Dienstag, 10. April 2012

Die Bildungslücke


Die Bildungslücke:

Der komprimierte Survival-Guide für Berufseinsteiger [Kindle Edition]

Thilo Baum , Martin Laschkolnig , Alexander Maria Faßbender


Vergessen Sie alles, was Sie in der Schule gelernt haben!

Diesen Satz hören viele Berufseinsteiger von ihren Chefs. Denn zwischen dem, was das Bildungssystem liefert und dem, was im Leben zählt, klafft eine riesige Lücke die Bildungslücke.
Die Schule ist oft zu theoretisch und zu akademisch, statt konkret im Wirtschaftsleben anwendbarem Wissen herrscht das Weltbild des öffentlichen Dienstes.

Zwangsläufig halten Arbeitgeber von Schulabgängern nicht viel Haupt- und Realschüler gelten als unprofessionell, Abiturienten und Akademiker als unpraktisch und verkauft.


Diktatur der Theoretiker
Ein Problem sieht der Autor zahlreicher Bücher vor allem in der "Diktatur der Theoretiker". "Das Bildungssystem und auch die das klassische Bildungsbürgertum vertretenden Theoretiker sollten die Realität anerkennen und sich eingestehen, dass die wesentlichen Dinge die Schule nicht lehrt, und was sie lehrt, ist großteils irrelevant.
Ausbildungsstätten vermitteln Fachwissen. Das bestreitet niemand. Das Know-How, das allerdings nötig ist, dieses Fachwissen auch tatsächlich und erfolgreich in der Arbeitswelt anzuwenden, das fehlt.





1 Kommentar:

  1. Viele Autoren kannte ich und so erfüllte sich auch die Erwartung an die hohe Qualität der Beiträge insbesondere bei den Herren Herausgebern selbst und auch bei Lothar Seiwert, Alexander Maria Fassbender und Stefan Frädrich. Andere Autoren lernte ich kennen, Highlights waren dabei Holger Klein zur Medienkompetenz und Ingeborg Rauchberger zur Verhandlungstechnik. Zum Beitrag von Markus Hofmann zum Thema Gedächtnis ist lediglich zusagen: Recht hat er und wie schade, dass ich nach seinem fulminanten Vortrag bei Unternehmen Erfolg nicht gleich ein Seminar gebucht habe, manches – genauer: das Meiste - muss man nämlich üben, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.

    Das große Verdienst des Buches ist, einen Überblick über die Bandbreite dessen zu vermitteln, was als Kompetenz von der Schule, aber auch vom Elternhaus i.d.R. leider nicht vermittelt wird. Die Beiträge machen Lust auf mehr, ohne sich aufzudrängen. Ohnehin wird jeder Leser seine eigenen Prioritäten haben.

    Ein gut gelungenes Buch, das sehr viel Anregung bietet und hoffentlich auch von schulischer und ministerieller Seite gelesen wird, denn es reicht nicht, sich mit PISA-Studien zu befassen, ohne das System und die Lehrinhalte insgesamt auf den Prüfstand zu stellen. selbiges könnte man auch zu den Unterrichts- und Lehrmethoden sagen.

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