Sonntag, 10. Februar 2013

Franz Kafka - Das Schloß


 



Das Schloß [Gebundene Ausgabe]

Franz Kafka  


Das Schloß, Kafkas letzter großer Roman, erzählt von K., der vom Grafen eines ländlich gelegenen Schlosses als Landvermesser beauftragt wird. 

Doch K.s Versuche, ins Schloß zu gelangen, scheitern ebenso wie sein Bemühen, im Dorf seinen Platz zu finden.

Die Ereignisse überstürzen sich, als K. zu einem »Verhör« bestellt wird: Klamms Geliebte, die vom Besuch bei der verfemten Familie erfahren hat, trennt sich von K.; während ein Sekretär dem entkräfteten K. versichert, dass das Amt seine Bitten nun erfüllen würde, fordert ihn ein anderer Sekretär auf, Klamms Geliebte freizugeben. Bevor der zu Tode erschöpfte K. in tiefen Schlaf sinkt, beobachtet er die hektische Betriebsamkeit der Schlossdiener und erfährt, dass seine Anwesenheit das Amt erheblich behindern würde. Nachdem ein Zimmermädchen K. am folgenden Morgen anbietet, fortan bei ihr zu wohnen, bricht die surreale Handlung ab. 

Sein Kampf gegen die allgegenwärtige, anonyme und undurchdringliche BÜROKRATIE der Schloßverwaltung endet für ihn in einem Dickicht aus Geheimnissen und Erniedrigungen.


Wie "Der Prozess" hat "Das Schloss" eine Vielzahl psychologischer, sozio-logischer bzw. theologischer Deutungsversuche nach sich gezogen. 

Die bleibende Faszination, die der Roman bis heute ausübt, resultiert aus dem Verzicht des Autors, einen eindeutigen Sinngehalt anzubieten. Die »offene« Struktur, die schon Der Prozess aufwies, beeinflusste die moderne Dichtung maßgeblich und trug mit dazu bei, dass Das Schloss weit über die Grenzen der Literatur hinaus Aufmerksamkeit fand.








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