Dienstag, 24. Februar 2015

Paul Krugman: Wir sparen uns zu Tode! Warum wir jetzt Geld ausgeben müssen.






Vergesst die Krise!
Warum wir jetzt Geld ausgeben müssen
Gebundene Ausgabe – von Paul Krugman (Autor), Jürgen Neubauer (Übersetzer)

Paul Krugman, geboren 1953, lehrt an der Princeton University und ist einer der bedeutendsten und bekanntesten Wirtschaftswissenschaftler der Welt.
2008 erhielt er den Wirtschaftsnobelpreis.
Er gilt als der wichtigste politische Kolumnist Amerikas und als sprachgewaltigster Ökonom unserer Zeit. 2009 erschien bei Campus »Die neue Weltwirtschaftskrise«.

Krugman widmet in seinem neuen Buch gleich ein ganzes Kapitel der Frage, wie staatliche Konjunkturprogramme wirken, und kommt zu einem klaren Ergebnis:
Sparprogramme verschärfen eine Wirtschaftskrise, während höhere Ausgaben die Konjunktur spürbar anschieben.



Top-Ökonom fordert riesiges Konjunkturprogramm. In seinem Buch rechnet der Nobelpreisträger für Wirtschaft mit der Sparpolitik der westlichen Industriestaaten, insbesondere mit der Deutschlands, furios ab.

Deutschland hat die Krise nicht verstanden, sagt Nobelpreisträger Paul Krugman. Sein neues Buch ist eine leidenschaftliche Anklage gegen die europäische und insbesondere die deutsche Sparpolitik. 


Paul Krugman ist nicht nur einer der besten und renommiertesten Wirtschaftswissenschaftler unserer Zeit, er ist auch ein begnadeter Autor, der es versteht, komplexe Zusammenhänge so zu beschreiben, dass sie auch der interessierte Laie ohne Probleme versteht.
Und er hat eine Mission: die neoklassischen Scharlatane seiner Zunft, die in den vergangenen dreißig Jahren den Ton angegeben haben, zurückzudrängen und einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel anzuschieben.


Er erklärt, dass Staaten, die reich sind an Ressourcen, Talent und Wissen - den wesentlichen Zutaten für Wohlstand und einen anständigen allgemeinen Lebensstandard -, in der jetzigen Lage nur durch Investitionen, also weitere Schulden auf Zukunftskurs steuern können.
Eine schnelle und deutliche Erholung ist in greifbarer Nähe - einzig es fehlt die politische Weichenstellung.
Krugmans Weckruf lautet: Wir sparen uns zu Tode!

»Merkels Gegner und wie sie die Welt sehen« Die Zeit

1 Kommentar:

  1. Siehe auch:

    Austerität - Der Einsturz eines Glaubensgebäudes
    Paul Krugman

    Jahrelang hatten Studien wie die der Harvard-Ökonomen Carmen Reinhard und Kenneth Rogoff die Politik des Sparens angeblich wasserdicht abgesichert. Doch über Nacht stürzten die neoliberalen „Lehrgebäude“ in sich zusammen.

    Trotzdem, so der Vorwurf Paul Krugmans, halten die politischen Verantwortlichen, an ihrer Spitze Angela Merkel, krampfhaft am Austeritätskurs fest: Schulden gehören abgebaut.
    Doch hinter dieser Lehre verberge sich in Wahrheit keine Wissenschaft, sondern eine verheerende Moralisierung der Ökonomie.

    http://bilgungwissen.blogspot.no/2014/10/demokratie-oder-kapitalismus.html

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