Montag, 30. April 2012

Neonazi-Strategien in Sozialen Netzwerken




Zwischen Propaganda und Mimikry

Neonazi-Strategien in Sozialen Netzwerken


Quelle:netz-gegen-Nazis,de
Herausgeber: Amadeu Antonio Stiftung

Redaktion: Johannes Baldauf, Anna Groß, Simone Rafael, Joachim Wolf,
Autorinnen und Autoren: Johannes Baldauf (jb), Anna Groß (ag), Simone Rafael (sr), Joachim Wolf (jw)

ANSICHT oder DOWNLOAD  -->  HIER!

Impressum

Die Website Netz-gegen-Nazis.de wird betrieben und verantwortet von der
Amadeu Antonio Stiftung
Linienstr. 139
10115 Berlin
Tel.: 030 / 240 886 10

Sonntag, 29. April 2012

Wie der Mensch ferngesteuert werden kann !





Vom Datum zum Dossier (TELEPOLIS): 

Wie der Mensch mit seinen schutzlosen Daten in der Informationsgesellschaft ferngesteuert werden kann [Broschiert]


Astrid Auer-Reinsdorff Joachim Jakobs Niels Lepperhoff  




Dr. Astrid Auer-Reinsdorff ist Fachanwältin für Informationstechnologierecht.
Joachim Jakobs ist freier Journalist und Referent für Datenschutz und Datensicherheit.
Dr. Niels Lepperhoff ist Geschäftsführer und Mitgründer der Xamit Bewertungsgesellschaft mbH, Düsseldorf.




Täglich gehen personenbezogene Daten verloren. Je mehr Daten eines Menschen durch Behörden, Ärzte und viele anderen Dienstleister on- und offline bekannt werden, desto transparenter wird der Betroffene. Sind zusätzlich Bildungsstand, (Erb-)anlagen, Ernährungs-, Lebensgewohnheiten und Lebensstandard, Freunde, Interessen, Musikgeschmack, (sexuelle) Neigungen und soziale Herkunft bekannt, ist der Betroffene nicht nur Kriminellen ausgeliefert, sondern Staat und Wirtschaft können zusätzlich Prognosen erstellen:

- Begeht Thomas morgen einen Terroranschlag?
- Raubt Susanne demnächst die Sparkasse aus?
- Hat Stefan bei der Steuererklärung geschummelt?
- Ist Sabines Lebenswandel so ungesund, dass sie für die Krankenkasse zu teuer wird?
- Welchen Preis sind die Müllers für ihr neues Auto zu zahlen bereit? 




Wehrt Euch!




Wehrt euch! [Taschenbuch]
Rainer Kahni Monsieur Rainer  


Ein unappetitliche Melange aus dem Kapital, den Medienzaren und deren Marionetten in den Parlamenten greift immer unverfrorener nach der Macht im Staate. Ihre Entscheidungen stossen bei der Bevölkerung auf immer mehr Unverständnis. Groll und Unmut machen sich breit. Die Mächtigen machen sich Sorgen. Denn das Volk ist so wehrlos nicht, wie man überall besichtigen kann. Greift der Freiheitswille der Menschen bald auf Europa über? Der Ruf schallt durch die Lande: WEHRT EUCH!

Monsieur Rainer schreibt zeitgeschichtliche Dokumentationen und Politthriller, die auf tatsächlichen Ereignissen beruhen. 


Mit diesem neuen Buch schliesst er nahtlos an seine beissenden Sachbücher STAATSSTREICH VON OBEN ( 2006) und 
DIE TOTENGRÄBER DER DEMOKRATIE ( 2011) an. 
In dem kleinen Büchlein WEHRT EUCH steht alles, was der zornige Bürger wissen muss!






Rainer Kahni :
- Der Staat ist eine Verwaltungsbehörde, alles andere ist eine göttliche Anmassung!
- Der Staat hat uns Bürgern nicht zu sagen, wie wir zu leben haben und er hat uns nicht Moral zu blasen!
- Der Staat hat keine Entscheidungen zu treffen, sondern den Willen des Volkes umzusetzen.
- Der Staat hat nicht die Interessen von Einzelnen durchzusetzen, sondern alle Bürger zu vertreten.
- Der Staat hat dann versagt, wenn er Entscheidungen gegen den erklärten Willen der Mehrheit seiner Bürger trifft. Dann hat sich der Staat vom Volk entfernt und gehört durch einen neuen Staat ersetzt!
- WEHRT EUCH!









Die SPÖ ist tot! Lang lebe die SPÖ!




Die SPÖ ist tot! Lang lebe die SPÖ! [Taschenbuch]

Willibald Heimlich  


Willibald Heimlich ist 1983 in Wien geboren. Er hat Politikwissenschaft und BWL studiert. Seit seinem 8. Lebensjahr schreibt der begeisterte Sportklub-Fan Literatur, Sekundarliteratur, Artikel und Bücher. Seit vielen Jahren ist der Wiener in der SPÖ politisch aktiv.


Inklusive Interviews mit Alfred Gusenbauer, Franz Vranitzky, Josef Ackerl und Josef Broukal!

Weiters:

- Die Werte der Sozialdemokratie
- Die theoretische Basis der österreichischen Sozialdemokratie
- Die SPÖ in der grün/blauen Zange
- Schritte zu einer gerechteren Gesellschaft
- Interne & externe Demokratisierung
- Die integrale Sozialdemokratie
- Literatur, Definitionen


Was ist die Philosophie der SPÖ? 
Was ist die grün-blaue Zange und wieso befindet sich die Partei freiwillig in einer ÖVP-Zwangsehe? 

Oft tot gesagt bleibt die SPÖ das ewige Steh-Auf-Manderl der österreichischen Politik. Ich habe immer gesagt: Bruno Kreisky hat viel dickere Nadelstreifen als ich. -Franz Vranitzky Zum Beispiel der Klubobmann: Das ist ein absolutistisch herrschender Fürst! -
Josef Broukal

Donnerstag, 26. April 2012

Ist der Mammonismus eine Pseudoreligion?




Die gläubigen Schuldner: Die spirituellen Gründe des Geldwahns [Taschenbuch]
Yoshi Frey

Dieses Buch versucht die Frage zu beantworten, warum unser - bei näherem Hinsehen - mangelhaft funktionierendes Geldsystem existieren kann, ohne dass es von den meisten Menschen in Frage gestellt wird. Die Antwort auf diese Frage findet der Autor im kollektiven Unbewußten, und kommt zu einem überraschenden Ergebnis:
 - Geld ist eine Glaubensangelegenheit, der Mammonismus eine Pseudoreligion.
Das scheinbar rationale Fundament der modernen Zivilisation erweist sich bei näherer Betrachtung als irrationales, sakrales Paradigma unserer Kultur.


Das herrschende neoklassische Wirtschaftsdogma ignoriert in seinen Modellen die Kreditgeldschöpfung durch die Banken. Die Lösungsvorschläge der "Experten" sind darum alle zum Scheitern verurteilt und die Politik schlecht beraten.
Steve Keen, Wirtschaftsprofessor aus Australien, schlägt für die Schuldkrise folgende radikale Lösung vor: Schuldabschreibung, Bankrott der Banken, Verstaatlichung der Geldschöpfung, Neustart.
 

 

Die Staatenlenker versuchen verzweifelt der Über-Macht Finanzmarkt zu beweisen, dass man in der Lage ist, die Zinsen der Schulden zahlen zu können, mit denen die Banken gerettet werden mussten. Das ultimative Mittel hierzu ist die Aufhebung der Demokratie zugunsten einer europäischen Wirtschaftsdiktatur.


Es soll lieber der europäische Sozialstaat zusammengestrichen werden, damit die Geldgeber ihre Zinsen bekommen, als dass man die Banken Konkurs gehen lässt.
Man fragt sich: auf welcher Seite stehen unsere so genannten Volksvertreter eigentlich? Vermutlich ist es so, dass viele dieser Vertreter sich selbst in einer Art selbstverordneten Gehirnwäsche überzeugen, dass, was gut für den Finanzmarkt ist, auch gut für den eigenen Bürger sein muss.

Das Bruno Kreisky Album


Das Bruno Kreisky Album [Gebundene Ausgabe]
Andreas Pittler


Andreas Pittler, Jahrgang 1964, studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft und arbeitete als Redakteur bei verschiedenen österreichischen Tages- und Wochenzeitungen. Seit 1994 ist er in der Pressestelle des österreichischen Parlaments in Wien tätig.
Pittler hat zahlreiche Sachbücher und Kriminalromane veröffentlicht. Für sein schriftstellerisches Schaffen wurde er 2006 mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
- Kein Politiker hat die Geschichte von Österreichs Zweiter Republik so geprägt wie Bruno Kreisky.
- Keiner stand so lange einer Partei vor, keiner war länger Bundeskanzler.
- Keiner erzielte jemals ein besseres Wahlergebnis auf Bundesebene.
- Keiner reformierte Österreich so umfassend und nachhaltig.

Die Liste der Superlative, die sich zu Bruno Kreisky finden lässt, ist lang. Der Weltbürger, der Reformer, der Vermittler Bruno Kreisky wurde vor 100 Jahren, am 22. Jänner 1911, geboren. Dieser runde Geburtstag bietet Andreas Pittler, der bereits vor Jahren eine Bruno Kreisky-Biographie herausgegeben hat, einen willkommenen Anlass, sich seiner Person und seiner Taten zu erinnern.

Aber auch einen Blick auf den Privatmann Kreisky zu werfen. Dieses Album mit großteils bisher unveröffentlichten Fotografien aus Privatbesitz zeichnet Bruno Kreiskys Weg vom Sohn einer großbürgerlichen Familie in der Donaumonarchie über die bitteren Jahre in Gefängnissen und im Exil bis hin zur Ära Kreisky.



Mittwoch, 25. April 2012

Die Revolte der Frauen

Revolte der Frauen. Porträts aus 200 Jahren Emanzipation [Gebundene Ausgabe]
Hilde Schmölzer
Hilde Schmölzer, geboren 1937 in Linz/Oberösterreich, aufgewachsen in Steyr. Absolvierte die Bayerische Staatslehranstalt für Fotografie in München. Studium der Publizistik und Kunstgeschichte in Wien. 25 Jahre freiberufliche Journalistin und Autorin, seit 1990 nur noch Autorin.


Seit über 200 Jahren kämpfen Frauen gegen die männliche Vorherrschaft. Wie schwierig ihr Kampf war und ist, zeigt dieser umfassende Rückblick mit Porträts von den ersten Frauenrechtlerinnen bis zu Johanna Dohnal und Alice Schwarzer.

- Wer weiß heute noch, dass Mary Wollstonecraft, die Ende des 18. Jahrhunderts eine "Verteidigung der Frauenrechte" schrieb, zu ihrer Zeit eine der berühmtesten Frauen Europas gewesen ist?
- Wer kennt die Frühfeministin, Frühsozialistin und Großmutter Paul Gauguins, Flora Tristan, die in ihrem Buch "Die Arbeiterunion" vier Jahre vor dem "Kommunistischen Manifest" zu einer internationalen Arbeiterorganisation aufgerufen hat?
- Wer weiß über Karoline Perin Bescheid, die 1848 den "Ersten Demokratischen Frauenverein" gegründet hat und dafür als "Megäre" und "politische Marktschreierin" beschimpft wurde?
- Und konnte Simone de Beauvoir ihre theoretischen Ansprüche an der Seite Jean-Paul Sartres verwirklichen?

In diesem Standardwerk wird am Ende unseres Jahrhunderts in Kurzbiografien das Leben von Frauen dargestellt, die seit der Französischen Revolution unter dem Einsatz ihrer Existenz, ihrer Gesundheit, teilweise ihres Lebens für Frauenrechte gekämpft und damit eine Entwicklung eingeleitet haben, die noch keinesfalls abgeschlossen ist.

Der Sturz des Adlers

Der Sturz des Adlers: 120 Jahre österreichische Sozialdemokratie
[Gebundene Ausgabe]

Norbert Leser


Univ. Prof. emer. Dr. Norbert Leser geb. 1933 in Oberwart/Burgenland.
Dr. jur. (Universität Wien 1958),
Habilitation für Rechts- und Staatsphilosophie (Universität Graz 1969).
Ab 1971 Ordinarius für Politikwissenschaft an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg,
1977 Ernennung zum Honorarprofessor für Politikwissenschaft an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Von 1980 bis 2001 Ordinarius für Gesellschaftsphilosophie an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften der Universität Wien, danach emeritiert.
Seit 1984 Leiter des Ludwig Boltzmann-Institutes für neuere österreichische Geistesgeschichte. P.E.N.-Club Mitglied;
Norbert Leser, dessen Werke wegen ihrer kritischen Auseinandersetzung mit der österreichischen Sozialdemokratie stets große Aufmerksamkeit erregen, lässt in seinem neuen Buch 120 Jahre sozialdemokratische Partei Revue passieren. Geboren 1933, hat Leser viele politische Entwicklungen selbst hautnah erlebt und der Partei immer wieder wesentliche Impulse gegeben. Packend erzählt er von seiner engen Freundschaft mit Julius Deutsch, von der Ära Pittermann und dem Fall Olah, von seiner Beziehung zu Bruno Kreisky und Hertha Firnberg u. v. m.

Sonntag, 22. April 2012

Mythen der Ökonomie

Mythen der Ökonomie: 

Anleitung zur geistigen Selbstverteidigung in Wirtschaftsfragen [Taschenbuch]

wirtschafts- u. umweltpolitische Alternativen (Beigewum)  


Die AutorInnen liefern ein kompaktes Nachschlagewerk und ein Argumentarium für ökonomiekritische Debatten in beinahe jeder Lage! Eine Sammlung von 30 der wichtigsten ökonomischen Irrlehren. 


Diese Mythen werden in den einzelnen Beiträgen kurz vorgestellt und mit ökonomischen Argumenten widerlegt.Die öffentliche Debatte über Wirtschaft und Wirtschaftspolitik ist dominiert von der Sachzwang-Logik. In der Diskussion um wirtschaftliche Reformen spielen Wünsche, Interessen und Ziele gesellschaftlicher Gruppen keine Rolle. 

Alles dreht sich um die Frage, welchem Anpassungsdruck durch neueste Entwicklungen (Globalisierung, Arbeitslosigkeit, Konjunkturflaute, ausufernde Steuerbelastung) wieder Folge zu leisten ist. Der ökonomischen Expertise kommt bei der Plausibilisierung entsprechender Reformmaßnahmen eine wichtige Rolle zu: 
Wirtschaftswissenschafter, Unternehmensverbände und Wirtschaftspolitiker haben die Aura des besseren Wissens und begründen mit Expertenwissen zu treffende Maßnahmen.




Arbeiter Zeitung




Die Arbeiter-Zeitung ist ein Stück Geschichte. Gegründet 1889 von Victor Adler als sozialistisches Zentralorgan, hatte sie Einfluss in ganz Europa und war nach 1945 Wegbegleiterin des österreichischen Wiederaufbaus.

www.arbeiter-zeitung.at schreibt Geschichte. 


Erstmals sind mehr als vier Jahrzehnte einer Tageszeitung aus dem 20. Jahrhundert - alle Ausgaben von 1945 bis 1989 - in einem Web-Archiv offen zugänglich. Mit freiem Eintritt für alle an Zeit-und Zeitungsgeschichte interessierten User.


Die Bedeutung des Archivs wurde auch durch eine internationale Expertenjury hervorgehoben: arbeiter-zeitung.at erhielt den Euromedia Sonderpreis der Comenius-Jury 2005 in Berlin. Die Auszeichnung wird jährlich an Richtung weisende "eurokulturelle Bildungsmedien" verliehen.


siehe unter:
http://www.arbeiter-zeitung.at



Donnerstag, 19. April 2012

Wovon die Wölfe träumen:

Wovon die Wölfe träumen: Roman [Taschenbuch]

Yasmina Khadra , Regina Keil-Sagawe


Kein Film, kein Zeitungsartikel kann uns ein Land so dramatisch nahebringen.
Der Westen ist eindrücklich gewarnt: Die islamistische Gewalt kennt keine Grenzen. Ihre Mechanismen zu durchbrechen ruft Khadra in seinen Büchern auf.
Wenn es überhaupt Hoffnung auf ein Ende der Gewalt gibt, dann vielleicht durch Bücher wie dieses.

Warum ist dieses Buch so wichtig?
Dieses Buch vermittelt ein wenig Verständnis, wie ein junger Mensch, alle Hoffnung verlierend den Weg in den Terrorismus geht. Er lebt in einer Gesellschaft, die ihm keinerlei Chancen lässt.
Wenn wir an die Situation der Jugend in Griechenland und Spanien denken, die zum Teil bis zu 50% arbeitslos sind, dann könnte es einen Punkt geben, wo auch diese Jugend keinen anderen Weg mehr als Terrorismus erkennen kann!


Dieser Roman ist ein hochbrisanter politischer und poetischer Roman: Yasmina Khadra, ehemaliger Offizier der algerischen Armee, schildert den blutigen Abstieg eines sensiblen, sympathischen Jungen vom Taxifahrer zum Killer der Bewaffneten Islamischen Gruppe. Yasmina Khadra ist ein Pseudonym des 1955 geborenen algerischen Autors. Bis 2000 hoher Offizier der algerischen Armee, lebt seit 2001 mit seiner Familie im Exil in Frankreich.


Der Zug der Lemminge

Der Zug der Lemminge:

Heute stehen wir am Abgrund, morgen sind wir einen großen Schritt weiter [Gebundene Ausgabe]

Peter Filzmaier


Heute stehen wir am Abgrund, morgen sind wir einen großen Schritt weiter.
Österreich droht ein Weg in den Untergang: Mangelndes Zukunftsdenken der Politik, das Negativimage der Massenmedien, die fehlende Vergangenheitsbewältigung und zunehmende Fremdenfeindlichkeit, die kaum noch überbrückbaren Konfliktlinien von jung und alt bis zu privat und öffentlich, das Versagen der Bildungsdebatte als fauler Kompromiss, das mangelnde Verständnis des Umgangs mit Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit.

Trotzdem beschäftigt man sich hierzulande lieber mit der provinziellen Pflege seines National- und Regionalstolzes. Von den Parteien über die Medien bis zur Bevölkerung machen fast alle mit.
Die wahren Probleme der heimischen Demokratie kümmern keinen.

Wir Österreicher führen uns so auf, als wären wir Lemminge. Dabei stürzen diese gar nicht freiwillig in den Tod. Das Phänomen wurde für einen Dokumentarfilm lediglich nachgestellt. In Österreich ist die Lage ernster, weil sich das ganze Land in falscher Gemütlichkeit freiwillig sprungbereit macht.

Von der Wirtschaftkrise bis zum Griechenland-Paket, von der Neidgenossenschaft bis zum Beharrungsvermögen der Österreicherinnen, die sich mental gesehen noch in den 1970er-Jahren oder noch weiter zurück aufhalten. Benachteiligung der Frauen, Parteien, PolitikerInnen, rechte Parteien, Föderalismus, etc. etc.: Es gibt kaum etwas, das diesem Buch entkommt.

Seitenweise wird abgewatscht, so vieles, dass man dabei schon bald den Überblick verloren hat. Aber dann, ganz zum Schluß, gibt es “10 Lösungsgebote anstatt eines Schlusswortes”!


Wie uns Banken, Spekulanten und Politiker in den Ruin treiben

Die geplünderte Republik:

Wie uns Banken, Spekulanten und Politiker in den Ruin treiben [Taschenbuch]


Thomas Wieczorek


Unfassbare Summen werden in das wankende Finanzsystem gepumpt, aberwitzige Milliardenbeträge für Wirtschaftshilfen bereitgestellt, und die Schuldigen an der Krise machen einfach weiter wie bisher – während gleichzeitig immer mehr Arbeitsplätze wegbrechen, Kommunen und Bürger in die Pleite rutschen.

Selbst unsere Kinder werden noch für die Gier der Banker und Wirtschaftslenker und die Unfähigkeit willfähriger Politiker zahlen müssen. Gewohnt scharfzüngig deckt Thomas Wieczorek auf, wer von der Krise profitiert, wie tief der Graben in unserer Gesellschaft bereits geworden ist und wie gefährlich das für uns alle noch werden kann.

Thomas Wieczorek,
Jahrgang 1953, ist Journalist und Parteienforscher.
Nach einem VWL-Studium an der FU Berlin arbeitete er u.a. für dpa und Reuters und als freier Journalist für die Frankfurter Rundschau, Deutschlandfunk, Südwestfunk sowie den Eulenspiegel. Thomas Wieczorek promovierte über „Die Normalität der politischen Korruption“.


Aus dem Buch:

" PPP - Public Private Partnership heißt das nicht zufällig US-amerikanische Fremd- und Zauberwort: Der Staat, das Land, die Gemeinde oder sonstige Verwaltung überlässt irgendeinem dahergelaufenen privaten oder halbprivaten Investor, einem Baulöwen, Unternehmen oder einer Gesellschaft die Planung und Ausführung von öffentlichen Arbeiten und umgeht damit öffentliche Ausschreibungen und den Großteil an Kontrollmöglichkeiten. Oder – noch schlimmer – man überlässt ihnen die Führung von ehemals öffentlichen Aufgaben, wie etwa die Straßenreinigung, die Müllentsorgung oder die Wasserversorgung, öffentlichen Schienen- und sonstigen Verkehr, ja sogar das Betreiben von Kliniken, … Schulen und dgl. mehr.

Wer etwa glaubt, solche Unternehmen würden diese Aufgaben übernehmen, ohne die Aussicht auf satte Gewinne, lebt auf dem Mond.

Tragisch dabei ist, dass diesbezügliche Vereinbarungen und Verträge in der Regel von gewieften Anwälten und Lobbyisten verfasst und – teils aus Unkenntnis, aber auch absichtlich unverantwortlich – von der Politik abgesegnet werden. Das bedeutet meistens Verzicht auf Kontrolle, Einsicht in Spesen- bzw. Kostenberechnungen und häufig auch beschränkte Regress- und Klagerechte. Kurz gesagt: der Besitzer weiß gar nicht mehr genau, wie viel er wofür bezahlt. Es kostet einfach soviel und basta. Bezahlt ja eh der Steuerzahler.

Der mittlerweile internationale Trick, nämlich die „heftigste Privatisierung in der EU ohne Änderung der Eigentumsverhältnisse“ widerspricht dem Grundsatz, öffentliche Dienste zwar kostendeckend, aber ohne Gewinnabsicht und in der gebotenen Qualität dem steuerzahlenden Bürger zur Verfügung zu stellen. Vielmehr spiegeln diese teils absichtlichen, teils aus Bequemlichkeit der öffentlichen Verwaltungen getätigten Auslagerungen mittels PPP-Verträgen die schleichende Tendenz zur weitgehenden Privatisierung von Dienstleistungen und Gütern öffentlichen Interesses nach neoliberalen Grundsätzen wieder.

Wie der Kölner Sozialwissenschaftler Tim Engartner zurecht bemerkt, sind von derlei Machenschaften der Marke „Der Staat zahlt – Privat kassiert“ oder “Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“ am meisten Menschen ohne eigene Lobby betroffen, wie Schüler und Studenten, Arbeitslose und Geringverdiener, Behinderte und Alte, aber allgemein der Großteil der Steuerzahler aus Arbeitseinkommen."



Gazprom - Das unheimliche Imperium

Gazprom - Das unheimliche Imperium:

Wie wir Verbraucher betrogen und Staaten erpresst werden [Gebundene Ausgabe]


Jürgen Roth
„Jürgen Roths beklemmende Dokumentation ist Pflichtlektüre für nachdenkliche Demokraten und mündige Energie-Verbraucher.“


National wie international ist der Name Gazprom mit Korruption, Erpressung, Geldwäsche und Kapitalsteuerflucht verbunden.
Kein anderes Unternehmen hat weltweit so viel Macht und Einfluss, auch dank gewisser „Freunde“ des mächtigsten Mannes Russlands, Wladimir Putin.

Doch welche Rolle spielt Putin genau?
Wer sind die Drahtzieher bei Gazprom, und welche Verbindungen haben sie nach Europa und Deutschland?
Welche Netzwerke beherrschen Gazprom, und warum kuschen die europäischen Regierungen?

Jürgen Roth deckt die Verbindungen auf und zeigt, dass sich hinter dem Imperium insbesondere Schweizer Unternehmen verbergen und wie Altbundeskanzler Gerhard Schröder mit einigen Parteifreunden weltweit Politik macht im Sinne seines Freundes Putin, den er einst zum „lupenreinen Demokraten“ kürte. Jürgen Roth hat Insider getroffen, die erstmals bereit sind, über die Machenschaften des Imperiums auszupacken. Denn es ist auch mitverantwortlich dafür, dass Meinungsfreiheit in Russland unterdrückt wird und es dort keine demokratische Kultur gibt. Das stört anscheinend weder Geschäftspartner noch Regierungen, schließlich kann das Imperium uns alle erpressen: Denn wer nicht spurt, dem wird der Gashahn zugedreht.

Die Minderleister

Die Minderleister: Dramen. Band 10 der Werkausgabe

Peter Turrini , Silke Hassler


Als Peter Turrini 1987 "Die Minderleister" schrieb, war die Krise der Stahlindustrie auf ihrem Höhepunkt angelangt.
Alle redeten von Wirtschaftlichkeit, von notwendigen Strukturmaßnahmen; vom Los der von Massenentlassungen betroffenen Arbeiter redete kaum jemand.

Heute macht in vielen Betrieben die halbe Belegschaft die doppelte Arbeit, und die Folgen der Globalisierung sind offensichtlich.
Die hier vorliegende Neufassung der "Minderleister" zeigt unsere Welt, wie sie heute ist.
Ihr zur Seite stehen die Dramen "Tod und Teufel" und "Ich liebe dieses Land" – drei Stücke über soziale Außenseiter und ökonomische Verlierer.

Peter Turrini, geboren am 26. September 1944 in St. Margarethen in Kärnten, aufgewachsen in Maria Saal, von 1963 - 1971 in verschiedenen Berufen tätig, lebt seit 1971 als Schriftsteller in Wien und Retz.

Mittwoch, 18. April 2012

BF-Online 1922 - 2007



http://bf-archiv.at/ 

Ein Stück burgenländische Geschichte

Ein Projekt der "Freunde der BF"


Das neue, selbstständige Burgenland brauchte einen publizistischen Wegbegleiter: Zum Jahreswechsel 1921/22 erschienen die ersten Ausgaben der "Burgenländischen Freiheit" als Wochenblatt der Sozialdemokraten.
Sie wurde als "die BF" wichtigste Wochenchronik für Hunderttausende Burgenländer.

Beinahe ein Jahrhundert nach Gründung macht BF-Archiv.at das kulturelle Erbe bequem verfügbar. Hunderttausende Seiten, alle Ausgaben seit Gründung, können durchsucht werden: nach großen Politik-Diskussionen, regionalen Ereignissen in Gemeinden, Sportergebnissen von damals. Erstmals in einem österreichischen Printmedien-Archiv derart umfangreich auch im Volltext, zurück bis 1922. In den Berichten der BF und ihrer Reporter spiegelt sich die wechselvolle Geschichten des Burgenlands wider. Sie wird digital wieder lebendig.


Ende des Gehorsams












Ende des Gehorsams [Broschiert]

Anneliese Rohrer

Anneliese Rohrer, „die Doyenne der innenpolitischen Publizistik“ (Falter), gehört zu den profiliertesten JournalistInnen Österreichs und gilt als eine der besten KennerInnen österreichischer Innenpolitik. Die 1944 in Wolfsberg/Kärnten geborene, studierte Historikerin begann ab 1974 ihre journalistische Laufbahn als Redaktionsmitglied bei der Tageszeitung „Die Presse“. Von 1987 bis 2005 leitete sie zunächst das innenpolitische, dann das außenpolitische Ressort. Nach einem Intermezzo als Kolumnistin für den „Kurier“ kehrte sie 2009 als Kolumnistin zur „Presse“ zurück. 2005 erschien die scharfzüngige Analyse Charakterfehler – Die Österreicher & ihre Politiker (Ueberreuter).


Anneliese Rohrer ist eine der profiliertesten Journalistinnen Österreichs. Sie lehrte nach ihrem Geschichtsstudium in Wien drei Jahre lang an der Universität Auckland, Neuseeland.

Seit 1974 war sie für die Tageszeitung die Presse tätig, wo sie ab 1987 das RessortInnenpolitik und von 2001 bis 2005 das Ressort Außenpolitik leitete.
Im Jahr 2003 wurde Anneliese Rohrer mit dem Kurt-Vorhofer-Preis für Politikjournalismus ausgezeichnet.


Wenn wir tatenlos zuschauen, wie Demokratie unterhöhlt, unterwandert und schleichend abgeschafft wird, dann machen wir uns schuldig - wir alle, nicht nur "die da oben". Wir müssen aufhören, zu gehorchen, und anfangen, uns einzumischen.
Es ist höchste Zeit.

Demokratie ist nicht selbstverständlich. Sie wurde hart erkämpft, und ist schützenswert. Natürlich sind gesellschaftliche Werte einem dauernden Wandel ausgesetzt. Wenn jedoch die
demokratischen Institutionen schleichend ausgehöhlt werden, wird es Zeit, sich zu wehren.

Ende des Gehorsams ist ein leidenschaftliches Pamphlet, ein Aufruf an uns alle, unsere Verfassung, die Institutionen dieses Staates ernst zu nehmen - wenn uns Österreich in seiner demokratischen Verfasstheit und Freiheit noch am Herzen liegt.

Anneliese Rohrer analysiert pointiert den Zustand unserer Gesellschaft, die sich an der Kippe befindet, sich immer weiter entfernt von demokratischen Standards und Selbstverständlichkeiten, auf einem Weg, an dessen Ende uns nichts Gutes erwartet.

Dienstag, 17. April 2012

Gesellschaftsentwurf Europa!
















Gesellschaftsentwurf Europa: Plädoyer für ein gerechtes Gemeinwesen

[Gebundene Ausgabe] Oskar Negt




Dieses Buch tritt all denen entgegen, die den Europadiskurs auf ein finanzpolitisches Problem reduzieren wollen.
Oskar Negt gibt sich nicht mit dem Blick auf Währungskurse, auf die Urteile von Rating-Agenturen zufrieden. Er blickt auf Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Menschen in Europa.

Was er da allerdings sieht, ist weit beunruhigender als Börsenentwicklungen es je sein könnten.
- Er sieht eine Kluft zwischen Reichen und Armen, zwischen politisch Mächtigen und politisch Ruhiggestellten.
- Er sieht Menschen, die durch Arbeitsmarktentwicklungen zur Flexibilität gezwungen und damit aus allen Bindungen gerissen werden, die vereinzelt leben, von allen solidarischen, auch familiären Zusammenhängen abgekoppelt.
- Und er sieht eine Bildungspolitik, die sich nur noch um die Qualifikation für den Arbeitsmarkt kümmert, nicht jedoch um politische Urteilskraft. Die aber ist die Voraussetzung für eine demokratisch verfasste Gesellschaft.

Kinderarmut, Bildungsnotstand, Entdemokratisierung – über all dies ist bereits geschrieben und gesprochen worden. Wie Oskar Negt diese einzelnen politischen Handlungsfelder jedoch auf europäischer Ebene zusammendenkt, das macht neues Verständnis möglich, darin liegt selbst eine Lernprovokation.
Und um Lernprovokationen, um das Lernen schlechthin geht es Oskar Negt immer. Auch deshalb ruft er die jahrhundertealten emanzipatorischen und demokratischen Traditionen Europas wieder in Erinnerung.
Er richtet sich mit seiner Schrift an Politiker ebenso wie an die arbeitslose, alleinerziehende Mutter und die Protestierer in Gorleben und Stuttgart. Für jeden Einzelnen verständlich, macht er deutlich, worum es in Europa geht: um den Erhalt eines friedensfähigen und solidarischen Gemeinwesens.

Montag, 16. April 2012

Das Chalet der Erinnerungen


Das Chalet der Erinnerungen [Gebundene Ausgabe]

Tony Judt , Matthias Fienbork
Von London über Paris nach New York: Tony Judt hat die Schauplätze seines Lebens in einer einzigartigen Autobiographie festgehalten.
Ans Krankenbett gefesselt, reiste er im Kopf noch einmal an Orte in den USA und Europa und verwandelte seine Erlebnisse in kleine Essays. In wenigen Sätzen kann der Historiker die Atmosphäre im London der ersten Nachkriegsjahre beschwören, genau erinnert er sich daran, wie ein Fremdenführer im München der 60er Jahre noch nichts von Dachau wissen wollte.

Dieses Buch ist das Vermächtnis eines einzigartigen Intellektuellen, der wie kaum ein anderer unsere jüngste Vergangenheit und Geschichte beobachtet und reflektiert hat.

Tony Judt verkörpert den Geist der Kritik: Ohne defätistisch zu sein oder einer nostalgischen Verklärung der Vergangenheit aufzusitzen, benennt er Schwächen in unserer Gesellschaft.


Siehe auch unter: