Freitag, 30. März 2012

Karrieren eines Aussenseiters


Karrieren eines Aussenseiters.
Leo Bauer zwischen Kommunismus und Sozialdemokratie 1912 bis 1972

Peter Brandt (Autor), Jörg Schumacher (Autor), Götz Schwarzrock (Autor)

Bereits mit 16 Jahren trat Leo Bauer, der aus einer jüdischen Familie stammte, 1928 in die SPD ein. 1931 wechselte er zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands und 1932 zur KPD.

Nach dem Abitur begann er ein Studium der Nationalökonomie und Rechtswissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität, wurde aber nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 seiner jüdischen Herkunft wegen vom Studium ausgeschlossen.

Im gleichen Jahr wurde er für mehrere Monate verhaftet und emigrierte anschließend nach Frankreich. 1936 bis 1939 arbeitete er als beigeordneter Sekretär des Hohen Kommissars des Völkerbundes für Flüchtlingswesen. 1939 wurde er in Frankreich verhaftet und lebte bis zum Waffenstillstand in Internierungslagern.
Da er auf der Auslieferungsliste stand flüchtete er 1940 in die Schweiz. Oktober 1942 wurde er wegen seines illegalen Aufenthaltes und seiner Tätigkeit für die kommunistische Partei verhaftet und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Er verbrachte 19 Monate Haft im Gefängnis St. Antoine in Genf und anschließend bis 1944 im Internierungslager.

1949 wechselte Leo Bauer nach Ost-Berlin, wurde Chefredakteur des Deutschlandsenders und trat in die SED ein. Dort fiel er bereits ein Jahr später einer politischen Säuberung zum Opfer.

1955 wurde er aus der Lagerhaft entlassen und nach Westdeutschland abgeschoben. Hier trat Leo Bauer wieder der SPD bei und arbeitete als Journalist. In den 1960er Jahren wirkte er als Berater von Willy Brandt.









Rechtsextremismus - Was man wissen muss und wie man sich wehren kann





Das Buch gegen Nazis:
Rechtsextremismus - Was man wissen muss und wie man sich wehren kann
[Broschiert]


Holger Kulick
, Toralf Staud
Toralf Staud, Jg. 1972, studierte Journalismus und Philosophie in Leipzig und Edinburgh. Von 1998 bis 2005 war er Politikredakteur der Zeit. Er war leitender Redakteur beim Portal netz-gegen-nazis.de der Zeit. Heute ist er freier Journalist und Autor. Seine Bücher »Moderne Nazis«, 2005, und »Das Buch gegen Nazis« (mit Holger Kulick), 2009, sind in mehreren Auflagen bei KiWi und der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen.



Eine neue Studie zeigt: Neonazis haben unter Schülern immer mehr Zulauf. Rassismus und Fremdenhass nehmen zu in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Was tun gegen Nazis?
Erste Hilfe bietet dieses Buch. Rechtsextremismus breitet sich aus, nicht nur unter Jugendlichen. Neonazis erkennt man längst nicht mehr an Springerstiefeln und Glatze. Ihre Anführer geben sich cool - sie locken mit Musik, Abenteuern und modischem Chic.

Immer mehr Menschen fragen: Was tun?
Welche Rezepte gibt es, um friedlich und kreativ gegen Rechtsextreme und Rassisten vorzugehen - sei es als Nachbar, im Sportverein, in der Schule oder am Arbeitsplatz?

Und was ist Rechtsextremismus überhaupt? Soll man mit Nazis eigentlich diskutieren? Woran erkenne ich die? Wie soll man auf Drohungen von Rechtsextremisten reagieren? Was tue ich, wenn meine beste Freundin plötzlich NPD wählt? Hilft ein Verbot der Partei? Und sind Sitz­blockaden bei Neonazi-Demonstrationen eigentlich strafbar? Im Buch gegen Nazis werden in 70 Kapiteln werden sehr sachliche und differenzierte Informationen gegeben. Das Buch stellt beispielhafte Initiativen vor und empfiehlt Ansprechpartner für Ratsuchende. Ein Anhang mit zahlreichen Fotos erklärt die Erkennungszeichen der Nazis von heute. Ein Buch, dass jedem politisch und gesellschaftlich interessierten Menschen eine Erweiterung seines Wissens und seiner Handlungsmöglichkeiten bietet.

Pressestimmen

»Das Buch zeichnet sich durch einen hohen Gebrauchswert aus. Er wird durch [...] Ausführungen zu Chiffren, Codes, Kennzeichen, Kleidermarken und Symbolen von Rechtsextremisten erhöht.«,
Humanistischer Pressedienst

»[...] ein gut gemachtes und sachlich fundiertes Handbuch, das Analyse und Anleitung zum Aktivwerden verbindet.«,
ORF

» Das Buch gegen Nazis bietet praktischen Gebrauchswert und gedanklichen Mehrwert zugleich, und beides präsentiert sich grafisch gelungen und professionell.«,
SWR 2

»In _Das Buch gegen Nazis_ wird das Phänomen Rechtsradikalismus so umfassend wie bündig dargestellt.«,
Kölner Stadtanzeiger

»Die Antworten sind verständlich und kurz geschrieben, teilweise sind es Interviews oder Sachtexte, die aber einprägsame Argumente liefern. Damit bietet das Buch einen guten Einstieg [...].«,
ver.di Publik

Donnerstag, 29. März 2012

Olof Palme - Die Biographie


Olof Palme - Vor uns liegen wunderbare Tage: Die Biographie

Henrik Berggren (Autor), Paul Berf (Übersetzer), Susanne Dahmann (Übersetzer)


Henrik Berggren, Jahrgang 1957, ist Historiker und Journalist. Er arbeitet als Leitender Redakteur bei der schwedischen Zeitung Dagens Nyheter.

Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, KjellWestö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.

Das Buch beschreibt das Leben eines "aristokratischen Radikalen", der in einer wohlhabenden Familie mit Dienstboten aufwuchs und später zu einem Arbeiterführer wurde, "der dem schwedischen Bürgertum Angst einjagen sollte".


Berggren porträtiert den Sozialreformer, den Dritte-Welt-Aktivisten und, was kaum wahrgenommen wurde, den vielleicht bedeutendsten Frauenrechtler Europas."
Das monumentale Werk ist ein Buch für Liebhaber des nördlichen Nachbarlandes ebenso wie für Verehrer einer Sozialdemokratie längst vergangener Tage.
Olof Palme war ein Mann der Widersprüche: Ein Aristokrat, der Sozialist wurde.Ähnlich wie Willy Brandt war auch bei Olof Palme die Nähe zu den Kunstschaffenden, Autoren, Filmemachern zu erkennen, getreu der Erkenntnis, dass der Geist eines modernen, Einfluss nehmenden Menschen ein mehr an Bildung und innerer Entfaltung benötigt als nur politische Schlagfertigkeit oder wirtschaftliche Kompetenz.

Überzeugend geschrieben und akribisch recherchiert gelingt Henrik Berggren zum einen die Darstellung eines außergewöhnlichen Menschen und Politikers, seiner Vision eines modernen Staates und der vielen Einflüsse, die ihn geprägt haben. Zum andern setzt Berggren den Geist einer ganzen Zeit wieder in den Mittelpunkt des Blickes und lässt fassbar werden, wie sehr das Wort und die Idee zu Zeiten weltgestaltend waren (und weiterhin sein könnten). Ein herausragendes Buch.

Der Holocaust als Geschichte und Gegenwart


Deutsche - Juden - Völkermord. Der Holocaust als Geschichte und Gegenwart
[Gebundene Ausgabe]

Klaus-Michael Mallmann
, Jürgen Matthäus (Herausgeber)

Der Holocaust ist die große Wunde in der Geschichte der Zivilisation, das Verhältnis von Juden und Deutschen zwischen Schuld und Verdrängung ist offen auf immer. 20 internationale Autoren darunter einige der bekanntesten Holocaust-Historiker beschreiben das Verhältnis von Juden und Deutschen unter dem Vorzeichen des Holocaust auf dem aktuellen Stand der Forschung.

Die Nationalsozialisten planten eine Ausweitung des Holocaust auf das damalige Palästina und wollten mit arabischer Unterstützung die Entstehung eines jüdischen Staates verhindern. Dies haben Prof. Dr. Klaus Michael Mallmann von der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart und sein Mitarbeiter Dr. Martin Cüppers herausgefunden.
Nach den Forschungsergebnissen der beiden Historiker hatten die Nationalsozialisten in Athen eine Truppeneinheit in Bereitschaft gehalten, die etwa 500.000 aus Europa geflohene Juden ermorden sollte. Dieses Einsatzkommando war Erwin Rommels Afrikakorps unterstellt. Nur die Niederlage Rommels Ende 1942 in Ägypten gegen die britische Armee habe eine Ausweitung des Massenmords verhindert, schreiben die beiden Historiker in dem gerade erschienenen Band „Deutsche, Juden, Völkermord – Der Holocaust als Geschichte und Gegenwart“*).
Hätte Erwin Rommel 1942 die Truppen seines Gegners, des britischen Feldmarschalls Montgomery, in Ägypten geschlagen und wäre anschließend bis nach Palästina vorgedrungen, hätte das Einsatzkommando den Auftrag erhalten, die Juden in Palästina zu töten. Das Einsatzkommando sollte nach dem Muster der NS-Einsätze in Osteuropa arbeiten; dabei waren hunderttausende von Juden in der Sowjetunion und anderen Ländern Osteuropas ermordet worden. Die Nationalsozialistischen Machthaber wollten sich die Deutschfreundlichkeit der palästinensischen Araber für ihre Pläne zunutze machen. „Bedeutendster Kollaborateur der Nationalsozialisten und zugleich ein bedingungsloser Antimsemit auf arabischer Seit war Haj Amin el-Husseini, der Mufti von Jerusalem“, schreiben Mallmann und Cüppers. In seiner Person habe sich exemplarisch gezeigt, „welch entscheidende Rolle der Judenhass im Projekt der deutsch-arabischen Verständigung einnahm“. El-Husseini habe unter anderem bei mehreren Treffen mit Adolf Eichmann Details der geplanten Morde festgelegt.
„Die Geschichte des Nahen Ostens wäre völlig anders verlaufen und ein jüdischer Staat hätte dort wohl nie gegründet werden können, wenn das Vorhaben von Deutschen und Arabern gemeinsam in die Tat umgesetzt worden wäre“, schreiben die beiden Historiker. Glücklicherweise gelangten die Deutschen jedoch nicht bis Palästina; sie mussten sich vielmehr nach einer im November 1942 eröffneten alliierten Front in Nordafrika endgültig aus Ägypten und Libyen zurückziehen.
Klaus-Michael Mallmann, geb. 1948, ist Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg und Professor für Neuere Geschichte an der Universität Stuttgart. Es erschienen von ihm zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. zus. Mit Gerhard Paul »Die Gestapo. Mythos und Realität« (2. Aufl. 2003) und »Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg. Heimatfront und besetztes Europa« (2000). Jürgen Matthäus, geb. 1959, ist Historiker am United States Holocaust Memorial Museum in Washington.

Mittwoch, 28. März 2012

Im Kampf für eine Welt ohne Atomwaffen


Wächter der Apokalypse: Im Kampf für eine Welt ohne Atomwaffen
Mohamed ElBaradei (Autor), Jürgen Neubauer (Übersetzer)

Zwölf Jahre war der Friedensnobelpreisträger Mohamed ElBaradei Chef der UNO-Atomwaffenkontrolleure.
Es waren zwölf dramatische Jahre der internationalen Politik: vom 11. September über die Kriege im Irak und in Afghanistan bis hin zum heftig umstrittenen iranischen Atomprogramm.

Für eine Welt ohne Atomwaffen "ElBaradeis 'Kampf für eine Welt ohne Atomwaffen' ist so lehrreich wie spannend ...
Gleichzeitig ist dieses Buch eine beeindruckende Warnung, über den Gefahren der sogenannten friedlichen Nutzung der Kernenergie nicht die ihrer militärischen bzw. terroristischen Nutzung zu vernachlässigen.

Zuerst gibt es eine kurze Einführung in die technischen Hintergründe und Fachbegriffe der Nukleartechnik.
Im weiteren werden die Ereignisse im Iran, Irak, Nordkorea und anderen Staaten in mehr oder weniger chronologischer Reihenfolge geschildert. Wir werden Zeuge, wie Nordkorea eine Atombombe zündet und mit verbaler Verurteilung davonkommt, und von der völligen Abwesenheit von Atomwaffen im Irak.

Ein guter chronologischer und technischer Überblick über die einzelnen Fälle, mit denen die IAEO in den vergangenen Jahren zu Gange war. Besonders die iranische Heiß-kalt-Story wird detailliert nacherzählt.

Dienstag, 27. März 2012

Die Welle: Bericht über einen Unterrichtsversuch, der zu weit ging

Die Welle:
Bericht über einen Unterrichtsversuch, der zu weit ging
[Taschenbuch]

Morton Rhue , Hans-Georg Noack Ein amerikanischer Geschichtslehrer möchte seiner Klasse zeigen, wie die Nazis ein ganzes Volk beherrschen konnten. Dazu erfindet er ein paar Schlagworte - Macht durch Disziplin!, Macht durch Gemeinschaft!, Macht durch Handeln! - und eine Bewegung mit eigenem Gruß:
Die Welle.

Wäre Die Welle ein Roman, man könnte den Inhalt des Buchs kaum glauben. Aber so (oder doch zumindest ähnlich) ist es wirklich passiert, in der Klasse des Lehrers Ron Jones in den USA -- einer Klasse an einer Schule also, die sich so weit weg wähnte vom deutschen Nazi-Terror, und die dann doch auf schmerzliche Weise am eigenen Leib erfahren musste, dass die Regeln des Faschismus auch heute noch funktionieren und dass es jeden treffen kann.

Doch was als Learning by Doing gedacht war, läuft bald aus dem Ruder. Die „Welle" gewinnt an der Highschool ungeahnte Popularität.
- Ihre Mitglieder definieren sich mehr und mehr nur noch durch die Organisation, durch die „Welle".
- Ein Schüler, der bisher am Rande stand, ziemlich unten in der Hierarchie, ernennt sich zum „Leibwächter" des Geschichtslehrers und ist plötzlich bei allen angesehen.
- Ihren Lehrer verehren mittlerweile alle als ihren „Führer".
- Diejenigen, die sich weigern, der Welle beizutreten, werden ausgegrenzt.
- Freundschaften werden aufgekündigt, weil der Freund/die Freundin nicht der Welle angehört.

Was als Experiment begann, endet als bedrohliche Wirklichkeit. Nur mit Mühe kann der Geschichtslehrer das Experiment wieder abblasen.
- Ein Beispiel, wie eine Massenbewegung entsteht und alle in ihren Bann zieht.
- Ein Beispiel wie faszinierend eine Bewegung sein kann, wie sie zum Selbstläufer wird


Anlässlich des 50. Geburtstages des Ravensburger Buchverlages, wurden einige Bücher neu aufgelegt und eines davon ist "Die Welle", welches ich für eine Leserunde auf Lovelybooks.de lesen durfte. Insgesamt werden 20 Meilensteine des Verlages in einer Sonderedition erscheinen. "Die Welle" wird mittlerweile in vielen Schulen für den Deutschunterricht gelesen und ich muss sagen, nachdem ich das Buch gelesen habe, das es wirklich Pflichtlektüre werden sollte. Mir selbst war das Buch unbekannt, obwohl ich schon darüber gehört hatte. Meine Kids hatten es schon gelesen, bzw. den Film gesehen und wir hatten schon vor dem Buchgewinn regen Austausch.

Ich fand die Idee des Buches wirklich beängstigend und nachdem ich nun gelesen habe, schwirrt mir die Birne vor so vielen Fragen, die das Buch auch an mich aufwirft. Wie würde ich mich verhalten? Würde ich der Welle komplett folgen und mich dabei vergessen?

Jeder von uns sehnt sich danach angenommen zu werden wie er / sie ist. Teil eines Ganzen zu werden und eben dazuzugehören. In dem Experiment des Lehrers Ben Ross, der seinen Schülern das Nazideutschland näher bringen will, sind alle Schüler plötzlich gleichgestellt. Was natürlich super ist für die Aussenseiter der Klasse. Plötzlich gehört Robert dazu und niemand sieht mehr auf ihn herab. Die Idee den Schülern durch das Experiment zu verdeutlichen wie schnell man manipuliert werden kann ist von der Grundidee nicht schlecht, nur leider verselbstständigt sich die Idee und diejenigen werden zu Aussenseitern, die sich nicht der Welle anschließen. Es erinnert von Anfang an an Nazideutschland, schon alleine durch den Drill der vorherrscht, den Wellegruß und die Tatsache, das Ben Ross plötzlich zum Führer erkoren wird.

"Macht durch Disziplin / Macht durch Gemeinschaft / Macht durch Handeln!" Dieses sind die Prinzipien der neuen Unterrichtsmethode, die Ben Ross so sehr beeindrucken, das er vergisst die Reißleine zu ziehen und sich "Die Welle" quasi verselbstständigt. Es droht zu eskalieren und erst dann beendet Ben das Experiment und hinterlässt seine Schüler sprachlos. Niemand hätte am Anfang gedacht, das sich Faschismus so schnell verbreiten könnte. Mir als Leser erschien es glaubhaft und authentisch. Als Mutter muss ich sagen wäre ich eingeschritten und hätte es nicht geduldet, das sich "Die Welle" zu einer Art Eigenleben entwickelt.

Wäre ich diejenige, die das Experiment infrage stellen würde oder würde ich mich soweit manipulieren lassen, das ich zum Mitläufer werde? Wäre ich stark genug um gegen den Strom zu schwimmen?

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, denn auch Lesemuffel können die 186 Seiten zügig lesen und werden dabei nicht überfordert. Illustrationen und zwischendurch etwas größere Schrift, die "Die Welle" noch einmal verdeutlichen sollen, peppen das ganze noch zusätzlich aus.

Für mich definitiv Pflichtlektüre und ein Buch, welches zum Nachdenken anregt. Alle Schüler gleichgestellt, ist schon eine sehr gute Idee, die vielleicht auch Mobbing verhindern könnte, aber sicherlich nicht durchführbar, da der Mensch eben ein Individuum ist. Wir Menschen unterscheiden uns nun einmal dadurch, das wir gänzlich verschieden sind. Dennoch sind wir Deutschen selbst manipuliert worden und sind einem Führer gefolgt, der fanatisch und gefährlich war und im Prinzip für niemanden etwas Gutes im Sinn hatte außer für sich selbst. Wie schnell so eine Machtübernahme geschieht, zeigt das Experiment des Lehrers Ben Ross.

Ich, die ich "Die Welle" nicht kannte, war wirklich sprachlos und fasziniert davon, wie schnell ein Mensch Menschen manipulieren kann und interessanterweise auch noch mitziehen und andere mitziehen wollen. Eigentlich ging es nur um die Frage, warum alle mitgemacht haben und sich nicht gegen die Nazis ausgesprochen haben. Wie kann es sein, das so viele Juden gestorben sind und keiner hat es verhindert?

Von mir muss es einfach eine Leseempfehlung geben, etwas anderes ist mir nicht möglich!!!


Sonntag, 25. März 2012

Aufmarsch: Die rechte Gefahr aus Osteuropa





















Gregor Mayer (Autor), Bernhard Odehnal (Autor)
Aufmarsch: Die rechte Gefahr aus Osteuropa;

Gregor Mayer & Bernhard Odehnal beleuchten in ihrem Buch in Reportagen und Analysen die rechtsextreme Szene in Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Polen, Kroatien und Bulgarien.

Gregor Mayer, geboren 1960, berichtet für profil und Der Standard regelmäßig aus Ungarn und den Ländern des ehemaligen Jugoslawien.
Seit 2003 ist er Sonderkorrespondent der Deutschen Presse-Agentur (dpa) u.a. für den Nahen Osten. Von 2003 bis 2005 leitete er das dpa-Büro in Bagdad.



Die EU-Rechtsradikale Parteien und neofaschistische Gruppen werden zu einem immer größeren Problem an unseren Grenzen im Osten. Wahlsiege in Ungarn und Polen machen ebenso Schlagzeilen wie die blutige Jagd auf Minderheiten durch paramilitärische Gruppen oder Skinheads.

Von diesem Buch wird man noch lange sprechen. Denn was die beiden österreichischen Journalisten hier recherchiert und beschrieben haben, ist nur die Spitze eines Eisbergs, der die Politik, in Europa noch lange beschäftigen und beeinflussen wird. Gregor Mayer und Bernhard Odenahl zeigen zunächst in einem sehr ausführlichen Kapitel über Ungarn exemplarisch, wie mit Viktor Orban ein rechtskonservativer Politiker durch nationalistische Rhetorik die Rechten stark gemacht hat:
"Tabubrüche, die dem Rechtsextremismus den Boden bereiteten und rechtsextremes Gedankengut salonfähig machten, hatten die gesamte Regierungszeit Orbans gekennzeichnet. Er und seine Partei legten eine ziemlich offen Verachtung für demokratische Institutionen und Verfahren an den Tag."

Diese Tabubrüche haben in Ungarn die rechtsextreme Jobbik erst hoch gebracht, eine offen antisemitische und fremdenfeindliche Partei, die über eine paramilitärische Garde verfügt. Die letzten Wahlen in Ungarn haben gezeigt, wie durch eine solche Entwicklung eine ganze gesellschaftliche Ordnung umgekrempelt werden kann, mitten in der EU. Auch in anderen ost- und mitteleuropäischen Ländern gibt es solche Entwicklungen, die die beiden Autoren sehr ausführlich nachzeichnen.Von Winfried Stanzick 

Das Prometheus Trio: Die Invasion


Andreas Müller (Autor), Helge Nyncke (Illustrator)
Das Prometheus Trio: Die Invasion


"Das Projekt der Aufklärung droht endgültig zu scheitern. Überall machen sich Dummheit, Ignoranz und religiöser Wahnsinn breit. Allein das Prometheus-Trio kann noch Licht ins Dunkel bringen."

Das Buch ist eines der ganz wenigen Jugendbücher, die sich satirisch und ironisch mit Gesellschaftk & Religion auseinandersetzen.
Wie auch in seinen sonstigen Schriften und Artikeln zeigt Andreas Müller in diesen Buch, mit Ironie und Sarkasmus die Borniertheit von Leuten zu entlarven, die sich im Besitz absoluter Wahrheiten wähnen.


Wie auch in seinen sonstigen Schriften und Artikeln zeigt Andreas Müller in diesen Buch, dass er über eine große Begabung verfügt, mit Ironie und Sarkasmus die Borniertheit von Leuten zu entlarven, die sich im Besitz absoluter Wahrheiten wähnen. Die Geschichte selbst ist spannend erzählt und steckt voller Überraschungen.

Fazit: Ein Lesevergnügen für Jung und Alt.

Freitag, 23. März 2012

Christian Broda: Eine politische Biographie





Christian Broda: Eine politische Biographie (Zeitgeschichte Im Kontext)
[Gebundene Ausgabe], Maria Wirth (Autor)


Christian Broda (1916 1987) war19 Jahre an der Spitze des österreichischen Justizministeriums & gehörte zu den einflussreichsten Politikern in der Zweiten Republik.
Maria Wirth zeichnet erstmals den Lebensweg Brodas und seine Tätigkeit als Politiker mit einem Fokus auf die Rechts-, Medien- und Demokratiepolitik, den Umgang mit der NS-Vergangenheit und die Menschenrechtspolitik nach.

Zugleich wird Broda im Diskurs der Zweiten Republik verankert war er doch sowohl wegen seiner Biographie, etwa seiner kommunistischen Jugend, als auch wegen seiner Politik, v. a. seiner »Vision einer gefängnislosen Gesellschaft«, immer wieder Gegenstand heftiger öffentlicher und politischer Debatten.

Von 1957 bis 1959 vertrat Broda die SPÖ im Bundesrat, von 1959 bis 1983 im Nationalrat.
1960 wurde er Justizminister im dritten Kabinett von Julius Raab. In dieser Funktion war er bis zum Antritt einer ÖVP-Alleinregierung im Jahr 1966 tätig. Als Höhepunkt seiner Karriere gilt die Aufhebung der Todesstrafe im Nationalrat 1968. Dies war eines der größten politischen Ziele Brodas.

Von 1970 bis 1983 war er erneut Justizminister in der SPÖ-Alleinregierung unter Bruno Kreisky.
In diese Amtszeit fiel die große Reform des Familienrechts mit einer Neuordnung der Rechtsstellung unehelicher Kinder 1970, der Gleichstellung von Mann und Frau im bürgerlichen Recht 1975 sowie der Neuordnung des Kindschaftsrechts 1977, dazu ebenfalls 1975 das In-Kraft-Treten eines neuen Strafgesetzbuches, in dem unter anderem die Strafbarkeit der Homosexualität aufgehoben wurde, des Konsumentenschutzgesetzes 1979 sowie die Reform der Sachwalterschaft für behinderte Personen 1982.



Donnerstag, 22. März 2012

Vom Stillstand zum Widerstand: Zeit zum Wandel


Vom Stillstand zum Widerstand: Zeit zum Wandel [Broschiert]

Wolfgang Radlegger

Es genügt nicht, nur dagegen zu sein, die Zivilgesellschaft muss wieder lernen, für etwas einzutreten: mehr Möglichkeiten direkter Demokratie, Stärkung des Parlaments als Zentrum politischen Geschehens, Neuordnung des föderalistischen Systems, strenge Maßnahmen gegen Korruption & mehr Transparenz der politischen Parteien und ihrer Finanzen.

Ganz im Sinne von St. Hessels Aufrufen: "Empört Euch!" & "Engagiert Euch!" will dieses Buch aufrütteln, dem herrschenden Stillstand entgegenzuwirken!


Wolfgang Radlegger war Mitglied des Bundesrates & Landesrat, SPÖ-Landesparteivorsitzender & Landeshauptmann-Stellvertreter. Er nimmt sich kein Blatt vor den Mund: Sein Buch ist ein Denkanstoß für alle ÖsterreicherInnen, die sich vom herrschenden Unbehagen an den politischen Verhältnissen nicht entmutigen lassen wollen.






Es muss sich tatsächlich einiges aufgestaut haben, betrachtet man die Liste jener Bücher, die sich mit der aktuellen Situation Österreichs beschäftigen (zB Anneliese Rohrer, "Ende des Gehorsams"; Hugo Portisch, "Was jetzt" usw.) In die gleiche Kategorie fällt wohl das Buch von Wolfgang Radlegger.
Der langjährige Politiker - er war im Bundesland Salzburg einst die Nummer 2 -fordert von den Menschen des Landes in erster Linie Zivilcourage - "gegen das Unbehagen der Bürger über das, was tradierte politische Systeme im Angebot haben". Und das politische Angebot ist in Österreich (und nicht nur hier) wahrlich nicht berauschend (vorsichtig ausgedrückt): Eine entscheidungsschwache bis entscheidungsunwillige Rgegierungsspitze; "Länderkaiser", die das Geld der Steuerzahler mit vollen Händen hinauswerfen; reformunwillige "Aussitzer" in diversen Gruppierungen (Beamtengewerkschaft!) usw. usf.
Dazu kommt noch, dass es im Parlament in Wien keine "europäische Stimme" gibt (und man damit das Feld der Europapolitik den Populisten a la Strache überlässt).
Weiters fordert Radlegger, dass das Parlament wieder "Zentrum des politischen Handelns und Entscheidens" werde (was es derzeit sicher nicht ist - siehe die Hinnahme des Verfassungsbruches im Zusammenhang mit dem Budget 2011).
Daneben sollte es diverse Reformen geben (die Vorschläge wären da) - Österreich hat zB 10 Spitalsgesetze; der Schulproporz sollte abgeschafft werden - usw. usf.
Ein kluges und wichtiges Buch zu einem Österreich, von dem der ehemalige Politiker Hannes Androsch sagt, es "sei reformunfähig geworden".

Burgenländisches Jahrbuch für Politik 2011


Burgenländisches Jahrbuch für Politik 2011
Pehm Georg, Plaikner Peter (Hg.)

facultas.wuv 2012, ca. 280 Seiten


Das Burgenland als das „Aufstiegsland“ der letzten Jahrzehnte hat jede Menge Potenzial. Deswegen lohnt es sich, in einem „Burgenländischen Jahrbuch für Politik 2011“ – gerade in einem Jahr, in dem der 90. „Geburtstag“ des Burgenlandes gefeiert wird – über das Heute und Morgen dieses Bundeslandes nachzudenken.

Mehr als 30 Personen und Persönlichkeiten aus dem Burgenland und darüber hinaus gleichen das Selbst- und Fremdbild ab, ziehen Bilanz und entwerfen Visionen. Die Vielfalt der professionellen Zugänge spiegelt sich auch in den Textsorten wider:
Von der wissenschaftlichen Analyse bis zum journalistischen Artikel, von der historischen Aufarbeitung bis zum essayistischen Ausblick reichen die Beiträge.

Mittwoch, 21. März 2012

Leo Trotzki; politische Erfahrungen im Zeitalter der permanenten Revolution


Denkzettel - Politische Erfahrungen im Zeitalter der permanenten Revolution
Leo Trotzki , Helmut Dahmer , George Novack , Alan Woods

Der vorliegende Band beinhaltet eine bedeutende Auswahl an 58 Texten Trotzkis und liegt mit einem erweiterten Register sowie einem neuen Vorwort erstmals seit über 20 Jahren dem deutschsprachigen Publikum vor.

Das vorliegende Buch bietet einen hervorragenden Überblick über Leo Trotzkis Denken und seine politische Aktivität, die sich vom Anbruch des 20. Jahrhunderts bis zu seiner Ermordung durch Stalins Agenten im Jahr 1940 zieht.

Trotzkis Sprachgewalt und seine weit gefächerten Interessen machen ihn für ein breites Lesepublikum interessant. Seine Feder greift weit über Tagespolitik hinaus, setzt sich fachkundig mit Literatur und Psychoanalyse, der Anwendung der materialistischen Dialektik auf die modernen Naturwissenschaften und den Fragen der menschlichen Alltagskultur auseinander.


So starb eine Partei - Der Weg in den Februar 1934


Rote Reihe Nr. 22
So starb eine Partei - Der Weg in den Februar 1934


Das Motto, das wir dieser Arbeit voranstellten, lautete: „Es ist schwer, kritisch zu prüfen, aber es ist unsere Pflicht, gerade angesichts der Opfer, damit ihr Opfer nicht vergebens bleibe!“

Mit dieser Broschüre wollen wir einen Überblick über die historischen Prozesse geben, die zum Februar 1934 führten. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Strategie und Politik der Sozialdemokratie, die in der Ersten Republik de facto die gesamte österreichische ArbeiterInnenklasse organisierte.
Das stellte uns vor die Herausforderung, den Austromarxismus, worunter wir in diesem Zusammenhang die Theorie und Praxis der Sozialdemokratie in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen verstehen, einer marxistischen Kritik zu unterziehen.


Weitere Information unter:
http://www.derfunke.at

Hamed Abdel-Samad; Mein Abschied vom Himmel


Hamed Abdel-Samad; Mein Abschied vom Himmel
Aus dem Leben eines Muslims in Deutschland.
[Taschenbuch]


Streng religiös erzogen, schließt sich Hamed Abdel-Samad als Student der radikalen Muslimbruderschaft an.

Doch dort findet er keine Antworten auf seine Fragen, da beschließt er, nach Deutschland zu gehen.

Hamed Abdel-Samad, geboren 1972 b
ei Kairo, studierte Englisch, Französisch, Japanisch und Politik. Er arbeitete für die UNESCO, am Lehrstuhl für Islamwissenschaft der Universität Erfurt und am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur der Universität München.
Abdel-Samad zählt zu den profiliertesten islamischen Intellektuellen im deutschsprachigen Raum.

Anhand seiner eigenen Geschichte, gewährt Abdel-Samad dem Leser einen tiefen Einblick in die Lebenssituation der Menschen in Ägypten, in die gewaltproduzierenden, von arabischen Clanstrukturen geprägten, gesellschaftlichen Strukturen in arabischen Ländern, die in dem Individuum auch nach der Emigration weiter wirken.




Siehe auch:
Die arabische Revolution und die Zukunft des Westens

Personen der Arbeiterbewegung in Österreich

Person Der Arbeiterbewegung (Österreich)
[Taschenbuch]
von Books Llc



Karl Renner,
Victor Adler,
Friedrich Adler,
Otto Bauer,
Ernst Fischer,
Max Winter,
Ernst Wimmer, ...



Bucher Gruppe

Muslimische Kinder und Jugendliche

Muslimische Kinder und Jugendliche in Deutschland
Lebenswelten - Denkmuster - Herausforderungen
Aladin El-Hafaalani

Studie der Konrad Adenauer Stiftung; Ahmet Toprak & Aladin El-Hafaalani: Lebenswelten, Denkmuster, Herausforderungen, Thesen, ...


These 1: Das Zusammentreffen schwieriger Lebensumstände und traditionsorientierter Lebensweisen erschwert den Integrations-prozess.

These 2: Eltern und Schule konkurrieren – es fehlt die Kooperation.

These 3: Anerkennung führt zu Integration. Gute Sprachkenntnisse und erfolgreiche Bildungskarrieren sind Ausdruck von erfahrener Anerkennung – nicht umgekehrt.

These 4: In einem Anerkennungsvakuum ist abweichendes Verhalten rational.

These 5: Interkulturelle Kompetenz ist eine Schlüsselkompetenz für pädagogische Berufe.



Über Muslime wird derzeit viel diskutiert un dieses Buch reiht sich in die vielschichtige Integrationsdebatte ein.
Auf der Grundlage der Analyse der Sozialisationsbedingungen in Deutschland geborener Migrantenkinder folgen Darstellungen, die für eine migrations- und ungleichheitssensible pädagogische Praxis von Relevanz sind.

Durch einen problemorientierten Zugriff ist es insbesondere für all jene von Interesse sein, die sich professionell oder ehrenamtlich im Bereich Migration und Integration engagieren. Es werden Kindheit und Jugend in traditionell-muslimischen Milieus durchleuchtet.

Die gesamte Publikation ist unter bestellung@kas.de als Printversion bestellbar.
Vorwort
Christine Henry-Huthmacher
5
Zur Entstehungsgeschichte des Buchs
Aladin El-Mafaalani | Ahmet Toprak
7
Zusammenfassung
Aladin El-Mafaalani | Ahmet Toprak
9
1. Einleitung15
2. Ebenen der sozialen Integration21
2.1 Strukturelle Integration: Arbeitsmarkt und Bildungssystem
2.2 Kulturelle Integration: Soziale Werte und Sprache
2.3 Soziale Integration: Netzwerke, Freundschaften, Partnerschaft
2.4 Emotionale Integration: Identität(en)
2.5 Zusammenfassung
3. Lebenswelt Familie39
3.1 Zur Bedeutung des Kindes
3.2 Erziehungsstile
3.3 Erziehungsziele
3.4 Religiöse Pflichten
3.5 Soziale Werte und die Rollen von Mann und Frau
3.6 Geschlechtsspezifische Erziehung
3.7 Gewalt in der Erziehung
3.8 Zusammenfassung
4. Lebenswelt Peers und jugendspezifische Denkmuster70
4.1 Loyalität gegenüber der Familie
4.2 Eine Frage der Ehre: Freundschaft und Männlichkeit
4.3 Peers und Gewalt
4.4 Diskriminierungserfahrungen
4.5 Rassismus, Antisemitismus, Fundamentalismus
4.6 Das Kopftuch
4.7 Formen der Eheschließung
4.8 Ehrenmord
4.9 Zusammenfassung
5. Lebenswelt Schule115
5.1 Zur Bedeutung der Schule bei Kindern
und Jugendlichen
5.2 Zur Bedeutung von Bildung in den Familien
5.3 Berufsausbildung und Berufsinteressen
5.4 Zusammenfassung
6. Konsequenzen für die pädagogische Praxis130
6.1 Die strukturelle Ebene: Erziehungs- und Bildungssystem
6.2 Die Ebene der Organisation: Schule und Schulentwicklung
6.3 Die Ebene der Interaktion: Unterricht und Beratungsgespräche
6.4 Zusammenfassung
7. Konsequenzen für die Elternarbeit: Türöffner und Stolpersteine163
7.1 Das Elterngespräch
7.2 Elternbeteiligung und Informationsabende
7.3 Hausbesuche
7.4 Zusammenfassung
8. Statt eines Fazits: Erfolgreiche Muslime in Deutschland179
Literatur184
Autoren und Herausgeber199
Ansprechpartner in der Konrad-Adenauer-Stiftung199


Herunterladen möglich unter:
http://www.kas.de/wf/de/33.28612
Die gesamte Publikation ist unter bestellung@kas.de als Printversion bestellbar.


Dienstag, 20. März 2012

Willy Brandt: 1913-1992 - Visionär und Realist



Willy Brandt:
1913-1992 - Visionär und Realist [Gebundene Ausgabe]

Peter Merseburger

 

Er war ein Mann der vielen Stationen und Gesichter: Linkssozialist und Revolutionär, Kalter Krieger und Frontstadtkommandant, Kanzler der Ostpolitik und der Versöhnung.
Willy Brandt polarisierte die politischen Lager wie kein zweiter – geliebt und verehrt, zum Idol erhoben von den einen; gehaßt, verleumdet und gejagt von den anderen. Dabei zählte er gleichzeitig zu den wenigen, die in der Politik moralische Maßstäbe gesetzt haben.

Sein persönliches Schicksal ist auf einzigartige Weise mit der politischen Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert verbunden. Peter Merseburger beschreibt Brandts Jugend in Lübeck, das Exil in Skandinavien und den politischen Aufstieg nach 1945.


Peter Merseburger ist nicht der erste, der sich an einer Biografie von Willy Brandt versucht. Aber, so meint Volker Ullrich: "Merseburger übertrifft all seine Vorgänger bei weitem."


 Fundiert und auf neuesten Quellen basierend, legt Merseburger ein einfühlsames Portrait dieses Mannes vor: "Mit keinem Namen der Nachkriegszeit ist soviel Hoffnung auf moralische Erneuerung der Politik, auf mehr Demokratie und soziale Gerechtigkeit verbunden", schreibt Merseburger im Vorwort.Eine besondere Stärke der Studie liegt in der treffenden, knappen Charakterisierung der Weggefährten Willy Brandts, etwa Egon Bahr, Herbert Wehner und Helmut Schmidt, und deren Bedeutung für Brandt und seine Politik.

Sarrazin, die SPD und die Neue Rechte


Dr. Thomas Wagner, Michael Zander
Sarrazin, die SPD und die Neue Rechte

Michael Zander über die Nähe der SPD zur Neuen Rechten


Michael Zander, Jahrgang 1972, Psychologiestudium an der FU Berlin, tätig in der empirischen Sozialforschung, Redakteur der Zeitschrift »Forum Kritische Psychologie« und Autor u. a. der jungen Welt.
Dr. Thomas Wagner, Jahrgang 1967, arbeitete als Soziologe an der TU Dresden, publizistisch tätig, u. a. zu Sloterdijk, Demokratietheorie und engagierter Literatur.


- Was hat die SPD mit Rassismus zu tun?
- Warum macht die NPD mit Sarrazin Wahlkampf?

- Welches sind die politischen Schnittmengen zwischen der bürgerlichen »Mitte« und der »Neuen Rechten«?


Thomas Wagner und Michael Zander zeigen, wie eine aggressive Rechtfertigung von Herrschaft und sozialer Ungleichheit ebenso salonfähig wie populär gemacht wurde.
SPD-Politiker, konservative Journalisten, die Neurechten, der norwegische Terrorist Breivik und die Neonazis – sie alle fordern für sich und ihresgleichen vor allem eines: »Meinungsfreiheit«.

Das Buch, mit dem zunächst die Sarrazin-Debatte bilanziert werden sollte, bekommt inzwischen eine gespenstische Aktualität, die so nicht gewünscht war.


Neokonservatismus in der Sozialdemokratie?


Peter Kratz: Rechte Genossen
Neokonservatismus in der SPD

Elefanten Press Verlag Berlin 1995, 326 Seiten
Das Buch kann hier unter Inhalt
kostenlos kapitelweise abgerufen werden.
© 1999 Copyright by Peter Kratz.
Jede kommerzielle Verwendung dieser Internet-Ausgabe unterliegt dem Urheberrecht.

Inhalt:

Projekt M
Modernisierung und Imperialismus
im Interesse der Konzerne Ökologische und soziale Demagogie Futuristische Mobilmachung

Krisensozialismus und Sozialpatriotismus

Formierung der Gemeinschaft gegen das Individuum

Generalpläne gegen die Mehrheit Deregulierung gegen demokratische Rechte Dienstmädchen und Subbotnik "Formierte Gesellschaft" "Kriegssozialismus" seit 1914 "Sozialpatriotismus" 1994

"Winning Culture"

Peter Glotz als Pate des Neokonservatismus in der SPD

Untergang des Abendlandes Ethnopluralismus und nationale Identität Die Zeitschrift »Die Neue Gesellschaft / Frankfurter Hefte« Von »Mitteleuropa« über »Zwischeneuropa« zu »Kemeuropa«
"Es lebe Deutschland!"
Nationalrevolutionäre Agitation im Zentrum der SPD

Wiedervereiniger der 80er Jahre Hofgeismarkreis der Jungsozialisten Antifaschisten unter Beschuß
Vom August '14 zum November '89 und immer weiter:
Volks-Gemeinschaft oder freie Gesellschaft

Zusammenwachsen in deutscher Pflicht

Sonderbewußtsein gegen gleiche Rechte Weniger Demokratie durchsetzen
Anmerkungen (jeweils in den Kapiteln abrufbar)
Personenregister

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