Sonntag, 28. Juni 2015

Wir retten die Falschen





Wir retten die Falschen 

[Kindle Edition]

Eric Bonse 

Eric Bonse berichtet seit 2004 als EU-Korrespondent aus Brüssel. Zuvor war er als Reporter und Redakteur für den Tagesspiegel und das Handelsblatt in Paris.

Dass es ihn nach Brüssel verschlagen würde, hätte Eric Bonse (Jahrgang 1960) nach dem Studium der Politikwissenschaft in Hamburg selbst nicht gedacht. Ihn zog es vielmehr nach Paris, wo er auf den Spuren Heines wandeln wollte. Als „Freier“ schrieb er zunächst über Modenschauen, Musen und Museen. Die große Politik kam erst später (nach der Präsidentschaftswahl 1995) hinzu, wurde dann aber zu seinem Schwerpunkt. 

Neben den deutsch-französischen Beziehungen und den klassischen EU-Themen von Gurken-Krümmung bis Iran-Sanktionen beschäftigt sich Eric Bonse vor allem mit der Eurokrise und ihren Folgen. Ein weiterer Schwerpunkt sind Essays, Reportagen und Porträts. So schrieb er über die „letzten Europäer“ um den belgischen Liberalen Guy Verhofstadt, über den „Euroretter wider Willen“ Klaus Regling, und er traf sich mit dem Währungsexperten Bernard Lietaer, um über Alternativen zum Euro zu sprechen.

Seit 2011 arbeitet Eric Bonse wieder als freier Journalist. Zu seinen Kunden gehören die tageszeitung, Cicero sowie diverse Onlinedienste. Auch für Regionalzeitungen und Fachzeitschriften berichtet er regelmäßig aus Brüssel. Seit einem Jahr läuft zudem der Blog „Lost in EUrope“, in dem er sich pointiert mit der Europapolitik auseinandersetzt.

Wem kommen die Milliardenkredite für die „Eurorettung“ zugute?
Ist Griechenland wirklich auf einem „guten Weg“?
Was meint Kanzlerin Merkel, wenn sie „mehr Europa“ fordert?
Dieses Buch eines Brüssel-Insiders gibt Antworten, die Sie nicht in der Zeitung lesen - und es nennt Alternativen, über die Politiker nicht gerne reden.






1 Kommentar:

  1. „Lost in Europe“ war ursprünglich der Titel eines Essays, das ich nach dem Scheitern des europäischen Verfassungsvertrags geschrieben habe. Schon damals war klar, dass die EU-Politiker nicht mehr weiter wussten. Franzosen und Niederländer hatten „Nein“ gesagt, eigentlich hätte man einen demokratischen Neubeginn wagen müssen.

    Doch das wollten Merkel & Co. um jeden Preis verhindern – und modelten die gescheiterte Verfassung in einen neuen EU-Vertrag um. Seither ist die Lage leider nicht besser geworden, im Gegenteil. Nicht nur die Bürger fühlen sich in EU-Europa verloren („lost in EUrope“). Auch die Chefs haben die Lage nicht mehr im Griff, wie die ständigen Sondergipfel zeigen.

    Seit dem Beginn der Euro-Krise sieht es sogar so aus, als werde die Union nicht mehr von demokratisch gewählten Politikern, sondern von anonymen „Märkten“ und herzlosen „Technokraten“ regiert. Europa ist nicht mehr der selbstbewusste Kontinent, der sich gegen arrogante Amerikaner und autoritäre Chinesen mit einem eigenen, originellen Modell (eben der EU) behauptet.

    Vielmehr deutet vieles darauf hin, dass die EU selbst zum Problem geworden ist. Sie hat nicht mehr nur mit Demokratiedefizit, Bürokratie und Intransparenz zu kämpfen. Vielmehr produziert sie immer mehr „Lösungen“, die sich binnen weniger Monate als Scheinlösungen erweisen. Selbst der EU-Vertrag, der mindestens zehn Jahre halten sollte, wird schon wieder revidiert – von der so genannten Euro-Rettung ganz zu schweigen…

    Diese Malaise nicht nur zu beschreiben, sondern auch gegen sie anzuschreiben, ist das Ziel dieses Blogs. Mit meinen Beiträgen möchte ich nicht etwa die grassierende EU-Skepsis bedienen. Vielmehr will ich als überzeugter Europäer und informierter EU-Insider aufzeigen, wie und warum sich Europa von seinen Idealen entfernt – und was man dagegen tun kann.

    Meine Leserinnen und Leser möchte ich herzlich einladen, sich aktiv zu beteiligen. Denn es wird höchste Zeit, dass sich auch in Deutschland endlich eine Debatte über EUropa entwickelt, wie es sie in anderen Ländern – etwa in Frankreich – längst gibt. Wer mitmachen möchte, sende eine Mail an: eboneu.1@gmail.com. Wer mehr über mich und meine Arbeit als Journalist wissen möchte, kann auf meiner Homepage vorbeischauen.

    http://lostineu.eu/ueber/
    Impressum
    V.i.S.d.P.: Eric Bonse, Am Stadtarchiv 14, 41460 Neuss

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