Sonntag, 28. Juni 2015

Wir retten die Falschen





Wir retten die Falschen 

[Kindle Edition]

Eric Bonse 

Eric Bonse berichtet seit 2004 als EU-Korrespondent aus Brüssel. Zuvor war er als Reporter und Redakteur für den Tagesspiegel und das Handelsblatt in Paris.

Dass es ihn nach Brüssel verschlagen würde, hätte Eric Bonse (Jahrgang 1960) nach dem Studium der Politikwissenschaft in Hamburg selbst nicht gedacht. Ihn zog es vielmehr nach Paris, wo er auf den Spuren Heines wandeln wollte. Als „Freier“ schrieb er zunächst über Modenschauen, Musen und Museen. Die große Politik kam erst später (nach der Präsidentschaftswahl 1995) hinzu, wurde dann aber zu seinem Schwerpunkt. 

Neben den deutsch-französischen Beziehungen und den klassischen EU-Themen von Gurken-Krümmung bis Iran-Sanktionen beschäftigt sich Eric Bonse vor allem mit der Eurokrise und ihren Folgen. Ein weiterer Schwerpunkt sind Essays, Reportagen und Porträts. So schrieb er über die „letzten Europäer“ um den belgischen Liberalen Guy Verhofstadt, über den „Euroretter wider Willen“ Klaus Regling, und er traf sich mit dem Währungsexperten Bernard Lietaer, um über Alternativen zum Euro zu sprechen.

Seit 2011 arbeitet Eric Bonse wieder als freier Journalist. Zu seinen Kunden gehören die tageszeitung, Cicero sowie diverse Onlinedienste. Auch für Regionalzeitungen und Fachzeitschriften berichtet er regelmäßig aus Brüssel. Seit einem Jahr läuft zudem der Blog „Lost in EUrope“, in dem er sich pointiert mit der Europapolitik auseinandersetzt.

Wem kommen die Milliardenkredite für die „Eurorettung“ zugute?
Ist Griechenland wirklich auf einem „guten Weg“?
Was meint Kanzlerin Merkel, wenn sie „mehr Europa“ fordert?
Dieses Buch eines Brüssel-Insiders gibt Antworten, die Sie nicht in der Zeitung lesen - und es nennt Alternativen, über die Politiker nicht gerne reden.






Samstag, 27. Juni 2015

Zivilcourage kann man lernen







Zivilcourage lernen. Analysen – Modelle – ArbeitshilfenGerd Meyer / Siegfried Frech / Günther Gugel (Hrsg.)
Zivilcourage kann man lernen –
so die Grundthese dieses Buches. Allerdings bedarf es hierzu spezifischer Voraussetzungen und Bedingungen. Zivilcourage als „sozialer Mut“ ist wichtig für die Auseinandersetzung mit Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Zivilcourage ist jedoch nicht nur in akuten Not- und Bedrohungssituationen gefragt, sondern weit darüber hinaus in vielfältigen Alltagssituationen. Zivilcourage ist eine oft unbequeme demokratische Tugend in einer sozial verantwortlichen Zivilgesellschaft.

Der erste Teil des Bandes enthält wissenschaftliche Analysen zum Verständnis von Zivilcourage in der modernen Gesellschaft. Zunächst werden begriffliche und demokratietheoretische Grundlagen geklärt, dann die Ergebnisse verschiedener, insbesondere auch von empirischen Studien zu förderlichen und hinderlichen Faktoren für Zivilcourage dargestellt.

Der zweite Teil des Bandes vermittelt Erkenntnisse und Erfahrungen aus Wissenschaft und Praxis, welche Bedingungen und Chancen der Förderung von zivilcouragiertem Handeln es in verschiedenen gesellschaftlichen Handlungsfeldern gibt: am Arbeitsplatz, in der Gemeinde, an allen Schularten.

Der dritte Teil des Bandes stellt bewährte Modelle der politischen Bildungsarbeit vor, reflektiert Fragen der Evaluation und enthält vor allem konkrete Arbeitshilfen, wie man Zivilcourage und friedlichen Konfliktaustrag in Seminaren und Trainings einüben und weit über die Schule hinaus fördern kann.
Ein Serviceteil enthält eine Bibliografie sowie Hinweise auf Trainingshandbücher und Angebote von Trägern politischer Bildung in diesem Feld. Jeweils am Beginn der drei Hauptteile findet sich eine Einführung in das Themenfeld und eine Übersicht über die Beiträge.

Der Band vereint analytische, politisch-gesellschaftspraktische und pädagogisch-didaktische Zugänge im Sinne handlungsnahen Orientierungswissens. Lehrer/-innen, Dozent/-innen der Erwachsenenbildung, aber auch engagierte Bürger/-innen sollen diesen
Band ebenso wie private Träger und öffentliche Einrichtungen der politischen Bildung für ihre Arbeit verwenden können.

Freitag, 26. Juni 2015

26.Juni - Geburtstag zweier bedeutender LateinamerikanerInnen





Heute erinnere ich an die Geburtstage zweier bedeutender LateinamerikanerInnen, die in ihren jeweiligen Ländern sehr verehrt werden, Zuerst an die kubanische Freiheitskämpferin gegen die Sklaverei,
MARIANA GRAJALES COELLO
(* 26. Juni 1815 in Santiago de Cuba; † 23. November 1893 in Kingston),

So dann an zweiter Stelle an, den chilenischen Arzt und ersten sozialistischen Staatspräsidenten Chiles
Dr. med. SALVADOR GUILLEREMO ALLENDE GOSSENS
(* 26. Juni 1908 in Valparaiso + 11. September 1973 in Santiago de Chile)

Mariana Grajales wurde in Santiago de Cuba als Tochter dominikanischer Eltern geboren. 1851 heiratete sie Marco Maceo. Sie hatte dreizehn Kinder, neun davon von Maceo; das letzte bekam sie mit 52 Jahren. Mariana lebte zusammen mit ihrer Familie im Zufluchtsort La Delicia im Barrio Majaguabo in San Luis und betrieb dort später eine Bergsiedlung und ein provisorisches Krankenhaus.

Mariana und ihre Familie dienten im Zehnjährigen Krieg, im Kleinen Krieg (1868–1878) und im Krieg von 1895. José und Antonio Maceo Grajales, Söhne von Mariana, dienten in der Befreiungsarmee von 1868 bis 1878 als Generäle. Während den Kriegen leitete Mariana im Basislager ihres Sohns Antonio die Krankenpflege und Nachschubversorgung. Sie betrat häufig die Schlachtfelder um verwundeten Soldaten zu helfen; sowohl Spaniern, als auch Kubanern.

Nachdem José Martí Zeuge davon wurde, wie Mariana Grajales und Antonios Ehefrau Maria Cabrale das Schlachtfeld betraten, um den verwundeten Antonio zu retten, merkte er an: „Fáciles son los heroes con tales mujeres” (In Gegenwart solcher Frauen ist es leicht, ein Held zu sein)

Mariana starb am 27. November 1893 im Alter von 78 Jahren in Kingston auf Jamaika

1957 hat Justo Luis Pozo del Puerto, der Bürgermeister Havannas, Mariana Grajales de Maceo zur „Mutter Kubas" ernannt.

Am 4. September 1958 gründete Fidel Castro den ausschließlich aus Frauen bestehenden Zug „Marina Grajales Frauentrupp”, der mit leichten M-1 Maschinenpistolen ausgerüstet wurde.

Die Flughäfen „Mariana Grajales” (Guantánamo) und „Antonio Maceo” (Santiago de Cuba) wurden zum Gedenken an die Beiträge Marianas und ihres Sohnes zum Kampf Kubas nach ihnen benannt.



Und nun die Erinnerung an den Geburtstag des chilenischen Arztes, Sozialisten und Staatspräsidenten
Dr. med. SALVADOR GUILLEREMO ALLENDE GOSSENS
(* 26. Juni 1908 in Valparaiso + 11. September 1973 in Santiago de Chile)
























Quelle:
Gerhard Gust
https://www.facebook.com

Mittwoch, 24. Juni 2015

Die letzten Tage der Menschheit







Die letzten Tage der Menschheit ist eine „Tragödie in 5 Akten mit Vorspiel und Epilog“ von Karl Kraus. 

Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs schwieg Karl Kraus zunächst öffentlich, seine Zeitschrift Die Fackel erschien auch nach der üblichen Sommerpause nicht. Erst am 19. November 1914 hielt er in seiner 80. Vorlesung die „Anrede“ In dieser großen Zeit, die auch in der kurz darauf erscheinenden Nummer von Die Fackel erschien. Darin wandte er sich entschieden gegen den Krieg.
Die Tragödie in 5 Akten mit Vorspiel und Epilog ist in den Jahren 1915–1922 als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg entstanden. In über 200 nur lose zusammenhängenden Szenen, die auf wahren Quellen beruhen, wird die Unmenschlichkeit und Absurdität des Krieges dargestellt.


Karl Kraus selbst hatte das Stück für unspielbar erklärt. Im Vorwort zur Buchausgabe schrieb er: Die Aufführung des Dramas, dessen Umfang nach irdischem Zeitmaß etwa zehn Abende umfassen würde, ist einem Marstheater zugedacht. Theatergänger dieser Welt vermöchten ihm nicht standzuhalten.

Und laßt der Welt, die noch nicht weiß, mich sagen,
Wie alles dies geschah; so sollt ihr hören
Von Taten, fleischlich, blutig, unnatürlich,
Zufälligen Gerichten, blindem Mord;
Von Toden, durch Gewalt und List bewirkt,
Und Planen, die verfehlt, zurückgefallen
Auf der Erfinder Haupt: dies alles kann ich
Mit Wahrheit melden.

siehe auch:
http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-letzten-tage-der-menschheit-4688/2


Karl Kraus(* 28. April 1874 in JičínBöhmen; † 12. Juni 1936 in Wien) war einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller des beginnenden 20. Jahrhunderts. Er war PublizistSatirikerLyriker, Aphoristiker, Dramatiker, Förderer junger Autoren, Sprach- und Kulturkritiker sowie vor allem ein scharfer Kritiker der Presse und des Hetzjournalismus oder, wie er selbst es ausdrückte, der Journaille.
Als Sohn eines Papierfabrikanten war Kraus finanziell weitgehend unabhängig.
Den "ersten Schriftsteller unserer Zeit" hat Bertolt Brecht ihn 1934 genannt: Karl Kraus hat mit den 37 Jahrgängen der FACKEL der Nachwelt ein Riesenwerk überliefert. Der Fünfundzwanzigjährige begründet seine Zeitschrift mit dem Vorsatz, "Clubfanatikern und Fractionsidealisten" die Stirn bieten zu wollen.

Als Ende Juli 1934 die Leser darüber Auskunft erhalten, "Warum die Fackel nicht erscheint", erläutert der Sechzigjährige seinen Satz "Mir fällt zu Hitler nichts ein" mit der Bemerkung, dass es Übel gibt, vor denen, "was man die Stirn bieten nennt", "aufhört eine Metapher zu sein", weil das Gehirn hinter dieser Stirn, "das doch an solchen Handlungen seinen Anteil hat", keines Gedankens mehr fähig ist: "Ich fühle mich wie vor den Kopf geschlagen".



Dienstag, 23. Juni 2015

Die Zukunft der Sozialen Demokratie





Die Zukunft der Sozialen Demokratie - Thomas Meyer
Mitarbeit Nicole Breyer - Herausgeber: herausgegeben für die Friedrich-Ebert-Stiftung von Prof. Dr. Thomas Meyer, Wissenschaftlicher Leiter der Politischen Akademie - Mitarbeit: Nicole Breyer, pdf, 272 S. 


Liberale versus soziale Demokratie. Da ist zum einen jenes Modell, das Demokratie im Wesentlichen mit Gewaltentrennung, Grundrechten, freien Wahlen und Marktwirtschaft gleichsetzt. Der Staat erfüllt darin nur die Funktion, die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs zwischen Individuen, Gruppen und Unternehmen sicherzustellen. Eine darüber hinaus gehende Rolle wird ihm nicht zugebilligt, im Gegenteil: Staatliche Interventionen und Regulierungen erscheinen als Funktionsprobleme einer »freien« Gesellschaft, die bekämpft werden müssen. Dieses Demokratiemodell harmoniert mit dem Neoliberalismus, wie in seine führenden Ideologen, August von Hayek und Milton Friedman, formuliert hatten.

Dem steht eine andere Vorstellung von Demokratie gegenüber, in der das politische Grundverständnis im engeren Sinn eigentlich dasselbe ist. Auch hier soll der freie demokratische Wettbewerb über die politischen Kräfteverhältnisse im Staat entscheiden, sollen grundlegende individuelle Rechte gesichert und rechtsstaatliche Grundprinzipien gewährleistet sein. Der Unterschied zwischen den beiden Konzepten liegt darin, dass für das zweite Modell dies erst die Basis ist, auf der eine soziale Demokratie errichtet werden kann. Nicht nur Individualismus und Wettbewerb, sondern Gemeinschaft und Solidarität, nicht nur Freiheit, sondern auch Gerechtigkeit und Gleichheit sind Zielvorstellungen einer "sozialen Demokratie".

Die Zukunft der Sozialen Demokratie. Das hier vorgelegte Buch fordert Zukunft für die Menschen und damit Soziale Demokratie als Beteiligung auf  der Grundlage von sozialer Sicherheit, gesellschaftlicher Teilhabe und einer gerechten Verteilung der Lebenschancen. Es sind nämlich erst die sozialen Bürgerrechte, die dem Grundrecht der Selbstbestimmung Wert verleihen und die gleichberechtigte Teilhabe aller an der Demokratie möglich machen. Die zivilen und politischen Grundrechte müssen durch soziale und wirtschaftliche Grundrechte ergänzt werden, um menschenwürdige Lebensbedingungen für alle Menschen zu erreichen.




Inhaltsverzeichnis 
Vorwort   5
1 Einleitung  7
2 Grundwerte und Grundlagen  11
2.1 Liberale Demokratie im Widerspruch 11
2.2 Das Defizit der libertären Demokratie 13
2.3 Der Anspruch der sozialen Demokratie 15
2.4 Grundriss der sozialen Demokratie 16
2.5 Soziale Bürgerrechte 20
2.6 Universelle Grundrechte 21
2.7 Selbstverantwortung und Bürgerpflichten 25
2.8 Soziale Risiken 27
2.9 Politische Anthropologie 32
2.10 Gerechtigkeit 35
2.11 Nachhaltigkeit 41
3  Politisches Handeln  45
3.1 Politische Handlungspflichten 45
3.2 Akteure, Systeme und Strategien 47
3.3 Politische Steuerung 49
3.4 Gesellschaftliche Demokratisierung 51
3.5 Zivilgesellschaft 54
3.6 Öffentlichkeit 60
4 Politische Ökonomie  65
A. Wirtschaft  65
4.1 Globalisierung und politische Ökonomie 65
4.2 Gesellschaftliche Einbettung des Marktes 76
4.3 Eigentumsrechte und gleiche Freiheit 78
4.4 Ökonomische Regulation 80
4.5 Öffentliche Güter und Bürgerrechte 88  4
B. Sozialstaat  94
4.6 Arbeit und menschliche Würde 94
4.7 Die soziale Einbettung der Märkte 94
4.8 Das Recht auf Arbeit 96
4.9 Grundrechte und Sozialstaat 98
4.10 Bildung 110
4.11 Die Zukunft der sozialen Marktwirtschaft 115
4.12 Handlungsperspektiven 124
5 Globalisierungspolitik  132
5.1 Soziale Demokratie und Globalisierung 132
5.2 Globale Bürgerschaft 134
5.3 Modelle globaler Demokratisierung 136
5.4 Die Einbettung des Weltmarktes 144
5.5 Soziale Demokratie in Europa 151
5.6 Globalisierung als offener Prozess 155
6 Politische Kultur  157
6.1 Die Universalität sozialer Demokratie 158
6.2 Kulturelle Differenzen und soziale Bürgerschaft 159
7 Länder-Modelle  162
7.1 Ländervergleich 162
7.2 Schweden 162



















































































. siehe weiter

http://library.fes.de/pdf-files/akademie/04150.pdf


.

Sonntag, 21. Juni 2015

Kosten-Nutzen-Analyse einer kommunalen Familienzeitpolitik






Kosten-Nutzen-Analyse einer kommunalen Familienzeitpolitik

Obwohl die Rahmenbedingungen für die zeitliche Gestaltung des Familienlebens von überragender Bedeutung für das Gelingen von Familie sind, ist Familienzeitpolitik noch relativ neu. In Deutschland wurde sue mit dem Siebten Familienbericht aus dem Jahr 2006 neben der Bereitstellung der Betreuungsinfrastruktur und finanziellen Unterstützungsleistungen für Familien als dritte Säule der Familienpolitik etabliert. Dabei wurde deutlich, dass Zeitprobleme von Familien häufig zu bedeutenden Teilen daraus resultieren, dass sich verschiedene, für die Familien relevante Zeitstrukturen schlecht miteinander in Einklang bringen lassen.
So sind etwa Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen, Arbeitszeiten und Fahrzeiten im öffentlichen Nahverkehr häufig schlecht aufeinander abgestimmt.

Verbesserte Möglichkeiten für die Zeitgestaltung von Familien können vorwiegend auf kommunaler Ebene geschaffen werden, insbesondere durch eine bessere Abstimmung der lokalen Zeitstrukturen und eine bedarfsgerechte Gestaltung zeitlicher Unterstützungsangebote für Familien. Dennoch ist es bisher noch nicht gelungen, kommunale Familienzeitpolitik systematisch als Teil der Kommunalpolitik zu etablieren.

Ein zentraler Grund hierfür ist, dass kaum wissenschaftliche Untersuchungen zu kommunaler Familienzeitpolitik vorliegen. So ist es für die Entscheidungsträger schwierig, die positiven Effekte zeitpolitischer Maßnahmen auf kommunaler Ebene abzuschätzen.
Für kommunale Entscheidungsträger verbindet sich mit der Herausforderung, Familienzeitpolitik als kommunale Aufgabe umzusetzen,  immer auch die Frage, welche Kosten mit welchem Nutzen einhergehen. Familienzeitpolitik muss sich für Kommunen „rechnen“ und der Nutzen muss Kosten und Aufwand rechtfertigen können. 

Die vorliegende Studie, die vom IW Köln im Auftrag des BMFSFJ erarbeitet wurde, stellt konzeptionelle Umrisse einer Kosten-Nutzen-Analyse und modellhafte Berechnungen vor. Für kommunale Entscheidungsträger und Lokale Bündnisse für Familie bietet die Studie erste Ansätze für solche Berechnungen und kann ihnen als eine Argumentationsgrundlage für Familienzeitpolitik dienen.

Samstag, 20. Juni 2015

Trotzki – Eine Einführung





Trotzki – Eine Einführung Leben und Kampf eines revolutionären Marxisten
Inhalt
  • Vorwort der Redaktion
  • Einleitung
  • Kapitel 1: Aus dem Gefängnis an die Macht
  • Kapitel 2: Die permanente Revolution
  • Kapitel 3: Brot, Land und Frieden
  • Kapitel 4: Der Bürgerkrieg
  • Kapitel 5: Der Aufstieg Stalins
  • Kapitel 6: Trotzki und die Weltrevolution
  • Kapitel 7: Der Kampf gegen den Faschismus
  • Kapitel 8: Die Vierte Internationale
  • Kapitel 9: Das Übergangsprogramm
  • Kapitel 10: Das Leben ist schön
  • Hanns Graaf, Austreibung Trotzkis
  • Hannes Hohn, Für den Aufbau der Fünften Internationale

Die vorliegende Einführung in das Leben und Schaffen Leo Trotzkis von Richard Brenner richtet sich v.a. an Jugendliche, linke AktivistInnen und ArbeiterInnen, die eine Alternative zum Kapitalismus suchen – zu einem System, das sich in der schwersten Wirtschaftskrise seit 1945 befindet, das ganze Länder in Elend und Chaos stürzt, das die Existenzgrundlagen von immer mehr Menschen untergräbt, das permanent zum Krieg führt und sogar die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit zerstört.
Zugleich stellt sich aber auch immer drängender die Frage, warum die Arbeiterbewegung sich bisher kaum in der Lage sieht, der globalen Krise zu begegnen und sie auf ihre Weise zu lösen – indem sie die Kapitalisten enteignet und deren Profitsystem durch eine demokratisch geplante Wirtschaft ersetzt. Es stellt sich die Frage, warum beide großen Stränge der Arbeiterbewegung, der sozialdemokratische wie der “kommunistische”, den Kapitalismus nicht zu überwinden vermochten?
Zweimal, 1905 und 1917, wurde Trotzki zum Vorsitzenden des Petrograder Sowjets gewählt. Neben Lenin war er der wichtigste und populärste Führer der Oktoberrevolution. Er war Begründer der Roten Armee und Sieger im Bürgerkrieg. In wichtigen Funktionen war er am Aufbau des ersten Arbeiterstaats der Welt beteiligt.
Trotzki war aber zugleich auch der entschiedenste Kämpfer gegen die bürokratische Entartung der Gesellschaft unter Stalin und für die Verteidigung der revolutionären Konzeption von Marx und Lenin. Seine Kritik verband er mit dem Aufbau einer Opposition, die 1938 zur Gründung der IV. Internationale führte.
Sein umfangreiches publizistisches und theoretisches Schaffen stellt ihn in die erste Reihe des Marxismus. Seine Theorie der Permanenten Revolution, die Analyse des Stalinismus, das “Übergangsprogramm” oder seine Faschismus-Analyse sind Eckpfeiler jeder marxistisch-revolutionären Konzeption.
Brenners Biographie ist keine Heldenverehrung, sondern eine sachlich-kritische Wertung des Lebens und Schaffens Trotzkis. Er musste Trotzki nichts andichten, weil dessen Leben bewegt, ja dramatisch, groß und tragisch zugleich war, denn Trotzki lebte in einer Ära großer historischer Umbrüche und prägte sie selbst mit wie nur wenige andere.
Das Buch ist zugleich eine Bewertung bedeutender historischer Ereignisse und eine kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen politischen Konzeptionen. So trägt das Buch dazu bei, die Politik, die Strategie und Taktiken des revolutionären Marxismus zu verstehen und praktische Schlussfolgerungen für heute zu ziehen.
Ein Gedicht von Hanns Graaf und ein Text zur Frage des Aufbaus einer neuen, 5. Internationale runden diese Ausgabe ab.
ArbeiterInnenstandpunkt
Die Redaktion, November 2013

Philosophie nach Marx






Philosophie nach Marx:
100 Jahre Marxrezeption und die normative Sozialphilosophie der Gegenwart in der Kritik

Broschiert – 
von Christoph Henning  (Autor)Christoph Henning (Dr. phil.) promovierte in Dresden und war Mitarbeiter an der Zeppelin University in Friedrichshafen. Er ist Junior Fellow am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt und habilitierte 2014 an der Universität St. Gallen mit der Schrift "Freiheit, Gleichheit, Entfaltung: Die politische Philosophie des Perfektionismus".


Christoph Hennings materialreiche Studie unterzieht hundert Jahre theoretischer Marxrezeption über die Disziplingrenzen hinweg einer kritischen Analyse. Vor diesem Hintergrund versucht der Autor eine Rekonstruktion des Marx'schen Werkes gegen seine bisherigen Auslegungen.
Der erste Teil des Bandes behandelt systematisch die Marxrezeptionen in Sozialdemokratie und Kommunismus, in Ökonomie, Soziologie, Philosophie, Kritischer Theorie und Theologie. Als Haupttendenz erweist sich hier die Verlagerung ökonomischer Argumente in immer spekulativere Gefilde.
Der zweite Teil kritisiert heutige Sozialphilosophien und zeigt, dass ihr dezidiert normativer Ansatz aus diesen verfehlten Marxrezeptionen resultiert. Der Band fordert damit zu einer neuen Auseinandersetzung mit Marx jenseits politischer Grabenkämpfe heraus.

Der Kulturwissenschaftler Christoph Henning hat mit seinem Buch einen theoretischen Rundumschlag vorgelegt, dessen Waffe das Breitschwert, nicht aber das Skalpell ist.
Henning tritt an, in Form einer „Destruktion des Überlieferungsgeschehens“ (23) den Rezeptionsschutt wegzuarbeiten, der sich im Laufe von mehr als einem Jahrhundert in der marxistischen wie antimarxistischen Theoriegeschichte angesammelt und unser Verständnis von ‚der’ Marxschen Theorie entscheidend geprägt hat. Den leitenden Gesichtspunkt, unter dem ein enormes Textmaterial ökonomischen, soziologischen, philosophischen und theologischen Denkens bearbeitet wird, liefert die These, die gesamte nachmarxsche Theoriegeschichte sei als Prozess des „Verlust[es] des Gegenstands ‚Gesellschaft’“ (29) zu begreifen.
Was bei Marx noch originäres Objekt kritischer Theoriebildung gewesen sei, zerfalle in den verschiedenen Disziplinen ‚bürgerlichen’, aber auch bereits in der ‚orthodoxen’ Richtung marxistischen Denkens in die Dichotomien von Subjekt vs. Objekt, Technik vs. Ethik, Arbeit vs. Interaktion, Mensch-Mensch vs. Mensch-Ding-Relationen usf. In den einzelnen Kapiteln, die eine kurze Aufarbeitung der Marxrezeption in den jeweiligen Fachgebieten enthalten und auch unabhängig voneinander lesbar sind, finden sich zugleich ‚systematische Kernpunkte’, die einen Zugang zum, wie es naiv-hermeneutisch heißt, „von Marx gemeinten Sinn“ (23) seiner Texte liefern sollen. Dessen Kritik der politischen Ökonomie wird als Ansatz begriffen, der empirische Erscheinungen der kapitalistischen Moderne durch theoretische Mittelglieder hindurch mit nichtempirischen Modellen zu erklären beansprucht (335, 564).

Weder dürften die Modelle empiristisch verkürzt als unmittelbare Beschreibungen empirischer Prozesse verstanden werden (so geschehen im traditionellen Marxismus (37)), noch sei die nichtempirische Ebene ungestraft von ihrem Zusammenhang mit der erfahrbaren Wirklichkeit der bürgerlichen Gesellschaft zu trennen (wie es für die mannigfaltigen ‚Verphilosophierungsversuche’ bis hin zum Hegelmarxismus (569) diagnostiziert wird). Die Entfernung von der Wirklichkeit wird vor allem der normativen Sozialphilosophie der Gegenwart von Rawls und Habermas bis hin zur Wirtschaftsethik bescheinigt, der mit einem „therapeutischen Realismus“ (547) begegnet werden soll.

Dabei ist Henning zwar zuzustimmen, wenn er den normativistischen Modellkonstruktionen der Gegenwartsphilosophie wie den Prämissen der neoklassischen Ökonomie vorwirft, bereits mit der schnöden Alltagserfahrung in Konflikt zu geraten und zentrale empirische Probleme der globalisierten Menschheit schlicht zu ignorieren: „Wir hören von Elend und Krieg, spüren natürliche Triebe und müssen unsere Rechnungen bezahlen“ (546). Doch dieser Ansatz gerät nicht selten zu einer unbegründeten Substantialisierung des common sense und unserer „Intuitionen“, resp. der ‚harten Wirklichkeit’ als Kriterium der Bewertung von Theorien und „Wegzeichen“ (547) zu einer sachhaltigen Analyse der Gegenwart.
Von hierher speist sich wohl auch der grobschlächtige und hemdsärmelige Argumentationsstil des Autors, wenn es um die Bewertung der Überlegungen der Kritischen Theorie, die schlicht unter „Religion“ abgekanzelt wird, oder des bundesdeutschen Marxismus der 1970er Jahre geht, „der aus den Marx’schen Texten nicht mehr zur Welt kam“ (569). In der Charakterisierung des ‚Neomarxismus’ wimmelt es zudem von sachlichen Fehlern, z.B. in der Bewertung der monetären Werttheorie, die Henning als Position (miss-)versteht, die einen logischen Primat des Geldes vor dem Wertbegriff vertrete und es derart als nicht weiter erklärbare Prämisse behandle (171).
Hier wird auch die „Wertformanalyse“ von einem Teil des Marxschen ‚Kapital’ kurzerhand zu „einem späten Ausläufer adornitischer Sozialphilosophie“ (170) und wird jemand wie Ernest Mandel zu einem Theoretiker (v)erklärt, der die Zentralität des Geldes für die Marxsche Werttheorie erkannt habe (172). Jeder, der sich ernsthaft mit der Rezeptionsgeschichte der Marxschen Geldtheorie befasst hat, kann über solche Thesen nur den Kopf schütteln. Ist doch Mandel derjenige, der in seiner ‚Marxistischen Wirtschaftstheorie’ mit dem größten Aufwand versucht, die Engelsschen Mythen einer einfachen, geldlosen Warenproduktion mittels vermeintlicher empirischer ‚Beweise’ zu retten.

Bei näherer Betrachtung findet man eine ganze Reihe derart befremdlicher Thesen, vornehmlich zur neuen Marx-Lektüre in der Bundesrepublik. Geradezu verächtlich ist da von „Deduktionsmarxismus“ (332) die Rede, werden die unterschiedlichsten Theoretiker unter das Label ‚Hegelmarxismus’ subsumiert (selbst solche, die, wie Klaus Holz, sich nichts geringeres vornehmen, als Dialektik und Identitätsphilosophie grundlegend zu verabschieden!) (563) oder nimmt es Henning nicht so genau mit den Aussagen seiner Lieblingsgegner, namentlich dem Marxologen Hans-Georg Backhaus (171 FN 115). Hennings spärliche Bemerkungen zur Methode der Marxschen Ökonomiekritik fußen dabei weitgehend auf den Ausführungen des analytischen Philosophen Ulrich Steinvorth (u.a. 335, 563).
Mit dessen unzweifelhaft interessantem und elaboriertem Versuch einer einheitswissenschaftlichen Konzeption Marxscher Dialektik werden aber auch dessen Schwachpunkte schlicht reproduziert.
Marx’ Geldtheorie erscheint so als eine von pragmatischen ‚Regelzusammenhängen’, was ihre Differenz zu klassischen Ansätzen nicht mehr erkennbar werden lässt (175). Das erste Kapitel des ‚Kapital’ könne „überschlagen“ werden, „ohne dem Buch einen Abbruch zu tun“ (146) und die Darstellungsweise sei lediglich „didaktisch sinnvoll[e]“ Ordnung chaotischen Materials (145). Wie dann, ohne einen Begriff von Wert und Wertform, noch Geld und Kapital zu begreifen sind, bleibt Hennings Geheimnis.

Fragen, die bei einer Rezeption Steinvorths auftauchen, z.B. der, wie ‚unwirkliche’ Widersprüche, für die er diejenigen von Gebrauchswert und Wert, Ware und Geld hält, in einer Krise plötzlich zu wirklichen werden können, weicht Henning schlicht aus. Sein ‚Zurück zu Marx’ (13), so treffend es viele tatsächliche Fehlinterpretationen aufdeckt (obwohl ihm hierin keinesfalls Originalität bescheinigt werden kann), entpuppt sich so nicht selten als eine simulierte Orthodoxie, die mit einer Oberflächlichkeit und Selbstverständlichkeit methodologische Fragen übergeht, die einem den Atem verschlägt. 

Ein weiteres Ärgernis hängt mit der Stärke des Buches zusammen: Dessen ungeheurer Materialreichtum geht bisweilen in einen wahrhaften Zitier- und Fußnotenwahn über (bis zu 30 Buchtitel zu einem Stichwort sind keine Seltenheit; das Literaturverzeichnis umfasst 88 (!) eng bedruckte Seiten), der etliche Werke meist ohne Seitenangaben als Belegstellen anführt, der Bücher angibt, die noch gar nicht veröffentlicht sind (z.B. Krätke 2002) oder es auch sonst mit deren Erscheinungsjahr (z.B. Dieter Wolf 1980 (tatsächlich 1985) bzw. 2003 (tatsächlich 2002)) oder den Namen von Autoren (Lucio Colletti wird zu Coletti (41, 329, 585), Gert Schäfer zu Gerd Schäfer (640) usw.) nicht so genau nimmt.
Dennoch kann dieses Buch sowohl für solvente Einsteiger in die Beschäftigung mit ‚dem’ Marxismus als auch für solche, die sich mit den Geisteswissenschaften der Gegenwart herumschlagen wollen, von Nutzen sein. Bei einem Preis von fast 40 Euro und der Konzentration auf Rezeptionsgeschichte hätte aber ein Personenverzeichnis nicht schaden können... 
Ingo Elbe 
Christoph Henning, Philosophie nach Marx. 100 Jahre Marxrezeption und die normative Sozialphilosophie der Gegenwart in der Kritik, transcript-Verlag, Bielefeld 2005, 659 S., 39,80 Euro
 

Freitag, 19. Juni 2015

Futuring: Perspektiven der Transformation im Kapitalismus über ihn hinaus






Futuring: Perspektiven der Transformaton im Kapitalismus über ihn hinaus
Broschiert – von Michael Brie (Autor)


Es ist Zeit, diese Gegensätze zu überwinden und an gemeinsamen konzeptionellen Grundlagen einer transformatorischen Linken zu arbeiten. Dieser Band stellt Ergebnisse aus Forschungen und Diskussionen vor, die im Kontext des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung und anderer wissenschaftlicher Einrichtungen geführt wurden. 

Ausgehend von einem neuen Ansatz der Transformation werden die Perspektiven einer doppelten Transformation im Kapitalismus und über ihn hinaus untersucht. Herrschaftskritik, umfassende Gesellschaftsanalyse und praktische Einstiege in grundsätzliche Veränderungen, Prozess und Ereignis werden, inspiriert durch Rosa Luxemburgs Vision einer revolutionären Realpolitik , zusammengedacht. In Verbindung mit der Pluralität emanzipatorischer Ansätze gewinnt so das gesellschaftliche Projekt eines erneuerten und genauso demokratischen wie emanzipatorischen, solidarischen wie grünen Sozialismus schärfere Konturen. Es schreiben u.a. Ulrich Brand, Alex Demirovic, Frigga Haug, Bob Jessop, Rainer Rilling.



Futuring: Perspektiven der Transformation im Kapitalismus über ihn hinaus



Dieser Band stellt Ergebnisse aus Forschungen und Diskussionen vor, die im Kontext des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung und anderer wissenschaftlicher Einrichtungen geführt wurden. Ausgehend von einem neuen Ansatz der Transformation werden die Perspektiven einer doppelten Transformation im Kapitalismus und über ihn hinaus untersucht. Herrschaftskritik, umfassende Gesellschaftsanalyse und praktische Einstiege in grundsätzliche Veränderungen, Prozess und Ereignis werden, inspiriert durch Rosa Luxemburgs Vision einer „revolutionären Realpolitik“, zusammengedacht. In Verbindung mit der Pluralität emanzipatorischer Ansätze gewinnt so das gesellschaftliche Projekt eines erneuerten und genauso demokratischen wie emanzipatorischen, solidarischen wie grünen Sozialismus schärfere Konturen.



Zu lange hat die Linke sich in innere Auseinandersetzungen verstrickt statt ihre Außenwirkung zu stärken. Zu oft prägen fruchtlose – politische und theoretische – Gegensätze das Feld: Reform oder Revolution, Protest oder Gestaltung, Bewegungen oder Parteien, Staat oder Zivilgesellschaft, Soziales oder Ökologisches, von Oben oder von Unten. Es ist Zeit, diese Gegensätze zu überwinden und an gemeinsamen konzeptionellen Grundlagen einer transformatorischen Linken zu arbeiten.



Von links ist dieses „Futuring“ allerdings anders zu denken und zugleich zu überwinden. „Zeit“, so Marx, ist „Raum für menschliche Entwicklung“. Nicht die Verfügung über die Ungeborenen, nicht die vorwegnehmende Kontrolle über das denkbar Mögliche, sondern der heutige Beitrag dazu, dass Menschen in Zukunft gleicher und freier, selbstbestimmter und demokratischer, friedlicher vor allem leben können, dies ist gesellschaftsreformierende wie umstürzende, ist „revolutionäre Realpolitik“ der Transformation.



Das rund 450 Seiten starke gedruckte Buch ist über den Verlag Westfälisches Dampfboot erhältlich steht aber auch als PDF. zum Download bereit. Es ist unter den Bedingungen einer Creative Commons License veröffentlicht: Creative Commons Attribution-Non- Commercial-NoDerivs 3.0 Germany License.





  • Futuring - Perspektiven der Transformation im Kapitalismus über ihn. hinausHerausgeber: Michael Brie. Autoren: Ulrich Brand, Lutz Brangsch, Michael Brie, Mario Candeias, Erhard Crome, Judith Dellheim, Alex Demirović, Frigga Haug, Bob Jessop, Dieter Klein, Horst Müller, Rolf Reißig, Rainer Rilling, Michael Thomas. Verlag Westfälisches Dampfboot, August 2014. PDF.
  • Rosa-Luxemburg-Stiftung: Einzelbeiträge und Autorenprofile



  •  Inhalt:

    Michael Brie - Vorwort 7
    Rainer Rilling - Transformation als Futuring 12

    Konzeptionelle Ansätze
    Rolf Reißig
    Transformation – ein spezifischer Typ sozialen Wandels
    Ein analytischer und sozialtheoretischer Entwurf 50
    Dieter Klein
    Doppelte Transformation 101
    Bob Jessop
    Reform, Umformierung, Gegenformierung, Neuformierung
    und Transformation 126
    Horst Müller
    Probleme marxistischer Analytik in der eröffneten
    Krisen- und Übergangsperiode 161

    Dimensionen und Szenarien
    Frigga Haug
    Die Transformation muss am Herrschaftsknoten ansetzen 178
    Michael Brie
    Transformationen des Reichtums – Reichtum der Transformationen
    Eine Vier-in-einem-Perspektive 194
    Ulrich Brand
    Transition und Transformation: Sozialökologische Perspektiven 242Michael Thomas
    Transformation und Regionalisierung – Versuch eines produktiven
    Umgangs mit inflationären Leitbegriffen 281
    Mario Candeias
    Szenarien grüner Transformation 303

    Politisierung und Dynamik
    Judith Dellheim
    Kapitaloligarchien und Transformation
    Zur Entwicklung der Europäischen Union 332
    Lutz Brangsch
    Transformationsprozesse und ihre Politisierung in Einstiegsprojekten 368
    Erhard Crome
    Transformationsperspektive und die Frage der Gewalt 392
    Alex Demirović
    Transformation und Ereignis
    Zur Dynamik demokratischer Veränderungsprozesse
    der kapitalistischen Gesellschaftsformation 419

    Autorinnen- und Autorenverzeichnis 436