Sonntag, 11. März 2012

Nachrichten vom Ableben der SPÖ sind stark übertrieben


Nachrichten vom Ableben der SPÖ sind stark übertrieben.
Josef Broukal (Herausgeber)

Als Abrechnung mit der Politik & der SPÖ will er das Buch in keiner Weise verstanden wissen, aber der Befund des Medien- und Politik-Profis Josef Broukal über die Partei fällt hart aus.

Schon 2009 hat der ehemalige SPÖ-Bildungssprecher Josef Broukal namhafte Kommentatoren der österreichischen Innenpolitik zusammengebracht, um in einem Sammelband "Politik auf Österreichisch" der Schwäche des österreichischen Parlamentarismus nachzuspüren. Mit "Nachrichten vom Ableben der SPÖ sind stark übertrieben" knüpft Broukal indirekt an dieses Werk an.


"Die SPÖ ist nicht tot, aber schwer krank": Ex-Mandatar Broukal rechnet mit Partei ab.
In der heutigen SPÖ ortet der Autor zu viele Amateure am Werk: „Ich habe den Eindruck, dass manchmal Learning by Doing stattfindet – und dazu sind hohe und höchste Funktionen nur bedingt geeignet.“

Dass Broukal sich bei seiner Autorenauswahl bewusst für parteiinterne Querdenker und externe Kritiker entschieden hat macht schon schnell deutlich dass "Nachrichten vom Ableben der SPÖ sind stark übertrieben" alles andere als eine Wohlfühlperspektive vermittelt.
Es überrascht, wie offen die Autoren hier ihre Meinung kundtun. Wie zum Beispiel im Beitrag Misik, wo Ideale und Realität aufeinanderprallen, wenn der Autor mit seinem Sohn über Ausländerfeindlichkeit spricht.

Viele Themen, die jahrelang nicht, kaum oder zu wenig wirklich offen diskutiert werden, werden in diesem Buch angesprochen.



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