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Sonntag, 10. März 2013
Das Schlachten beenden!
Das Schlachten beenden!
Zur Kritik der Gewalt an Tieren. Anarchistische, feministische, pazifistische und linkssozialistische Traditionen [Broschiert]
Leo Tolstoi (Autor), Clara Wichmann (Autor), Elisee Reclus (Autor), Magnus Schwantje (Autor)
Inhalt
1. Einleitung
Die Idee der Tierrechte
Eine historische Spurensuche
Renate Brucker
2. Leo Tolstoi und die "Duchoborzen"
Tolstoi als Kritiker der Gewalt
Johann Bauer
Leo Tolstoi (1892)
Die Fleischesser / Die erste Stufe (Schlussabschnitt)
Karl Bartes (1931)
Die Duchoborzen in Rußland und Canada
3. Elisée Reclus
Der Anarchist Elisée Reclus
Lou Marin
Elisée Reclus (1901)
Zur vegetarischen Lebensweise
4. Magnus Schwantje
"Ehrfurcht vor dem Leben"
Der Pazifist, Sozialreformer, Vegetarier und Tierrechtler Magnus Schwantje (1877-1959) Renate Brucker
Magnus Schwantje (1916)
Tiermord und Menschenmord, Vegetarismus und Pazifismus
5. Clara Wichmann
Clara Wichmann zur Rechtsstellung der Tiere
Renate Brucker Clara Wichmann (1920)
Die Rechtsstellung der Haustiere
6. Der Internationale Sozialistische Kampfbund (ISK)
Eine sozialistische Organisation mit vegetarischen Prinzipien im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Der Internationale Sozialistische Kampfbund (ISK), seine direkten Aktionen und die Funktion seiner vegetarischen Gaststätten
Lou Marin
Willi Eichler (1926)
"Sogar Vegetarier?"
Die heutigen Kontroversen um Veganismus, Tierrechts-Bewegungen, Kampagnen gegen Massentierhaltung und Tierversuche haben eine Geschichte, die zum Teil mit anarchistischen, pazifistischen, sozialistischen und feministischen Argumentationen verknüpft war.
Das Buch geht diesen historischen Spuren nach. Waren die modernen Schlachthäuser von Chicago bis Tula/Russland, die im ausgehenden 19. Jahrhundert die Epoche der industriellen Schlachtung und Massentierhaltung einläuteten, wirklich eine "humanere Form des Tötens", wie es damals propagiert wurde? Gibt es überhaupt moderne, "humane" Formen des Tötens?
Leo Tolstoi hat einen dieser modernen Schlachthöfe besucht und war geschockt. Magnus Schwantje hat dann mitten im Ersten Weltkrieg Analysen zum Zusammenhang von Tiermord und Menschenmord veröffentlicht. Auch der Anarchist Elisée Reclus forderte eine anarchistische Moral mit vegetarischer Lebensweise ein. Die Feministin, Juristin und gewaltfreie Anarchistin Clara Wichmann stellte eine Rechtstradition in Frage, die Tiere mit Sachen gleichstellte.
"Sozialismus heißt ausbeutungsfreie Gesellschaft", stellte bereits in den zwanziger Jahren ein prägendes Mitglied des "Internationalen Sozialistischen Kampfbundes" (ISK) fest und meinte damit, dass auch Tiere frei von Ausbeutung leben sollten.
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