von der »sauberen« Wehrmacht, eingeschlossen die Wehrmachtjustiz.

Der politische Widerstand gegen Hitler, der vor allem auf die Wiederherstellung der Geltung des Rechts gerichtet war, dagegen galt z.B. 1956 noch immer als strafrechtlich zu ahndendes Verbrechen.

Erst über 50 Jahre nach Kriegsende hob der demokratische Gesetzgeber in mehreren Anläufen – zuletzt mit der Annullierung der Norm des Kriegsverrats – sämtliche Unrechtsurteile des Hitler-Regimes auf und gab den Opfern damit ihre Würde zurück.

Hoch aktuell ist die differenzierte Auseinandersetzung mit Überlegungen zur Wiedereinführung einer Militärjustiz in der Bundesrepublik.



Dienstag, 21. August 2012

Wie Religion die Welt in die Krise stürzt




Politik der Apokalypse:
Wie Religion die Welt in die Krise stürzt
[Gebundene Ausgabe]
John Gray , Christoph Trunk (Übersetzer)


John Gray, einer der wichtigsten lebenden Philosophen, legt mit »Politik der Apokalypse« ein großes Werk über die Politik des 20. und 21. Jahrhunderts vor: Eine erschütternde Bestandsaufnahme religiöser Grundideen in den Ideologien unseres Zeitalters und ein kluges Plädoyer für eine moderne und pragmatische Politik.
Ein Buch wie eine Offenbarung!
»Das überwältigendste Buch des Jahres, höchst beunruhigend, glasklar argumentierend, verblüffend feinmaschig geschrieben, wunderbar brillant.«
John Banville


Wie Religion die Welt in die Krise stürzt

Mit dieser überraschenden These leitet John Gray seinen Abriss moderner politischer Ideengeschichte ein.
Gray führt überzeugend aus, wie sehr sich islamische und christliche Fundamentalisten, neoliberale Turbokapitalisten, die Jakobiner des späten 18. Jahrhunderts, Sowjetkommunisten, Nationalsozialisten und die ehem. US-Regierung unter G.W.Bush in ihren weltanschaulichen Fundamenten gleichen … 

Er macht deutlich, dass die heutigen religiös-ideologischen Tendenzen, oft politisch-säkular kaschiert, einerseits auf apokalyptischen Vorstellungen und andererseits auf utopistischen Ideen basieren, deren Verwirklichung nicht gelingen kann.
Eine Analyse voller verblüffender Erkenntnisse und ein Aufruf zu einer realistischen Politik der Toleranz und pragmatischen Koexistenz.



Mittwoch, 15. August 2012

Der neue Geist des Kapitalismus


Der neue Geist des Kapitalismus (edition discours) [Broschiert]
Luc Boltanski
, Ève Chiapello (Autor)



Luc Boltanski und Ève Chiapello beschreiben den Kapitalismus als ein normatives System, dem es unter sich wandelnden Bedingungen immer wieder gelingt, Menschen zu gewinnen und davon zu überzeugen, sich am Prozess der kapitalistischen Akkumulation zu beteiligen. 

Den Autoren zufolge verdankt der Geist des Kapitalismus sein Anpassungsvermögen der gegen ihn gerichtete Kritik und seiner Fähigkeit, diese Kritik konstruktiv zu verarbeiten. In seiner jüngsten Ausprägung wurzelt er im Mai 1968, als sich Künstler und Intellektuelle gegen sämtliche durch den Kapitalismus bedingten Prozesse der Entfremdung auflehnten. In den Unternehmen und Fabriken, die in jenen Jahren von Streiks und Arbeitskämpfen massiv betroffen waren, wurde diese emanzipatorische Kritik von jungen Führungskräften und Beratern aufgegriffen und in einer neuen Organisation der Produktion umgesetzt. 

Ergebnis dieses Umbaus ist das »schlanke« Unternehmen der Gegenwart. In einem detaillierten qualitativen Vergleich zwischen der Management-Literatur der 1960er-Jahre und der 1990er-Jahre zeigen Luc Boltanski und Eve Chiapello die normativen Verschiebungen, die die Neuorganisation der Produktion in den Unternehmen begleiten haben.

Der neue Geist des Kapitalismus definiert sich durch Flexibilität, Mobilität, Kreativität und Eigenverantwortung, die die employability der Menschen bestimmen. Wer über diese Eigenschaften verfügt, kann die Möglichkeiten nutzen, die der projektbasierte Kapitalismus des 21. Jahrhunderts bietet.

Zugleich stellt sich aber die Frage der Gerechtigkeit, vor allem für jene, die nicht Teil der vernetzten Welt des projektbasierten Kapitalismus sind.
Einstweilen bleibt die Kritik an diesem neuen Kapitalismus machtlos, weil sie die Gegenwart an vergangenen Idealen misst und die sozialen Konflikte der Gegenwart mit Begriffen zu klären versucht, die in der ökonomischen Realität des 21. Jahrhunderts keinen Sinn mehr ergeben.

Neue Interpretationsmuster und ein Wiedererstarken der Kritik aber werden den Legitimationsdruck auf den Kapitalismus erhöhen. Der Geist des Kapitalismus wird seine Antwort auf die Frage nach neuen Formen der Gerechtigkeit nicht schuldig bleiben.

Luc Boltanski ist Forschungsdirektor an der Ecole des hautes études en sciences sociales, Paris. Ève Chiapello ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ècole des hautes études commerciales, Paris.





Dienstag, 14. August 2012

Soziologie - Kapitalismus - Kritik





Soziologie - Kapitalismus - Kritik:
Eine Debatte (suhrkamp taschenbuch wissenschaft) [Taschenbuch]
Hartmut Rosa , Klaus Dörre , Stephan Lessenich



Einst gehörte es zu den zentralen Aufgaben der Soziologie, die moderne Gesellschaft über die sozialen Voraussetzungen und Konsequenzen ihrer Krisenhaftigkeit aufzuklären.

Diesem heute oft vernachlässigten Anliegen fühlen sich die Autoren dieses Bandes verpflichtet und stellen die Frage nach dem zeitdiagnostischen Potential soziologischer Analyse in den Mittelpunkt einer Debatte. Zeitdiagnostisch fundierte Gesellschaftskritik, so eine ihrer Thesen, gehört zum Kerngeschäft der Soziologie. 

Eine zweite besagt, daß jede Gesellschaftskritik der Gegenwart notwendig auch Kapitalismuskritik sein muß. Anhand von drei unterschiedlichen, aber komplementären Perspektiven auf aktuelle Prozesse der Landnahme, der Aktivierung und der Beschleunigung wird eine soziologische Kritik der Gegenwartsgesellschaft entfaltet, die zugleich Ansatzpunkte für politisches Handeln aufzeigt.

Aktuelle Konflikte und gegenhegemoniale Strategien




Post-Neoliberalismus?:
Aktuelle Konflikte und gegenhegemoniale Strategien [Broschiert]
Ulrich Brand (Autor)



Ulrich Brand ist Politikwissenschaftler und seit September 2007 Universitätsprofessor für Internationale Politik an der Universität Wien. Er arbeitet an einem Forschungsschwerpunkt zu internationaler Ressourcen- und Umweltpolitik.

Er ist aktiv im Arbeitsschwerpunkt Weltwirtschaft der Bundeskoordination Internationalismus (BuKo) sowie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac Deutschland. Seit Mai 2011 ist er Mitherausgeber der politisch-wissenschaftlichen Monatszeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik.






Erwachsenenbildung Nr.16





Magazin erwachsenenbildung.at
Globales Lernen. Zugänge
Nr.16, Juni 2012, ISSN 1993-6818





Lehren und Lernen mit digitalen Medien









Handbuch E-Learning:
Lehren und Lernen mit digitalen Medien [Broschiert]

Patricia Arnold
, Lars Kilian , Anne Thillosen , Gerhard Zimmer


Die rasante Entwicklung des Web 2.0 ermöglicht viele neue Konzepte des computer- und internetgestützten Lehrens und Lernens.

Das Handbuch richtet sich an Bildungsinstitutionen, die Lernangebote mit digitalen Medien entwickeln und anbieten möchten. Bildungsforsche erhalten einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Entwicklung des virtuellen Lehrens und Lernens.

Der Band erklärt E-Learning, führt durch die bisherige Entwicklung virtueller Lehr- und Lernkulturen und zeigt Perspektiven. Die technische Gestaltung von Bildungsräumen, die didaktische Gestaltung der Bildungsressourcen, die Entwicklung der medialen Kompetenzen und die Prüfung der erreichten Lernerfolge sind die Schwerpunkte des Buches. Ausführlich behandelt werden auch Evaluation, Qualitätsmanagement, Standardisierungen, Rechtsgrundlagen und Nachhaltigkeit von virtuellen Bildungsangeboten.
Von der Planung bis zur Evaluierung
Das mehr als 400 Seiten starke  Handbuch bietet nicht nur einen geschichtlicher Abriss, wie sich E-Learning bis zum Jahr 2011 entwickelt hat. Darüber hinaus widmet es sich auch einer Reihe von Fragen, die man sich stellen sollte, bevor man konkrete E-Learning-Angebote entwickelt. Dazu zählen z.B.:
- Was macht E-Learning bzw. E-Lehre erfolgreich?
- Wie können Bildungsräume und Bildungsressourcen (Weblogs, Wikis, etc.) im Web 2.0 gestaltet werden?
- Welche didaktischen Konzepte stehen hinter erfolgreichen E-Learning-Angeboten? 
Weiters entwickeln die AutorInnen neue, dem E-Learning angepasste Lehr- und Lernrollen und geben Tipps, wie sich auch im Web 2.0 Lernerfolg und Kompetenzerwerb konkret überprüfen lassen. Die letzten Kapitel sind den Themen Qualitätsmanagement und Evaluation, Standardisierung des Angebots, Rechtliche Fragen und Nachhaltigkeit im/mit/durch E-Learning gewidmet. Außen vor gelassen werden die Kalkulation der Kosten und Wirtschaftlichkeit sowie technische Detailinformationen.

Beispiel Bildungsressourcen im Web 2.0
Ihr Kapitel über Bildungsressourcen beginnt Anne Thillosen mit einer Beschreibung von medialen Präsentationsformen (verbal, visuell, interaktiv, kombiniert), um danach auf die Besonderheiten des Web Based Trainings (WBT) einzugehen. 
Zuletzt stellt sie eine Reihe von Ressourcen des Web 2.0 vor: Wikis, Weblogs, Microblogging und Twitter, Podcasts, Social Bookmarking und RSS. Dabei beschreibt die Autorin nicht nur, was genau Wikis und Weblogs sind, sondern gibt auch - leider recht allgemein gehaltene - Anwendungsbeispiele. Denn nicht in allen Kontexten und nicht für alle Zwecke lassen sich die unterschiedlichen Ressourcen gleich gut einsetzen. 
Thillosens Augenmerk liegt dabei vor allem darauf, inwieweit über diese Ressourcen gesellschaftlich wichtige Kompetenzen erworben werden können, und widmet sich weniger der Vermittlung spezifischen Fachwissens. Auch zeigt sie Gefahren und Herausforderung beim Einsatz dieser Mittel, damit es auf Seite der OrganisatorInnen (lehrendes und technisches Personal) nicht zu unerwünschten Überraschungen kommt.

Bald veraltet?
Die Publikation ist auf Bildungsinstitutionen im Hochschul- und Unternehmensbereich zugeschnitten. Die Formen des Lernens und Lehrens, die in diesem Buch vorgestellt werden, sind also vor allem institutionell basiert. Den informelleren Lernformen wird wenig bis gar keine Aufmerksamkeit zuteil. 

Dennoch dürfte es sich für organisiertes Lernen auch in der Erwachsenenbildung als Nachschlagewerk eignen. Das Handbuch baut sowohl auf die praktische als auch auf die forschungsgeleitete Erfahrung der AutorInnen auf, und ist aus didaktischer Perspektive und anwendungsorientiert verfasst.
Die vier VerfasserInnen legen ebenfalls großes Augenmerk auf die Kooperation und  Koordination, die nötig ist, um E-Learning-Projekte auf den Weg zu bringen. Die Texte sind übersichtlich strukturiert und verständlich formuliert. Jedoch bietet das Handbuch keine Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie man beim Aufbau eines E-Learning-Angebots vorgehen muss - was angesichts eines Handbuchs zu erwarten wäre.
Detaillierte und konkrete Anwendungsbeispiele aus der Praxis fehlen, und sind stattdessen recht allgemein gehalten. So wird im Zusammenhang mit Weblogs die Möglichkeit genannt, diese sowohl als Diskussionsplattform als auch als Lerntagebuch und E-Portfolio zu nutzen - wie genau diese dann aber ausgestaltet werden können, wird nicht ausgeführt.

Publikationen wie diese drohen ob der rasanten Entwicklung der Technologien schnell zu veralten. Dennoch: LeserInnen, denen eine umfangreiche, strukturierte und forschungsgeleitete Aufarbeitung des Themas wichtig ist, können sich den Wälzer getrost ins Regal stellen. 


Quelle: Amazon und Erwachsenenbildung



BF-Archiv.at - Ein Stück burgenländische Geschichte

Quelle: BF-Archiv.at






BF-Archiv.at - Ein Stück burgenländische Geschichte
Das neue, selbstständige Burgenland brauchte einen publizistischen Wegbegleiter: Zum Jahreswechsel 1921/22 erschienen die ersten Ausgaben der "Burgenländischen Freiheit" als Wochenblatt der Sozialdemokraten.
Sie wurde als "die BF" wichtigste Wochenchronik für Hunderttausende Burgenländer.

Beinahe ein Jahrhundert nach Gründung macht BF-Archiv.at das kulturelle Erbe bequem verfügbar.
Hunderttausende Seiten, alle Ausgaben seit Gründung, können durchsucht werden: nach großen Politik-Diskussionen, regionalen Ereignissen in Gemeinden, Sportergebnissen von damals.

Erstmals in einem österreichischen Printmedien-Archiv derart umfangreich auch im Volltext, zurück bis 1922. In den Berichten der BF und ihrer Reporter spiegelt sich die wechselvolle Geschichten des Burgenlands wider. Sie wird digital wieder lebendig.
Quelle: BF-Archiv.at




Naziterror und Verfassungsschutzskandal



Made in Thüringen: Naziterror und Verfassungsschutzskandal [Broschiert]

Bodo Ramelow
(Herausgeber)



Zehn Morde, mehrere Sprengstoffanschläge und zahlreiche Banküberfälle gehen auf das Konto des "Nationalsozialistischen Untergrundes".

Die Täter waren keine isolierte Zelle, sondern in fest in organisierte Strukturen eingebettet. Der Staat hat bei der Bekämpfung dieser Strukturen versagt war er auf dem rechten Auge blind?

Dreizehn Jahre hat die polizeibekannte Neonazi-Gruppe gestützt auf ein konspiratives Netzwerk aus dem Untergrund rassistische Morde begangen. Sie agierten vor dem Hintergrund rassistischer Einstellungen in der Gesellschaft und entstanden in den 1990er Jahren in einer Hochphase der neonazistischen Straßenmobilisierung und des Strukturaufbaus. Die Nähe gewalttätiger Neonazis, Rechts-Rock-Szene und Funktionären der NPD zeigt sich am Beispiel des "Thüringer Heimatschutzes" exemplarisch.

Unter den Augen der Behörden, zum Teil mit deren Duldung und Förderung, konnten Neonazis Netzwerke aufbauen, die bis heute wirken. Trotz Fahndung konnten die rassistischen Mörder unerkannt bleiben. Stereotypen Vorstellungen folgend wurden die Täter stattdessen im Umfeld der Opfer oder in der organisierten Kriminalität gesucht. Ein rechter und rassistischer Hintergrund wurde nicht gesehen.

Mit Beiträgen von:
Graeme Atkinson, Frauke Büttner, Steffen Dittes, Michael Ebenau, Ralf Hauboldt, Kerstin Köditz, Katharina König, Felix Korsch, Nick Lowles, Petra Pau, Benjamin Paul, Martina Renner, Paul Wellsow, Gerd Wiegel, Volkmar Wölk, Stefan Wogawa u.a.



Montag, 13. August 2012

Geschichte Österreichs in Daten











Geschichte Österreichs in Daten
[Gebundene Ausgabe]

Isabella Ackerl



Von der Gründung des Österreichischen Kaiserreichs, über den Vielvölkerstaat der Doppelmonarchie, der Ersten Republik bis zum EU-Beitritt der Alpenrepublik.

Dieser Band Geschichte Österreichs in Daten von 1806 bis zur Gegenwart beginnt mit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und dem anschließenden Beginn des österreichischen Kaisertums.

Die wechselvolle Geschichte Österreichs in diesen zwei Jahrhunderten wird in Daten, Fakten und Zahlen dargestellt, von der Donaumonarchie über die Erste Republik, die Besetzung durch Nazideutschland, das Wiedererstehen der Zweiten Republik mitten im Kalten Krieg mit dem Staatsvertrag 1955, bis zum EU Beitritt des Landes 1995 und dieIntegration Österreichs in das Zentrum Europas, mit seiner Brückenfunktion in Mitteleuropa. 

Der zweite Band  beschäftigt sich mit der Urgeschichte Österreichs bis 1806.

Sonntag, 12. August 2012

Eine Theorie der Gerechtigkeit




John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit [Taschenbuch] 
Otfried Höffe (Herausgeber)




Die "Theorie der Gerechtigkeit" ist der wichtigste Beitrag des englischen Sprachraums, vielleicht sogar der wichtigste Beitrag zur Politischen Ethik des 20. Jahrhunderts überhaupt. 

John Rawls entwirft hier nicht nur eine weithin überzeugende Theorie zur Schnittmenge von Ethik und Politischer Philosophie. Ihm gelingt es darüber hinaus, in der philosophischen Debatte eine Reihe von grundlegenden Paradigmenwechseln vorzunehmen. 

Nach einer Generation intensiver Diskussion ist der Zeitpunkt gekommen, Bilanz zu ziehen. Das geschieht nicht als rein deskriptiver Überblick über die bisherige Debatte, sondern in Form eines kooperativen Kommentars. 

Autoren unterschiedlicher philosophischer Herkunft stellen sich die Frage, wie Rawls’ Gedanken zu verstehen sind und welche Tragweite, welche Überzeugungskraft sie für den künftigen Diskurs haben.



Bundespräsident, Karl Renner, Rudolf Kirchschläger, Kurt Waldheim, Thomas Klestil; Bundespräsidentenwahl in Österreich ... Theodor Körner, Adolf Schärf, Heinz Fischer







Bundespräsident (Österreich):
Bundespräsident, Karl Renner, Rudolf Kirchschläger, Kurt Waldheim, Thomas Klestil, Bundespräsidentenwahl in Österreich ... Theodor Körner, Adolf Schärf, Heinz Fischer [Broschiert]
Quelle: Wikipedia


Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfügbaren Wikipedia-Enzyklopädie.
Kapitel:
- Bundespräsident, Karl Renner, Rudolf Kirchschläger, Kurt Waldheim, Thomas Klestil, Bundespräsidentenwahl in Österreich 2010,
- Liste der Bundespräsidenten Österreichs, Theodor Körner, Adolf Schärf, Heinz Fischer, Wahlergebnisse österreichischer Bundespräsidentenwahlen, Franz Jonas, Karl Seitz, Michael Hainisch, Wilhelm Miklas,
- Bundespräsidentenwahlgesetz 1971, Jagdschloss Mürzsteg, Präsidentenvilla, Präsidentschaftskanzlei.

Auszug: Der Bundespräsident ist das gemäß Abs 5 Bundes-Verfassungsgesetz auf sechs Jahre gewählte Staatsoberhaupt der Republik Österreich. Seit 1951 findet die Wahl direkt durch das Bundesvolk statt. Er kann für die unmittelbar folgende Funktionsperiode nur einmal wiederbestellt werden und in Summe zwölf Jahre ununterbrochen im Amt sein. Er ist neben den Bundesministern, den Staatssekretären und den Mitgliedern der Landesregierungen ein oberstes Organ der Vollziehung nach Abs 1 B-VG. Als Staatsoberhaupt steht er im Protokoll der Republik Österreich vor dem Nationalratspräsidenten und dem Bundeskanzler an erster Stelle. 

Die Stellung des Bundespräsidenten und seine Kompetenzen definieren Österreich als sogenannte parlamentarische Semipräsidialrepublik. Das Staatsoberhaupt hat seine Amtsräume im Leopoldinischen Trakt der Hofburg in Wien. 
Derzeitiger Bundespräsident ist Heinz Fischer. Heinz Fischer, während des Nationalfeiertages 2006 in der Wiener Hofburg beim BürgerempfangIn den Beratungen zum Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG) hatten vor allem die Christlichsozialen auf einem gesonderten Staatsoberhaupt bestanden. Bis dahin hatten die Präsidenten der Konstituierenden Nationalversammlung diese Funktionen wahrgenommen. Die Sozialdemokratie hingegen präferierte eine Variante in der der Nationalratspräsident die Aufgaben eines Staatsoberhauptes wahrnehmen sollte, da sie keinen „Ersatzkaiser" schaffen wollten.

Österreichs Linke und der algerische Widerstand (1958 - 1963)









Gelebter Internationalismus: Österreichs Linke und der algerische Widerstand (1958 - 1963) [Broschiert]Fritz Keller

Auf dem Höhepunkt des algerischen Unabhängigkeitskampfes gegen die französische Kolonialmacht wuchs unter den Linken in Europa die Solidarität mit dem arabischen und islamischen Widerstand.

In Österreich unterstützten namhafte Parteigänger der Sozialistischen Partei (SPÖ) bis hin zum damaligen Außenminister und späteren Bundeskanzler Bruno Kreisky diese Bewegung und damit den antikolonialen Kampf.

Fritz Keller zeichnet diese über die Jahrzehnte verdrängte Geschichte konkreter Solidarität mit der nordafrikanischen Unabhängigkeitsbewegung nach und schreibt damit ein Stück Zeitgeschichte, das in den gängigen Geschichtsbüchern fehlt.

Barfuß durch Hiroshima, Hoffnung





Barfuß durch Hiroshima, Band 4: Hoffnung [Taschenbuch]
Keiji Nakazawa
(Autor)



Die Überlebenssituation der Opfer in den Jahren 1945 bis 1947:
Das Land steht unter amerikanischer Besatzung, die Yakuza rivalisieren um die Vorherrschaft auf dem Schwarzmarkt, immer noch sterben Menschen qualvoll an den Folgen der radioaktiven Strahlung.

Nur sehr langsam entwickelt sich ein wenig Normalität im Alltag - aber mit den ersten Weizensprösslingen keimt in Hiroshima auch die Hoffnung auf ein besseres Leben wieder auf.






Barfuß durch Hiroshima, Kampf ums Überleben










Barfuß durch Hiroshima, Band 3: Kampf ums Überleben [Taschenbuch]
Keiji Nakazawa
(Autor)



Im dritten Teil seiner vierbändigen Autobiographie dokumentiert der Autor den Überlebenskampf der Opfer nach dem Abwurf der Bombe:
Ihres Heims beraubt, fliehen die Überlebenden aus der zerstörten Stadt in die umliegende Provinz.

Dort schlägt ihnen Missgunst entgegen, die Nahrungsmittel sind rationalisiert und die Gedanken der Menschen werden beherrscht von der Angst vor dem Ungewissen - jeder ist sich selbst der nächste.

Allein der Überlebenswille und die innere Stärke machen Mut und Hoffnung für eine friedliche Zukunft. »Barfuß durch Hiroshima« ist eine Geschichte gegen den Krieg - human, schonungslos, beängstigend aktuell.






Barfuß durch Hiroshima, Der Tag danach



Barfuß durch Hiroshima, Band 2: Der Tag danach [Taschenbuch]
Keiji Nakazawa



Das Grauen am Tag danach:

Hiroshima ist fast völlig zerstört, Tausende Menschenleben wurden in Sekundenbruchteilen ausgelöscht. Die Überlebenden stehen unter Schock, ungläubig angesichts der Katastrophe, die über sie hereingebrochen ist.

Mit unerbittlicher Direktheit zeigt Nakazawa in seinen Bildern die entsetzlichen Auswirkungen des Atomschlags.

Mit einem Vorwort des Autors zur Entstehungsgeschichte von "Barfuß durch Hiroshima" und Teil 1 des Interviews, das der amerikanische Comic- und Japanexperte Alan Gleason mit Keiji Nakazawa im Jahr 2003 geführt hat.

Barfuß durch Hiroshima, Kinder des Krieges



Barfuß durch Hiroshima, Band 1: Kinder des Krieges [Taschenbuch]
Keiji Nakazawa



Der Morgen des 6. August 1945 beginnt sonnig. Niemand ahnt, was Augenblicke später über die Bewohner der Stadt Hiroshioma hereinbrechen wird... 
Keiji Nakazawa ist sechs Jahre alt, als die Atombombe über seiner Heimatstadt gezündet wird. 

Im ersten Teil seiner vierbändigen Autobiographie dokumentiert der Autor die letzten Monate des zweiten Weltkriegs im militaristisch geprägten Japan:
Die eiserne Kriegstreiberei eines unbelehrbaren Regimes, der blinde Opportunismus der Mitläufer, die Unterdrückung von politisch anders Denkenden und schließlich die Katastrophe.