Samstag, 3. Oktober 2015

DIVIDUUM: Maschinischer Kapitalismus und molekulare Revolution




DIVIDUUM:
Maschinischer Kapitalismus und molekulare Revolution, Band 1
 Broschiert – von Gerald Raunig (Autor)

Die jahrhundertelange Konjunktur des Individuums gerät ins Wanken.
Es beginnt das Zeitalter des Dividuellen.

Die schlechte Nachricht von Gerald Raunigs Philosophie der Dividualität ist, dass sich das Dividuelle im maschinischen Kapitalismus vor allem als Verschärfung von Ausbeutung und Indienstnahme zeigt: In Algorithmen, Derivaten, Big Data und Social Media wirkt Dividualität als ausufernde Erweiterung von herrschaftlicher Teilung und Selbstzerteilung.

Die gute Nachricht: Genau auf dem Terrain des Dividuellen wird auch eine neue Qualität von Widerstand möglich, als kritische Mannigfaltigkeit, molekulare Revolution und Con-division.
Rezensionen:
Stephanie Danner: Wege zu einer «molekularen Revolution», WOZ 22/2015
Jörg Scheller, Kunstforum International, Bd. 235, Aug/Sept 2015
Coppelius, diebresche, 25. August 2015

2 Kommentare:

  1. I. DIVIDUUM 9
    Aller Anfang ist dividuell 11
    [: Ritornell 1, 2009-2014. Et al. – Danksagung :] 27
    Dividuom face! Sexuelle Gewalt und Herrschaft
    durch Teilung 29
    [: Ritornell 2, 1560-1928.
    Raum, Zeit, Herrschaft queren :] 45
    Die Philosophie der Un-/Teilbarkeit 47
    [: Ritornell 3, 1838-1841. Die Sehnsucht der Vielen oder
    Der ausstehende Anhang von Karl Marx‘ Dissertation :] 52
    Gilbert von Poitiers. dividuum, Subsistenz, Ähnlichkeit 61

    II. DIVISION 85
    [: Ritornell 4, 1837/1971. Sand, Burg, Meer, Linie :] 87
    Die drei Weisen der Teilung 89
    Gemeinschaft. Das munus als Minus 101
    Das Begehren nach Selbstzerteilung 107
    Schizos. Subsistenzielle Ungründe der Teilung 123
    [: Ritornell 5, 1837/1980. Die Linie wieder ziehen :] 133

    III. DIVIDENDE 135
    [: Ritornell 6, 2006-2008. Tausend Maschinen :] 137
    Kapitalismus und Maschine 139
    Facebook: Selbstzerteilung und Bekenntniszwang 149
    Daten-Mengen. Neue Tonleitern des Dividuellen 157
    [: Ritornell 7, 1798/1853. Undulismus :] 167
    Algorithmus, Logistik, Linie 169
    Derivate. Subprime-Krise, Schuldenkrise, Finanzkrise 177
    Queere Schulden: Spread, Wucher/n, Exzess 191

    IV. CONDIVISION 203
    Durch die Zeiten hinduch:
    Die De/Anthropologisierung der Dividualität 205
    [: Ritornell 8, 211 v.chr.Z.-2014.
    Irdische Kräfte und Fluchthilfe :] 221
    Die Erfindung des dividuellen Rechts: Sumak kawsay
    und die neuen subsistenziellen Territorien 223
    Molekulare Revolution und Condividualität 241
    [: Ritornell 9, Jetztzeit.
    Welches Tier für ein gegenwärtiges Werden? :] 255

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  2. ... lässt das Gras von der Mitte des Stengels her wachsen. Eine dividuelle Maschine, teilbar und teilend.
    Dort, in der reißenden Mitte des Dividuellen, braucht es keinen Grund, keine Wurzel, keinen Boden, keine Wände, die Leitern halten, keine Wände, die Gesichter zeigen. Dort trennen und treffen sich die molekular-revolutionären Maschinen, die Körpermaschinen, die sozialen Maschinen mit den Textmaschinen, dort entsteht aus mannigfaltiger Geisterhand die dividuell-abstrakte Linie.

    Gerald Raunig

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