So starb eine Partei [Taschenbuch]
Jura Soyfer (Autor)
Jura Soyfer war ein Kämpfer, veröffentlichte in Arbeiterzeitungen, schrieb fürs Kabarett und verfasste mehrere Theaterstücke, die bis heute aufgeführt werden.
Von den Nazis deportiert, starb Jura Soyfer mit nur 26 Jahren im KZ Buchenwald.
Dieses Werk ist Teil der Buchreihe TREDITION CLASSICS. Der Verlag tredition aus Hamburg veröffentlicht in der Buchreihe TREDITION CLASSICS Werke aus mehr als zwei Jahrtausenden. Diese waren zu einem Großteil vergriffen oder nur noch antiquarisch erhältlich.
Mit der Buchreihe TREDITION CLASSICS verfolgt tredition das Ziel, tausende Klassiker der Weltliteratur verschiedener Sprachen wieder als gedruckte Bücher zu verlegen – und das weltweit!
Diese Buchreihe dient zur Bewahrung der Literatur und Förderung der Kultur. Sie trägt so dazu bei, dass viele tausend Werke nicht in Vergessenheit geraten.
Auch wenn Literatur für ihn als Mittel zum Zweck diente, war die Schriftstellerei Jura Soyfers Lebensinhalt. Leidenschaftlich kämpfte er mit spitzer Feder gegen den Nationalsozialismus für eine bessere Welt und schuf so ein Werk, das ihn zum bedeutendsten politischen Schriftsteller des österreichischen Widerstands machte.
Der am 8. November 1912 im ukrainischen Charkow geborene Sohn einer jüdischen Industriellenfamilie, die vor der Oktoberrevolution nach Wien geflohen war, publizierte schon als Schüler Gebrauchslyrik und Reportagen für die Arbeiterpresse sowie Satiren für das politische Kabarett.
Am 1. April 1938 ging der erste Transport - der sogenannte "Prominententransport" - mit Österreichern in das KZ Dachau. Unter den 150 Häftlingen befanden sich bekannte Politiker und Gegner des national-sozialistischen Regimes:
Christlichsoziale, Monarchisten, Sozialdemokraten, Kommunisten u. a.; etwa 50-60 Menschen waren jüdischer Religion oder Herkunft.
Am 1. April 1938 ging der erste Transport - der sogenannte "Prominententransport" - mit Österreichern in das KZ Dachau. Unter den 150 Häftlingen befanden sich bekannte Politiker und Gegner des national-sozialistischen Regimes:
Christlichsoziale, Monarchisten, Sozialdemokraten, Kommunisten u. a.; etwa 50-60 Menschen waren jüdischer Religion oder Herkunft.
Von Anfang an waren die österreichischen Juden die vom nationalsozialistischen Regime am schärfsten verfolgte Gruppe. Zahlreiche Transporte nach Dachau folgten, u. a. am 31. Mai und am 3. Juni 1938
mit je 600 jüdischen Häftlingen; schließlich erreichten die KZ-Einweisungen aus Österreich während des Novemberpogroms 1938 einen ersten Höhepunkt, als 3.700 Juden aus Wien in das KZ Dachau gebracht wurden.
Weitere Transporte mit österreichischen Juden gingen in das KZ Buchenwald.
Unter den jüdischen Häftlingen waren Journalisten, Schriftsteller und Künstler besonders stark vertreten; denn viele von ihnen, wie Fritz Grünbaum oder Jura Soyfer, waren vor dem März 1938 auf Bühnen, in Kabaretts, Büchern und Zeitschriften gegen die Nationalsozialisten aufgetreten.
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