Donnerstag, 26. April 2012

Ist der Mammonismus eine Pseudoreligion?




Die gläubigen Schuldner: Die spirituellen Gründe des Geldwahns [Taschenbuch]
Yoshi Frey

Dieses Buch versucht die Frage zu beantworten, warum unser - bei näherem Hinsehen - mangelhaft funktionierendes Geldsystem existieren kann, ohne dass es von den meisten Menschen in Frage gestellt wird. Die Antwort auf diese Frage findet der Autor im kollektiven Unbewußten, und kommt zu einem überraschenden Ergebnis:
 - Geld ist eine Glaubensangelegenheit, der Mammonismus eine Pseudoreligion.
Das scheinbar rationale Fundament der modernen Zivilisation erweist sich bei näherer Betrachtung als irrationales, sakrales Paradigma unserer Kultur.


Das herrschende neoklassische Wirtschaftsdogma ignoriert in seinen Modellen die Kreditgeldschöpfung durch die Banken. Die Lösungsvorschläge der "Experten" sind darum alle zum Scheitern verurteilt und die Politik schlecht beraten.
Steve Keen, Wirtschaftsprofessor aus Australien, schlägt für die Schuldkrise folgende radikale Lösung vor: Schuldabschreibung, Bankrott der Banken, Verstaatlichung der Geldschöpfung, Neustart.
 

 

Die Staatenlenker versuchen verzweifelt der Über-Macht Finanzmarkt zu beweisen, dass man in der Lage ist, die Zinsen der Schulden zahlen zu können, mit denen die Banken gerettet werden mussten. Das ultimative Mittel hierzu ist die Aufhebung der Demokratie zugunsten einer europäischen Wirtschaftsdiktatur.


Es soll lieber der europäische Sozialstaat zusammengestrichen werden, damit die Geldgeber ihre Zinsen bekommen, als dass man die Banken Konkurs gehen lässt.
Man fragt sich: auf welcher Seite stehen unsere so genannten Volksvertreter eigentlich? Vermutlich ist es so, dass viele dieser Vertreter sich selbst in einer Art selbstverordneten Gehirnwäsche überzeugen, dass, was gut für den Finanzmarkt ist, auch gut für den eigenen Bürger sein muss.

1 Kommentar:

  1. Wer sich schon immer mal fragte, warum die Welt so ist wie sie ist, warum es Arbeitslosigkeit, Kriege, Hunger und soziale Ungerechtigkeit auf dieser Welt gibt, der wird in diesem Buch eine sehr einleuchtende Antwort finden.
    Dieses Buch kommt ohne Schuldzuweisungen daher, sondern hilft (hoffentlich) zu erkennen, dass es unser aller Übereinkunft (im Geldsystem) ist, dass die Welt so schlecht funktioniert, wie sie es nun mal tut.
    Möge dieses Buch uns helfen, eine bessere Welt zu gestalten...
    Von "behling12"

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