Freitag, 24. Juli 2015

Thomas Piketty und die Verteilungsfrage






Thomas Piketty und die Verteilungsfrage:
Analysen, Bewertungen und wirtschaftspolitische Implikationen für Deutschland

Taschenbuch – von Gustav A. Horn (Herausgeber), 
Kai D. Schmid (Herausgeber)
Thomas Piketty hat mit seinem Werk „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ großes Aufsehen erregt und mannigfaltige Diskussionen in einer breiteren Öffentlichkeit entfacht. Dieser Sammelband diskutiert ausgewählte theoretische und empirische Aspekte des Werkes mit einem speziellen Fokus auf Deutschland.
Dadurch sollen einerseits die Verständlichkeit von Pikettys Analysen erhöht und der Zugang zu spezifischen Teilaspekten erleichtert werden. Zugleich soll zur kritischen Auseinandersetzung mit Pikettys Ergebnissen und den daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen aber auch mit seiner Rezeption in Deutschland angeregt werden.

Autoren.

Stefan Bach,
 geboren 1964, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Staat am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin und Privatdozent an der Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät.

Julian Bank
, geboren 1986, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozialökonomie an der Universität Duisburg-Essen und Herausgeber des Blogs Verteilungsfrage.org.

Charlotte Bartels
, geboren 1984, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für öffentliche Finanzen an der Freien Universität Berlin und koordiniert das Promotionskolleg „Steuer- und Sozialpolitik bei wachsender Ungleichheit“.

Timm Bönke
, geboren 1979, ist Juniorprofessor für öffentliche Finanzen an der Freien Universität Berlin.

Peter Bofinger
, geboren 1954, ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg und Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Hagen Krämer,
 geboren 1963, ist Professor für Economics an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft.

Miriam Rehm,
 geboren 1982, ist Referentin für Verteilung und Makroökonomie in der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der Arbeiterkammer Wien.

Philipp Scheuermeyer,
 geboren 1987, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geldpolitik und internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Würzburg.

Kai Daniel Schmid
, geboren 1980, ist Wissenschaftler am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung und leitet das Referat „Makroökonomie und Einkommensentwicklung“.

Johannes Schmidt
, geboren 1967, ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft.

Matthias Schnetzer
, geboren 1983, ist Referent für Verteilungsfragen in der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der Arbeiterkammer Wien sowie Lektor für Wirtschaftspolitik
an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Dorothee Spannagel, geboren 1980, ist Referatsleiterin für Verteilungsanalyse und Verteilungspolitik im Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung.

Ulrike Stein, geboren 1973, ist Leiterin des Referats „Wirtschaftspolitische Beratung, Modellsimulation“ im Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung.

Till van Treeck, geboren 1980, ist Professor für Sozialökonomie an der Universität Duisburg-Essen.


3 Kommentare:

  1. Ökonomische Trends sind keine Gottesurteile. Dies gilt wohl kaum für etwas so sehr wie für die Entwicklung
    der ökonomischen Ungleichheit. Seit jeher wurden die heftigsten politischen Auseinandersetzungen um die
    Verteilung von Wohlstand und Ressourcen geführt.
    Die Frage der Verteilung von Einkommen und Vermögen ist demnach nicht neu. Dennoch hat die Veröffentlichung von Thomas Pikettys Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ neue, ökonomisch und historisch fundierte Grundlagen geschaffen, die in der Lage sind, akademisch und politisch große Wirkung zu entfalten.

    Mindestens drei Fragen sind aus politischer Sicht von besonderer Bedeutung:
    - Welche ökonomischen und politischen Triebkräfte verbergen sich hinter der Dynamik der Einkommens- und Vermögensverteilung?
    - Welche Wirkung hat die Dynamik der Einkommens- und Vermögensverteilung auf unser politisches System?
    - Und vor allem: Welche politischen Maßnahmen sind notwendig, wenn die Zunahme der Einkommens- und Vermögensungleichheit nicht die Ausnahme, sondern die Norm ist?

    Dr. Carsten Sieling
    Mitglied des Deutschen Bundestages
    Stellvertretender finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion

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  2. Ein Blick auf den Inhalt vor dem Download:

    Autoren v
    Vorwort vii
    Einleitung 1
    Die Piketty-Rezeption in Deutschland 8 - Julian Bank
    Make No Mistake, Thomas! Verteilungstheorie und Ungleichheitsdynamik bei Piketty 35 - Hagen Krämer
    Zur Bedeutung von r > g in Pikettys „Kapital im 21. Jahrhundert“ 70 - Till van Treeck
    Das „Kapital“ im 21. Jahrhundert 98 - Peter Bofinger und Philipp Scheuermeyer
    Kapital und Sparen bei Piketty: Einige saldenmechanische Anmerkungen 130 - Johannes Schmidt
    Die statistische Erfassung hoher Einkommen, Vermögen und Erbschaften in Deutschland 156 - Charlotte Bartels und Timm Bönke
    Persönliche Vermögensteuern in Deutschland: Entwicklung und Perspektiven 189 - Stefan Bach
    Kapitaleinkommen und Einkommensungleichheit in Deutschland 238 - Kai Daniel Schmid und Dorothee Spannagel
    Einkommensungleichheit: Das vernachlässigte Problem der steigenden Lohnungleichheit 267 - Ulrike Stein
    Piketty revisited: Vermögensungleichheit in Europa 288 - Miriam Rehm und Matthias Schnetzer

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  3. Thomas Pikettys Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ hat im Laufe des vergangenen Jahres großes Aufsehen erregt und mannigfaltige Diskussionen nicht nur unter Ökonomen, sondern auch in einer breiteren Öffentlichkeit entfacht.
    Pikettys Werk hat dadurch wesentlich dazu beigetragen, dass die Verteilung von Einkommen und Vermögen einen größeren Stellenwert auf der ökonomischen und politischen Agenda erhielt.

    Der Sammelband möchte zur kritischen Auseinandersetzung mit Pikettys Ergebnissen, mit seinen daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen, aber auch mit seiner Rezeption anregen.
    Die einzelnen Beiträge stellen dabei durchaus kontroverse Ansichten zu einzelnen
    Aspekten der „Piketty-Debatte“ gegenüber.

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