Donnerstag, 22. März 2012

Vom Stillstand zum Widerstand: Zeit zum Wandel


Vom Stillstand zum Widerstand: Zeit zum Wandel [Broschiert]

Wolfgang Radlegger

Es genügt nicht, nur dagegen zu sein, die Zivilgesellschaft muss wieder lernen, für etwas einzutreten: mehr Möglichkeiten direkter Demokratie, Stärkung des Parlaments als Zentrum politischen Geschehens, Neuordnung des föderalistischen Systems, strenge Maßnahmen gegen Korruption & mehr Transparenz der politischen Parteien und ihrer Finanzen.

Ganz im Sinne von St. Hessels Aufrufen: "Empört Euch!" & "Engagiert Euch!" will dieses Buch aufrütteln, dem herrschenden Stillstand entgegenzuwirken!


Wolfgang Radlegger war Mitglied des Bundesrates & Landesrat, SPÖ-Landesparteivorsitzender & Landeshauptmann-Stellvertreter. Er nimmt sich kein Blatt vor den Mund: Sein Buch ist ein Denkanstoß für alle ÖsterreicherInnen, die sich vom herrschenden Unbehagen an den politischen Verhältnissen nicht entmutigen lassen wollen.






Es muss sich tatsächlich einiges aufgestaut haben, betrachtet man die Liste jener Bücher, die sich mit der aktuellen Situation Österreichs beschäftigen (zB Anneliese Rohrer, "Ende des Gehorsams"; Hugo Portisch, "Was jetzt" usw.) In die gleiche Kategorie fällt wohl das Buch von Wolfgang Radlegger.
Der langjährige Politiker - er war im Bundesland Salzburg einst die Nummer 2 -fordert von den Menschen des Landes in erster Linie Zivilcourage - "gegen das Unbehagen der Bürger über das, was tradierte politische Systeme im Angebot haben". Und das politische Angebot ist in Österreich (und nicht nur hier) wahrlich nicht berauschend (vorsichtig ausgedrückt): Eine entscheidungsschwache bis entscheidungsunwillige Rgegierungsspitze; "Länderkaiser", die das Geld der Steuerzahler mit vollen Händen hinauswerfen; reformunwillige "Aussitzer" in diversen Gruppierungen (Beamtengewerkschaft!) usw. usf.
Dazu kommt noch, dass es im Parlament in Wien keine "europäische Stimme" gibt (und man damit das Feld der Europapolitik den Populisten a la Strache überlässt).
Weiters fordert Radlegger, dass das Parlament wieder "Zentrum des politischen Handelns und Entscheidens" werde (was es derzeit sicher nicht ist - siehe die Hinnahme des Verfassungsbruches im Zusammenhang mit dem Budget 2011).
Daneben sollte es diverse Reformen geben (die Vorschläge wären da) - Österreich hat zB 10 Spitalsgesetze; der Schulproporz sollte abgeschafft werden - usw. usf.
Ein kluges und wichtiges Buch zu einem Österreich, von dem der ehemalige Politiker Hannes Androsch sagt, es "sei reformunfähig geworden".

1 Kommentar:

  1. Wolfgang Radlegger war Mitglied des Bundesrates und Landesrat, SPÖ-Landesparteivorsitzender und Landeshauptmann-Stellvertreter. Er weiß, wovon er spricht, wenn er über die politischen Verhältnisse in diesem Land spricht.

    Und er nimmt sich kein Blatt vor den Mund: Sein Buch ist ein Denkanstoß für alle ÖsterreicherInnen, die sich vom herrschenden Unbehagen an den politischen Verhältnissen nicht entmutigen lassen wollen. Denn: Es genügt nicht, nur dagegen zu sein, die Zivilgesellschaft muss wieder lernen, für etwas einzutreten: Für mehr Möglichkeiten direkter Demokratie, für eine Stärkung des Parlaments als Zentrum politischen Geschehens, für eine Neuordnung des föderalistischen Systems, für strenge Maßnahmen gegen Korruption und für mehr Transparenz der politischen Parteien und ihrer Finanzen.

    Ganz im Sinne von Stephane Hessels Aufrufen: "Empört Euch!" und "Engagiert Euch!" will dieses Buch aufrütteln, dem herrschenden Stillstand entgegenzuwirken. Aus der eigenen Erfahrung jahrelanger politischer Arbeit schöpfend zeigt der Autor die Schwachstellen unseres demokratischen Systems auf und liefert konstruktive Vorschläge, selbst aktiv zu werden. Denn nur eine mündige, mutige Zivilgesellschaft kann "ein Multiorganversagen der Demokratie" verhindern.

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