Wissenschaft über Gewerkschaft.
Ein weltweit einmaliges Projekt!
Ein weltweit einmaliges Projekt!
Das Projekt „Wissenschaft über Gewerkschaft“ ist eine Innovation, nicht nur für Österreich, denn
- erstmals tragen WissenschaftlerInnen aus Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu einem Buch bei, das sich ausschließlich mit Entwicklungslinien einer Gewerkschaftsorganisation beschäftigt;
- erstmals sind WissenschaftlerInnen verschiedener Generationen als AutorInnen und HerausgeberInnen in einem Gewerkschaftsprojekt vereinigt, - vom Jahrgang 1987 bis zum Jahrgang 1940;
- erstmals gelang die Beteiligung von ForscherInnen aus allen Universitäten eines Landes an einem Buch zum Thema „Gewerkschaft“;
- erstmals wurde es möglich, Analysen aus dem Blickwinkel fast aller Fachrichtungen, deren Forschungsarbeit das Thema „Gewerkschaft“ berührt, in einem Band zu finden.
„Wissenschaft über Gewerkschaft“ ist Initialzündung für die Neuherausgabe einer österreichischen Gewerkschaftsgeschichte auf aktuellem Forschungsstand. Erstmals wird damit für die Edition von Gewerkschaftsgeschichte ein interdisziplinärer Ansatz bestimmend.
Buchpräsentation und Podiumsdiskussion
Eine Veranstaltung der „Arbeit&Wirtschaft“ in Kooperation mit dem ÖGB-Verlag und der Sozialakademie der AK Wien.
Datum: Dienstag, 1. Oktober 2013
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags,
Rathausstraße 21, 1010 Wien
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags,
Rathausstraße 21, 1010 Wien
Als Initialzündung zum Projekt „Gewerkschaftsgeschichte aktuell“ setzen sich WissenschafterInnen verschiedener Fachrichtungen mit Positionen über und von Gewerkschaften im Laufe ihrer Entwicklung auseinander. Und sie stellen die Frage: Welche Rolle können und sollen Gewerkschaften in der Welt des 21. Jahrhunderts spielen?
Podiumsdiskussion mit:
Podiumsdiskussion mit:
- Mag. Bernhard Achitz, Leitender Sekretär im ÖGB
- Mag. Dr. Elias Felten, Jurist
- Dr.in Margarete Grandner, Historikerin
- Mag.a Julia Hofmann, Soziologin
- Dr. David Mayer, Historiker
- Dr.in Brigitte Pellar, Historikerin
Moderation: Katharina Klee, Chefredakteurin „Arbeit&Wirtschaft“
Eintritt frei! Anmeldung unter:veranstaltung@oegbverlag.at
9.10.2013
AntwortenLöschenLetzte Woche gab´s die Buchpräsentation
http://foto.oegbverlag.at/web/V01/Wissenschaft_ueber_Gewerkschaft
und hier geht´s zum Buch und zur Website mit allen Beiträgen des Buchs
Die Handschrift der österreichischen Gewerkschaftsbewegung, das heißt
AntwortenLöschendes Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und seiner Teilgewerkschaften,
ist seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der österreichischen
Politik klar erkennbar. Insbesondere im Rahmen der Sozialpartnerschaft
nahm die Gewerkschaftsbewegung auf unterschiedliche Art und Weise und
auf mehrfachen Ebenen wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung der Sozialund
Wirtschaftspolitik. Am deutlichsten zeigt sich die Rolle der Gewerkschaft
im Zusammenhang mit den Kollektivvertragsverhandlungen und der
Lohn- und Einkommenspolitik. Es wäre jedoch zu eindimensional, den gewerkschaftlichen
Einfluss lediglich auf diesen Bereich zu beschränken, da
der ÖGB im Rahmen der Sozialpartnerschaft bei der Konzipierung und
Implementierung der gesamten Sozial- und Wirtschaftspolitik beteiligt war
und ist.
(Mit Ausnahme der Kollektivvertragsverhandlungen wird die Sozial- und Wirtschaftspolitik Österreichs weitgehend auf Bundesebene bestimmt und gestaltet. Hauptakteur auf gewerkschaftlicher Seite ist in diesem Zusammenhang der ÖGB.)
Gewerkschaft, Lohnfindung und Wirtschaftspolitik:
Der österreichische Weg im Wandel der Zeit
Bernd Brandl und Thomas Leoni
http://www.wissenschaft-gewerkschaft.at
Inhaltsverzeichnis
AntwortenLöschenVowort des ÖGB-Präsidenten 9
Einleitung 11
MACHT ODER OHNMACHT
Bernd Brandl und Thomas Leoni:
Gewerkschaft, Lohnfindung und Wirtschaftspolitik.
Der österreichische Weg im Wandel der Zeit 15
I. Einleitung 15
II. Korporatismus in Österreich und die Rolle des ÖGB 16
III. Die abwechslungsreiche Entwicklung gewerkschaftlicher Beteiligung
an der österreichischen Sozial- und Wirtschaftspolitik 19
IV. Schlussbemerkung 33
V. Übersichtstabellen 34
VI. Literatur- und Quellenverzeichnis 35
David M. Wineroither:
Die Sozialpartnerschaft als Eckpfeiler der österreichischen
Konsensdemokratie 39
I. Einleitung 39
II. Korporatismus und politischer Konsens: Akteure, Prozesse und Ergebnisse 40
III. Sozialpartnerschaft und Konsensdemokratie: Die österreichische Praxis 45
IV. Die Zäsur „Schwarz-Blau” und das Comeback der Sozialpartnerschaft 58
V. Gegenwart und Zukunft 61
VI. Literatur- und Quellenverzeichnis 63
Paul Dvořák:
Parlamentarismus und Gewerkschaftsbewegung in Österreich.
Entwicklungslinien und Perspektiven 1945 bis 2000 71
I. Einleitung 71
II. Die Sozialgesetzgebung der unmittelbaren Nachkriegszeit –
Die Verstaatlichung 72
III. Das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz 82
IV. Die Periode der Alleinregierungen 85
V. Die neue „große Koalition“ und die ArbeitnehmervertreterInnen 94
VI. Zusammenfassung und Ausblick 98
VII. Literatur- und Quellenverzeichnis 100
Julia Hofmann und Florian Reiter:
AntwortenLöschenSozialpolitik und gewerkschaftliche Machtressourcen.
Ungenützte Potentiale als Chance für die Interessenvertretung 105
I. Einleitung 105
II. Der Ausbau des Sozialstaates 106
III. Die Krise des Sozialstaates 113
IV. Ausblick und Strategien 121
V. Abschließende Überlegungen 125
VI. Literatur- und Quellenverzeichnis 126
HERAUSFORDERUNGEN
Sabine Schweitzer:
Restitution im Bereich des ÖGB nach 1945 133
I. Die Geschichte der Enteignungen 133
II. Die Rückgabegesetzgebung nach 1945 134
III. Praktiken der Rückgabe 136
IV. Resümee 146
V. Literatur- und Quellenverzeichnis 150
Jan Kreisky:
Migration und Gewerkschaft.
Skizze einer widerspruchsvollen und wechselhaften Geschichte 155
I. Einleitung 155
II. In der Entstehungszeit der Arbeiterbewegung 156
III. In den letzten Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg 159
IV. Vom Ende des Ersten bis in den Zweiten Weltkrieg 163
V. In der Zweiten Republik 169
VI. Ausblick 178
VII. Literatur- und Quellenverzeichnis 180
Peter Schlögl:
Gewerkschaft und Berufsbildung – Berufsbildung als grundlegend
soziale Frage 189
I. Präambel 189
II. Historisch vorgefunden: Zunftwesen und merkantile Gewerbeförderung 191
III. Beruf als soziale Frage 199
IV. Errungenschaften, Beiträge, Forderungen 205
V. Resümee: Von der Gewerbeförderung hin zur Berufsbildung 216
VI. Literatur- und Quellenverzeichnis 218
TEIL EUROPAS, TEIL DER WELT
AntwortenLöschenElias Felten:
Im Spannungsfeld zwischen Gewerkschaftsfreiheit und Gewerkschaftsrecht.
Zur Rechtsstellung der Gewerkschaften im kollektiven Arbeitsrecht 227
I. Einleitung 227
II. Rechtsstellung der Gewerkschaften im kollektiven Arbeitsrecht:
der Status quo 230
III. Gewerkschaftsrechte als Grundrechte 236
IV. Auswirkungen eines Grundrechts auf gewerkschaftliche Betätigung
am Beispiel des Arbeitskampfs 242
V. Ausblick 245
VI. Literatur- und Quellenverzeichnis 247
Margarete Grandner:
Ein Menschenrecht auf gewerkschaftliche Organisation?
Von der Französischen Revolution
bis zur UN-Erklärung der Menschenrechte 1948 253
I. Koalitionsverbot als Fortschrittsnachweis 253
II. Das Fallen der Koalitionsverbote in den Nationalstaaten 256
III. Die UN-Menschenrechtskonvention und die Gewerkschaftsrechte 260
IV. Literatur- und Quellenverzeichnis 271
David Mayer:
Grenzen der Grenzenlosigkeit?
Zu Vergangenheit und Gegenwart internationaler Solidarität 277
I. Einleitung 277
II. Formen, Akteure, Handlungsebenen 278
III. Frühe Formen grenzüberschreitender Solidarität 283
IV. Internationalismus unter der Vorherrschaft des Nationalstaates
(1890er Jahre bis 1970er Jahre) 284
V. Unter den Bedingungen der neuen Globalisierung 289
VI. Tanz den Sirtaki? Zukunftsperspektiven internationaler Solidarität 299
VII. Literatur- und Quellenverzeichnis 302
GEGENWART SEHEN – ZUKUNFT DENKEN
Stefan Anwander:
Linksreformismus und Gewerkschaften 311
I. Einleitende Bemerkungen 311
II. Antonio Gramscis Theorien von der „großen Krise“ und von den
AntwortenLöschen„Passiven Revolutionen“ 314
III. Gewerkschaften in der Krise, Neoliberalismus und Postdemokratie 320
IV. Rosa Luxemburgs Konzept der „Revolutionären Realpolitik“
als Denkanstoß 324
V. Dem neoliberalen Alltagsverstand entgegentreten 327
VI. Literatur- und Quellenverzeichnis 328
Georg-Hans Schmit:
Traditionen der Christlichen Gewerkschaften als Beitrag in der Entwicklung
von Optionen für die Zukunft 333
I. Einleitung 333
II. Wesentliche theoretische Grundlagen und Programme
der Christlichen Gewerkschaften 334
III. Programmatik der christlichen Gewerkschaftsbewegung:
Würdigung, Kritik und Entwicklungsperspektiven 341
IV. Literatur- und Quellenverzeichnis 348
Helmut Konrad:
Sozialutopien und Gewerkschaften 351
I. Projekte für eine bessere Welt 351
II. Chancen, Arbeit und Leben 354
III. Gewerkschaftliche Schlussfolgerungen 362
IV. Literatur- und Quellenverzeichnis 367
Brigitte Pellar:
Positionen und Weltbild der Freien Gewerkschaften Österreichs 371
I. Das gesellschaftspolitische Konzept 371
II. Aufgaben von Gewerkschaften 385
III. Gewerkschaft und Politik 391
IV. Das Erbe der Freien Gewerkschaften in der Zweiten Republik 395
V. Literatur- und Quellenverzeichnis 397
AutorInnen und HerausgeberInnen 401
AntwortenLöschenWISSENSCHAFT ÜBER GEWERKSCHAFT
http://bilgungwissen.blogspot.co.ke/2013/08/wissenschaft-uber-gewerkschaft-ein.html
Analysen und Perspektiven
- MACHT ODER OHNMACHT
Gewerkschaft, Lohnfindung und Wirtschaftspolitik
Bernd Brandl und Thomas Leoni
http://www.wissenschaft-gewerkschaft.at/cms/V01/V01_84.1.a/1342550513898/beitraege/gewerkschaft-lohnfindung-und-wirtschaftspolitik
Die Sozialpartnerschaft als Eckpfeiler der österreichischen Konsensdemokratie
David M. Wineroither
http://www.wissenschaft-gewerkschaft.at/cms/V01/V01_84.1.a/1342550514433/beitraege/die-sozialpartnerschaft-als-eckpfeiler-der-oesterreichischen-konsensdemokratie
Parlamentarismus und Gewerkschaftsbewegung in Österreich
Paul Dvorak
http://www.wissenschaft-gewerkschaft.at/cms/V01/V01_84.1.a/1342550514577/beitraege/parlamentarismus-und-gewerkschaftsbewegung-in-oesterreich
Sozialpolitik und gewerkschaftliche Machtressourcen
Julia Hofmann und Florian Reiter
http://www.wissenschaft-gewerkschaft.at/cms/V01/V01_84.1.a/1342550514698/beitraege/sozialpolitik-und-gewerkschaftliche-machtressourcen
Gewerkschaft, Lohnfindung und Wirtschaftspolitik: Der österreichische Weg im Wandel der Zeit. Bernd Brandl und Thomas Leoni
AntwortenLöschenhttp://www.wissenschaft-gewerkschaft.at/cms/V01/V01_84.1.a/1342550513898/beitraege/gewerkschaft-lohnfindung-und-wirtschaftspolitik
Die Handschrift der österreichischen Gewerkschaftsbewegung, das heißt des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und seiner Teilgewerkschaften, ist seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der österreichischen Politik klar erkennbar.
Insbesondere im Rahmen der Sozialpartnerschaft nahm die Gewerkschaftsbewegung auf unterschiedliche Art und Weise und auf mehrfachen Ebenen wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung der Sozial- und Wirtschaftspolitik. Am deutlichsten zeigt sich die Rolle der Gewerkschaft im Zusammenhang mit den Kollektivvertragsverhandlungen und der Lohn- und Einkommenspolitik. Es wäre jedoch zu eindimensional, den gewerkschaftlichen Einfluss lediglich auf diesen Bereich zu beschränken, da der ÖGB im Rahmen der Sozialpartnerschaft bei der Konzipierung und Implementierung der gesamten Sozial- und Wirtschaftspolitik beteiligt war und ist.
Mit Ausnahme der Kollektivvertragsverhandlungen wird die Sozial- und Wirtschaftspolitik Österreichs weitgehend auf Bundesebene bestimmt und gestaltet. Hauptakteur auf gewerkschaftlicher Seite ist in diesem Zusammenhang der ÖGB.
In diesem Beitrag wird daher primär und etwas vereinfachend auf den ÖGB und seine Rolle in der Sozialpartnerschaft Bezug genommen, ohne jedoch den zum Teil ausgeprägten Handlungsspielraum und den formellen wie auch informellen Einfluss der Teilgewerkschaften schmälern zu wollen.
Vor diesem Hintergrund soll im vorliegenden Beitrag näher auf die volkswirtschaftliche Rolle und Funktion des ÖGB und seiner Teilgewerkschaften seit Mitte des 20. Jahrhunderts eingegangen werden, unter besonderer Berücksichtigung der sich im Laufe der Zeit verändernden sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen.
(Einleitung)
Quellen:
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Pelinka, Anton (1989): Zur Entwicklung einer Oppositionskultur in Österreich: Bedingungen politischen Erfolges in den achtziger Jahren. In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft Jg. 18 (1989) Heft 2, 141–149.
Plasser, Fritz/Ulram, Peter A. (1995): Konstanz und Wandel im österreichischen
Wählerverhalten, In: Müller, Wolfgang C./Plasser, Fritz/Ulram, Peter A. (Hg.): Wählerverhalten und Parteienwettbewerb. Analysen zur Nationalratswahl 1994, Wien, 341–406.
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Tálos, Emmerich (2012): Sozialpartnerschaft: ein rechtlich nicht verankerter
Mitgestaltungsfaktor österreichischen Rechts. In: Ehs, Tamara/Gschiegl, Stefan/Ucakar, Karl/Welan, Manfried (Hg.): Politik und Recht. Spannungsfelder der Gesellschaft, Wien, 195–216.
Tálos, Emmerich/ Stromberger, Christian (2004): Verhandlungsdemokratische Willensbildung und korporatistische Entscheidungsfindung am Ende? Einschneidende Veränderungen am Beispiel der Gestaltung des österreichischen Arbeitsrechtes. In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft Jg. 33 (2004) Heft 2, 157–174.
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Ucakar, Karl (1982): Die Entwicklung der Interessenorganisationen. In: Fischer, Heinz (Hg.): Das politische System Österreichs, 3. Auflage, Wien, 397–428.