Montag, 30. März 2015

Das erste politische Todesopfer in der 2. Republik





Eine österreichische Affäre:
Der Fall Borodajkewycz

Broschiert von Rafael Kropiunigg (Autor)

Rafael Kropiunigg, 1988 in Wien geboren. Studium der Geschichte in London und Los Angeles. Interviewte für seine Forschungsarbeit an der Universität Oxford Historiker, Zeitzeugen und Akteure zur Causa Borodajkewycz.
Zurzeit Doktorand an der Universität Cambridge mit einer Arbeit über die Sozialgeschichte der Mauthausen-Außenlager Ebensee und Loiblpass.



Am 31. März 1965 wird bei der gewaltsamsten Demonstration der Nachkriegszeit der Widerstandskämpfer Ernst Kirchweger tödlich verletzt. Es handelt sich um das erste politische Todesopfer der Zweiten Republik.

Auslöser für diesen Konflikt: die Affäre Borodajkewycz. Die Affäre Borodajkewycz war der erste und ausdrucksstärkste Fall der Nachkriegsjahre, durch den sich die versäumte Entnazifizierung und die Spannungsverhältnisse zwischen den verschiedenen österreichischen Identitäten offenbarten.

Der Hochschulprofessor Taras Borodajkewycz stolperte über das, was in der Nachkriegszeit nach wie vor gang und gäbe war: seine deutschnationalen Äußerungen. Die politischen Aussagen führten zu detaillierten Vorlesungsprotokollen, einem Ehrenbeleidigungsprozess, einer parlamentarischen Anfrage und großem Medienecho, bis die Affäre schließlich in die wüstesten Straßenkämpfe der Nachkriegszeit mündete - mit Todesfolge !!!




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen