Montag, 9. März 2015

Weltmacht IWF: Chronik eines Raubzugs







Weltmacht IWF: Chronik eines Raubzugs 
Broschiert – von Ernst Wolff  (Autor)Ernst Wolff, 1950 geboren, wuchs in Südostasien auf, ging in Deutschland zur Schule und studierte in den USA. Er arbeitete in diversen Berufen, u. a. als Journalist, Dolmetscher und Drehbuchautor. Die Wechselbeziehung von Wirtschaft und Politik, mit der er sich seit vier Jahrzehnten beschäftigt, ist für ihn gegenwärtig von höchster Bedeutung:

"Die Finanzkrise von 2008 und die Eurokrise waren nur die ersten Vorboten eines aufziehenden globalen Finanz-Tsunamis, in dem der IWF und seine Verbündeten auch in Deutschland zu Maßnahmen greifen werden, die wir uns heute noch nicht vorstellen können."

Er erpresst Staaten.
Er p
lündert Kontinente.
Er hat Generationen von Mensch
en die Hoffnung auf eine bessere Zukunft genommen und ist dabei zur mächtigsten Finanzorganisation der Welt aufgestiegen:
Die Geschichte des IWF gleicht einem modernen Kreuzzug gegen die arbeitende Bevölkerung auf fünf Kontinenten. In seinem bis zur letzten Seite fesselnden Buch schildert der Journalist Ernst Wolff, welche dramatischen Folgen die Politik des IWF für die globale Gesellschaft und seit Eintreten der Eurokrise auch für Europa und Deutschland hat. Denn die Vergabe von Krediten durch den IWF hat die Erzwingung neoliberaler Reformen zur Folge: Auf der einen Seite fördert diese Praxis Hunger, Armut, Seuchen und Kriege, auf der anderen begünstigt sie eine winzige Gruppe von Ultrareichen, deren Vermögen derzeit ins Unermessliche wächst – alles im Namen der Stabilisierung des Finanzsystems.

Der Inhalt hat schockiert. Die Geschichte des IWF gleicht einem Feldzug zur weltweiten Verbreitung von Armut und Hunger. Seit seiner Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg hat der IWF zahllose Staaten in eine Kreditfalle gelockt und sie anschließend unerbittlich zur Kasse gebeten – mit verheerenden Folgen für die arbeitende Bevölkerung, die Armen und die Alten.
Der Autor beschreibt eindrücklich, mit welcher Kaltblütigkeit der IWF die Wirtschaften ganzer Staaten zu diesem Zweck in den Ruin getrieben und so wissentlich dazu beigetragen hat, menschliches Elend zu verbreiten und sogar Kriege anzuheizen.

Auch die PR des IWF, der uns ja seit einigen Jahren behauptet, er bekämpfe die Armut und den Hunger in der Welt, wird in dem Buch in allen Einzelheiten widerlegt. Das hatte ich vorher nicht einmal geahnt.

Vor allem aber weist der Autor nach, dass es sich bei den Eingriffen des Fonds nicht um eine fehlerhafte Politik auf Grund falscher Einschätzungen, sondern um knallhartes Kalkül zugunsten internationaler Großbanken und Hedgefonds handelt.





1 Kommentar:

  1. Mit großem Sachverstand und klarer Sprache schildert der Autor die Entwicklung und den Zuwachs an Einfluss des IWF, durch seine Selbstermächtigungen weltweit Staaten im Namen des Neoliberalismus zu knebeln und zu entmündigen.

    Auf der Strecke bleiben jene Bevölkerungsteile, die ungewollt gierigen Investoren und Abräumern ihre Raubzüge ermöglichen.

    Ein Buch, dass man gelesen haben sollte, um nicht nur die militärische, sondern auch die wirtschaftliche Situation etwa der Ukraine zu verstehen, nach welcher das US-Syndikat seine Finger ausstreckt.
    Von Raphael /amazon.de

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