Donnerstag, 21. Februar 2013

Republik der Wichtigtuer







Republik der Wichtigtuer. Ein Bericht aus Berlin [Gebundene Ausgabe]

Tissy Bruns  


Tissy Bruns, geboren 1951, verstorben Februar 2013, war Chefkorrespondentin des "Tagesspiegel". Von 1991 bis 1999 war sie für "taz", "Stern", "Wochenpost" und "Die Welt" als Parlamentskorrespondentin in Bonn tätig, von 1999 bis 2003 - als erste Frau in diesem Amt - Vorsitzende der Bundespressekonferenz.


Ist Berlin-Mitte nur noch eine einzige große Bühne, Politik in Deutschland zu einem mediealen Spektakel verkommen? 
Diesen Eindruck kann man bei der Lektüre dieses Buches gewinnen. Politik wird heute nicht nur von Politikern, sondern in hohem Maße auch von den Medien gemacht. 

Die spannende Analyse der Journalistin Tissy Bruns verdeutlicht, dass dabei in unserer "Medienrepublik" den politischen Akteuren der Bezug zur Wirklichkeit mehr und mehr verloren geht. 

Die Kluft zwischen Regierenden und Regierten wird immer größer. 
Die Folgen dieses "Jahrmarktes der Eitelkeiten" sind fatal: 
Die Bürger wenden sich ab und interessieren sich nicht mehr für Politik. 
Die Autorin belässt es jedoch nicht bei der reinen Kritik, sie zeigt auch, was sich ändern muss, damit die Situation sich nicht noch verschlimmert.

Längst wird Politik in den Medien gemacht und allzu leicht wird dabei übersehen, dass die öffentliche Selbstinszenierung vor allem eines offenbart: 

Der Bezug zur Wirklichkeit geht mehr und mehr verloren, die Kluft zwischen Regierenden und Regierten wird immer größer. 
In aller Deutlichkeit legt Tissy Bruns den Finger in die Wunde Demokratieverdrossenheit" und zeigt zugleich, was sich ändern muss - die spannende Analyse einer der bekanntesten Journalistinnen des Landes.




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