Mittwoch, 5. April 2017

Politischen Denken im 20. Jahrhundert





Politischen Denken im 20. Jahrhundert: Das Paket  Taschenbuch von Frank Deppe (Autor)
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Band 1 umfasst die Jahrhundertwende von der Belle Epoque bis zur Katastrophe des Ersten Weltkrieges.

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Band 2 behandelt die Zwischenkriegsperiode vom Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.

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Die Bände 3.1 und 3.2 umfassen die Zeit der Befreiungskämpfe gegen Imperialismus und Rassismus ebenso wie die der dynamischen Wachstumskonstellation des »Golden Age«. Eine Zeit, in der »68« zur Chiffre für antikapitalistischen Aufbruch wurde, bevor ein Jahrzehnt später der Siegeszug des Neoliberalismus begann.

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Band 4 behandelt konservatives, liberales und sozialistisches politisches Denken bis heute. Anders als in den vorangehenden Bänden wird keine abgeschlossene Epoche thematisiert, sondern bis heute offene Entwicklungsprozesse.

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»Auch für nicht marxistisch orientierte, mit linken Inhalten sympathisierende Leser eröffnet Deppe einen Tiefenhorizont, der die Komplexität von Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie auf eine Weise greifbar macht, die im medialen Mainstream oft auf der Strecke bleibt.«
(Jan Opielka in der Frankfurter Rundschau)

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Von der Krise der Belle Epoque bis zur Großen Krise der Gegenwart: Frank Deppes Standardwerk über die politischen Strömungen des Liberalismus, Konservatismus, Sozialismus und Antiimperialismus und deren Exponenten.
Vor dem Hintergrund einer luziden Zeitdiagnose werden die wichtigsten politisch-intellektuellen Strömungen (Konservatismus, Liberalismus, Sozialismus) und ihre RepräsentantInnen vorgestellt. Sie werden eingeordnet in die ökonomisch-sozialen Strukturen, Entwicklungsprozesse und Machtverhältnisse der Zeit.

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Zum 75. Geburtstag des Autors hat der VSA-Verlag die fünf Bände wieder aufgelegt

Es gibt eine Form von Bescheidenheit, die eher Ausdruck von Höflichkeit ist. Man will ja nicht angeben.
Es gibt aber auch eine bescheidene Haltung, die mit Skepsis, mit der Idee des Zweifels, mit einer grundlegend kritischen Herangehensweise zu tun hat. Und mit großer Erfahrung. Falls die vier Bände von »Politisches Denken im 20. Jahrhundert«, erschienen erstmals zwischen 1999 und 2011, etwas dazu beitragen, Positionen zu stärken, die sich auf die Werte der Französischen Revolution und auf die der sozialen Gerechtigkeit beziehen, dann, so schreibt Frank Deppe, »hätte sich die Arbeit an ihnen gelohnt«.
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Vom Verlag VSA Hamburg ist »sein Grundlagenwerk« jetzt in fünf Büchern in neuer Ausstattung wieder aufgelegt worden.
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Deppes »Politisches Denken« schreitet durch ein Jahrhundert, das die »größte Hoffnungen« hervorbrachte und schon kurz darauf in die erste Katastrophe mündete.
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Max Weber, Vilfredo Pareto und Georges Sorel, Lenin und Sun Yat-Sen sind die Protagonisten des ersten Bandes.
Im zweiten geht es um Carl Schmitt, die Sozialdemo-kratie, die frühe Frankfurter Schule, John Maynard Keynes, Walter Lippmann sowie Mahatma Gandhi und Mao Zedong.
Der dritte Band, erschienen in zwei Teilbänden, beleuchtet das politische Denken vor dem Hintergrund von Kaltem Krieg, neoliberaler Gegen-Revolution und neuer Weltordnung.
Der vierte Band schließlich befasst sich mit der Zeit nach dem Ende der Bipolarität - das Denken in Zeiten der »einen Welt« des Kapitals, vor dem Hintergrund des zerstörten »Stoffwechsels mit der Natur« und angesichts der Grenzen sozialliberaler Modernisierungsstrategien, die mitunter schon Anlass gaben, ein »Ende der Sozialdemokratie« auszurufen.

Dass der letzte Band mit einem Kapitel über den »Sozialismus im 21. Jahrhundert« schließt, ist dabei so konsequent wie es mit der Skepsis, mit der Idee des Zweifels, mit einer grundlegend kritischen Herangehensweise zu tun hat, dass Frank Deppe die Überschrift mit einem Fragezeichen beschließt.
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Antworten können Bücher allein nicht geben. Aber Bücher können helfen, die richtigen zu finden!

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