Dienstag, 24. März 2015

Die Barbaren kommen - Kapitalismus und organisiertes Verbrechen !






Die Barbaren kommen.
Kapitalismus und organisiertes Verbrechen
 
Gebundene Ausgabe – 1998; von Jean Ziegler  (Autor), Uwe Mühlhoff (Autor)
Jean Ziegler, geboren 1934, lehrt Soziologie an der Universität Genf und ist ständiger Gastprofessor an der Sorbonne/Paris. Bis 1999 war er Nationalrat im Parlament der Schweizer Eidgenossenschaft.
Seine zahlreichen Publikationen ("Die Schweiz wäscht weißer", "Die Schweiz, das Gold und die Toten", "Die Barbaren kommen" u.v.a.) haben Skandale ausgelöst und ihm internationales Ansehen, in seinem eigenen Land jedoch den Ruf des Nestbeschmutzers eingetragen.


Von 2000 bis 2008 war er UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung – zuerst im Auftrag der Menschenrechtskommission, dann des Menschenrechtsrats – sowie Mitglied der UN-Task Force für humanitäre Hilfe im Irak. 2008 bis 2012 gehörte Ziegler dem Beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrats der UN an, im September 2013 wurde er erneut in dieses Gremium gewählt.[1] Er ist ausserdem im Beirat der Bürger- und Menschenrechtsorganisation Business Crime Control.



Jean Ziegler ist Professor für Soziologie, assoziierter Professor an der Sorbonne und Nationalrat im Parlament der Schweizer Eidgenossenschaft.

Bekannt wurde er jedoch vor allem dadurch, daß er sich nicht scheut, in seinen Büchern heiße Eisen anzupacken. Sein Buch, 
Die Schweiz, das Gold und die Toten, löste nach seinem Erscheinen 1997 heftige Diskussionen aus, um die Rolle der Schweizer Banken und dem von den Nazis beschlagnahmten Vermögen verfolgter Juden.
Dieses Buch hat das Thema Ausbreitung der organisierten Kriminalität und ihre Entstehung. Insbesondere geht Jean Ziegler darauf ein, in welchem Maße die Globalisierung, die häufig als naturgegeben betrachtet wird, die Kriminalität begünstigt.
Ein weltweiter, ungehemmt ausgelebter Kapitalismus, schreckt zugunsten einer Gewinnmaximierung auch nicht vor unredlichen Machenschaften zurück.
Jean Ziegler gliedert sein Buch in vier Teile. Im ersten Teil legt er für den Leser die theoretischen Grundlagen seiner Betrachtung und in den drei weiteren Teilen untermauert er seinen Standpunkt durch eine überquellende Fülle an Informationen, die er in Zusammenarbeit mit Uwe Mühlhoff weltweit zusammengetragen hat.
Er geht auf die italienische Cosa Nostra ein, beschreibt den Osten mit der Russen-Mafia und den unterschiedlichen Organisationen der Tschetschenen, der Polen und der Tschechen.
Er beschreibt das Drogenkartell in Südamerika und die Rolle eines afrikanischen Staates wie Nigeria.

Aufrüttelnd werden seine Ausführungen, wenn er die Rolle der Banken bei der Finanzierung schildert und die Probleme der Justiz, wenn es um wirksame Verurteilungen geht.
Ein Buch, das durch die umfangreiche Fülle der Fakten und die schlüssige Argumentation des Autors eine Menge Stoff zum Nachdenken bietet.
 --Manuela Haselberger


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