Freitag, 18. Mai 2012

Vergesst die Krise!: Warum wir jetzt Geld ausgeben müssen


Vergesst die Krise!: Warum wir jetzt Geld ausgeben müssen [Gebundene Ausgabe]
Paul Krugman
, Jürgen Neubauer (Übersetzer)Man kann nicht bestreiten - Krugman ist ein Mann, der Zusammenhänge seines Fachgebietes virtuos erklären und darstellen kann, Nobelpreisträger, Princeton-Professor und "New York Times"-Kolumnist !
Deutschland hat die Krise nicht verstanden, sagt Nobelpreisträger Paul Krugman.

Sein neues Buch ist eine leidenschaftliche Anklage gegen die europäische und insbesondere die deutsche Sparpolitik. Er erklärt, dass Staaten, die reich sind an Ressourcen, Talent und Wissen – den wesentlichen Zutaten für Wohlstand und einen anständigen allgemeinen Lebensstandard –, in der jetzigen Lage nur durch Investitionen, also weitere Schulden auf Zukunftskurs steuern können.
Verallgemeinertes Sparen mitten in einer Wirtschaftskrise führt nur weiter ins Loch einer langandauernden Depression, ist mit millionenfachen menschlichem Leid verbunden, und wird auch noch an dem selbstgesteckten Ziel, nämlich der Haushaltskonsolidierung scheitern, weil die Schrumpfung der Wirtschaftsleistung keine sehr kluge Konsolidierungsstrategie ist.

Eine schnelle und deutliche Erholung ist in greifbarer Nähe – einzig es fehlt die politische Weichenstellung.

Krugmans Weckruf lautet: Wir sparen uns zu Tode!


1 Kommentar:

  1. Das Sparparadoxon (ist auf eine Wirtschaft in der Krise beschränkt, gilt nicht bei Vollbeschäftigung) besagt, dass in einer Wirtschaftskrise, der durchaus verständliche Versuch, aus Vorsichtsgründen mehr zu sparen, letzlich zur Verschärfung der Krise und am Ende zu weniger Ersparnis führt!

    John Maynard Keynes

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