Donnerstag, 21. August 2014

Der Tanz um das goldene Kalb, den Gewinn !!!





Der Tanz um den Gewinn
Von der Besinnungslosigkeit zur Besinnung der Ökonomie
 Broschiert von Bernd Senf (Autor)

Bernd Senf legt hier mehrere Aufsätze über tiefere wirtschaftliche Ursachen globaler Fehlentwicklungen vor.
In allgemein verständlicher Weise wird herausgearbeitet, dass die sich verschärfenden Krisen verankert sind in der problematischen Ermittlung des einzelwirtschaftlichen Gewinns, um den sich weltweit das Wirtschaften dreht. Darüber hinaus geht es um grundlegende Probleme des bestehenden Geld- und Zinssystems und um Geheimnisse und Konsequenzen der Geldschöpfung des Bankensystems.
Aus der Analyse dieser Zusammenhänge ergeben sich Ansatzpunkte notwendiger Veränderungen, wenn eine weitere Zuspitzung der Krisen vermieden werden soll.



- Der Tanz um den Gewinn
- Kontroversen um das Geld
- Geldschöpfung und die Macht der Banken
- Fließendes Geld und Heilung des sozialen Organismus
- Börsenfieber und kollektiver Wahn


Teile vom Vorwort zur 3. Auflage:
Mir scheint, dass die Inhalte dieses Buches mit der sich zuspitzenden 
Weltfinanzkrise von Tag zu Tag aktueller werden. Das Titelbild dieses Buches zeigte schon in der 1. Auflage von 2004 im Goldenen Kalb symbolisch einen starken Anstieg des Deutschen Aktienindex DAX mit anschließendem 
Kurssturz und dies zu einer Zeit, als die meisten Börsenteilnehmer noch vom Börsenfieber steigender Kurse erfasst waren. 

Inzwischen 
wissen wir, dass der Absturz weltweit eingetreten ist in einem 
Ausmaß, von dem die meisten Wirtschaftsexperten und Politiker völlig 
überrascht wurden. Kapitel D („Börsenfieber und kollektiver Wahn“) und meine darin abgeleitete These vom bevorstehenden Super-Gau des Weltfinanz- systems mag manchem Leser als maßlos übertrieben erschienen sein, aber sie  lag offenbar deutlich näher an der Realität als die neoliberale Schönfärberei von Globalisierung und Liberalisierung der Finanzmärkte zum angeblich Besten aller.

Die viel kritisierte Gier der Manager, die mangelnde Transparenz der 
Finanzmärkte oder die weit verbreiteten Bilanzfälschungen von Banken 
und Investmentfonds zur Verschleierung der tatsächlichen Risiken oder 
faulen Kredite sehe ich nicht als Ursachen, sondern als Folgen der tiefer 
liegenden Struktur und Dynamik des Zinssystems und der Geldschöpfung 
und des dadurch bedingten „monetären Stauungsdrucks“, der zu immer leichtfertigerer Kreditvergabe drängt.





1 Kommentar:

  1. Der Autor kommentiert das Verhältnis von Gewinn zu Menschlichkeit und politisch gewollter Sinnhaftigkeit oder Unsinnigkeit.

    Einleitend wird der Gewinn als zentrale Größe herausgearbeitet, an der sich alles orientiert. Dabei reicht die Wirkung bis tief hinein in die Kreditmärkte und bestimmt das Verhältnis der Investoren und Anleger.

    Die scheinbare Selbstverständlichkeit: Gewinne sind gut, Verluste sind schlecht", oder: Gewinn-Unternehmen sind gesund, Verlust-Unternehmen sind krank" wird hinterfragt.

    Danach wird der Bezug zur gesamtwirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimension herausgearbeitet. Die Frage nach dem Sinn des Wirtschaftens wird deshalb neu gestellt.

    Die schrankenlose Gewinnorientierung erreicht nur die Erhaltung eines toten Produktionsapparats, nicht aber die lebenden Einsatzfaktoren Natur und Mensch. Die eigentümliche (Un-)Ordnung der freien Marktwirtschaft", wie Senf dies nennt, gewährt den Eigentümern die Freiheit zum ökologischen und sozialen Raubbau zwecks Vermehrung ihres Eigentums.

    Gut und exakt ausgeführt ist die jeweiligs positive Kritik an Silvio Gesell, Irving Fisher, Binswanger und Joseph Huber - und ihren Ideen zu einer Erneuerung der Geldschöpfung.

    Die Gemeinsamkeiten zwischen Schauberger, Reich und Gesell nehmen einen umfangreichen Teil des Buches ein. Energie und Energiefluss werden mit dem Geldsystem in Korrelation gesetzt.

    Als grundsätzlich Lebensfeindlichkeit arbeitet der Autor im Vorfeld jedoch wieder einmal den Zins heraus, der über den Zinseszins das exponentielle Wachstum des Gewinns ermöglicht. (Vergleich des Wachstums des Tumors bei Krebs.) Die Folge davon ist, dass die Zinslasten einen immer größeren Teil des Sozialprodukts aufbrauchen. Geld- und Tauschsysteme ohne Zins stehen im Lösungsansatz deshalb auch ganz vorne.

    Im Kern des Buches wird also die Frage erarbeitet: wie kann die Ökonomie zur Besinnung kommen!

    Von Essentielles, März 2009

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