Samstag, 28. Juli 2012

Bruno Kreisky: Die Biografie




Bruno Kreisky: Die Biografie [Gebundene Ausgabe]
Wolfgang Petritsch
(Autor)


Als ehemaliger Pressesekretär Kreiskys (1977-1983) gehörte der österreichische Diplomat Wolfgang Petritsch lange Zeit selbst zu den Quellen über den österreichischen Jahrhundertkanzler.
Doch nun hat sich der einstige Kreisky-Vertraute durch sein gemeinsam mit Margaretha Kopeinig verfasstes Werk DAS KREISKY-PRINZIP inspiriert an eine eigene Biographie seines ehemaligen Chefs herangewagt.
Die Besonderheit daran, Petritsch konnte für seine Kreisky Biographie auf eine enorme Fülle neuer Studien zu Kreiskys Politik, dem Erbe der Ära Kreisky, sowie diverser erst in den letzten Jahren erschienen Biographien ehemaliger Weggefährten zurückgreifen und als "Insider" Quellen nutzen die "externen" Biographen wohl nicht so einfach zugänglich gewesen wären.


Bruno Kreisky war ein Mann mit Eigenschaften. Er besaß Charisma und Spontaneität, war abwägend und impulsiv, zugleich aber der politischen Aufklärung verpflichtet. 

Bruno Kreisky hatte eine lebenslange Vision: die Menschen in Arbeit halten. Seine faszinierende und durchaus widersprüchliche Persönlichkeit ist das Ergebnis eines außergewöhnlichen Lebens. 

Er war Sozialist aus bürgerlicher Familie, saß in den Gefängnissen der Austrofaschisten und der Gestapo, überlebte Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg als Emigrant in Schweden, wo er Demokratie und Sozialstaat kennenlernte und sie als reale Alternative zum Österreich der dreißiger Jahre verstand. 
Am Wiederaufbau seiner Heimat entscheidend beteiligt, hat Bruno Kreisky sein Land geprägt wie niemand sonst. 

Diese umfassende Biografie beruht auf der jahrzehntelangen Beschäftigung des Autors mit dem Phänomen Kreisky. Als enger Mitarbeiter konnte Wolfgang Petritsch ungewöhnliche Einblicke in das Denken und Handeln des Porträtierten gewinnen.



1 Kommentar:

  1. Um das Bild dieser beeindruckenden Politikerpersönlichkeit zu komplettieren, führte Wolfgang Petritsch zahlreiche Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Kreiskys politischem und privatem Umfeld.

    Kreativität, Gestaltungswillen – und der für ihn so typische grantelnde Humor: Kreiskys widerspruchsvolle Persönlichkeit spiegelte sein außergewöhnliches Leben. Der weltoffene Intellektuelle prägte den politischen und wirtschaftlichen Aufstieg Österreichs. Als Bundeskanzler (1970 bis 1983) leitete er grundlegende Reformen ein und machte die SPÖ zu der erfolgreichsten sozialdemokratischen Partei Westeuropas. Eine enge Freundschaft verband ihn mit Willy Brandt. Kreisky war ein Vermittler zwischen Ost und West, ein Makler auf der Weltbühne. Ein kluger Analytiker, der das Talent besaß, den Draht zum „einfachen“ Bürger herzustellen.

    Der Autor, Wolfgang Petritsch, war von 1977 bis 1983 Sekretär von Bruno Kreisky. Ab 1997 österreichischer Botschafter in Belgrad, EU-Sonderbeauftragter für den Kosovo und EU-Chefverhandler in Rambouillet und Paris. Anschließend war Petritsch von 1999 bis 2002 Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina. Unter seiner Leitung wurden 2001 die Verhandlungen der jugoslawischen Nachfolgestaaten erfolgreich abgeschlossen. Von 2002 bis 2008 Botschafter bei UNO und WTO in Genf. Wolfgang Petritsch ist Träger des Europäischen Menschenrechtspreises 2006.
    Quelle: RI-Lesetipps

    AntwortenLöschen