Donnerstag, 27. Februar 2020

Friedenserziehung als Gewaltprävention

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Regionale und internationale Erfahrungen

Die vorliegende Publikation dokumentiert das Kärntner Netzwerk Friedenserziehung, seine bisherigen Aktivitäten und Kooperationen sowie zukünftige Herausforderungen und beleuchtet dabei viele Facetten von Theorie und Praxis der Friedenserziehung.

Ihre Stärke sind die vielen Praxisberichte, die nicht nur für sich stehen, sondern durch ihre Einbettung in einen friedenspädagogischen Theorierahmen exemplarische Bedeutung gewinnen.

Der Institution Schule werden heute zunehmend Aufgaben von verschiedenster Seite zugeteilt. Unbestritten ist dabei die Aufgabe, Schülerinnen und Schülern Fertigkeiten und Kompetenzen zu vermitteln, damit sie zu selbstbestim-menden Individuen und Persönlichkeiten reifen können und so die Basis für ein gelingendes Leben gelegt wird.

Friedensarbeit ist ein immerwährender Prozess in Schulen, eine pazifistische Geisteshaltung grundzulegen. Gerade für den schulischen Bereich erscheint deshalb die Definition des Philosophen Baruch de Spinoza passend:
»Frieden ist nicht die Abwesenheit von Krieg: Frieden ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit.«
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Literatur
- Benjamin, Walter (1965): Zur Kritik der Gewalt und andere Aufsätze. Frankfurt:
Suhrkamp.
- Gugel, Günther (2008): Handbuch Gewaltprävention. Für die Grundschule und
die Arbeit mit Kindern. Tübingen: Institut für Friedenspädagogik.
- Grasse, Renate/Bettina Gruber/Günther Gugel (Hg.) (2008): Friedenspädagogik.
Grundlagen, Praxisansätze, Perspektiven. Reinbek: Rowohlt.
- Palencsar, Friedrich/Kornelia Tischler/Werner Wintersteiner (Hg.) (2005): Wis
sen schafft Frieden. Friedenspädagogik in der LehrerInnenbildung. Klagen-furt: Drava.
- Wulf, Christoph (Hg.) (1973): Kritische Friedenserziehung. Frankfurt: Suhr
kamp.
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Siehe weiter
https://www.morawa.at/detail/ISBN-9783854355502/Herausgegeben-von-Gruber-Bettina/Friedenserziehung-als-Gewaltpr%C3%A4vention
oder
https://www.amazon.de/Friedenserziehung-als-Gewaltpr%C3%A4vention-internationale-Erfahrungen/dp/3854355505

 

3 Kommentare:

  1. Bettina Gruber - Werner Wintersteiner - Gerlinde Duller (Hg.)
    Friedenserziehung als Gewaltprävention
    Regionale und internationale Erfahrungen
    Klagenfurter Beiträge zur Friedensforschung

    Infos darüber siehe auch PDF
    https://www.aau.at/wp-content/uploads/2018/10/Gewaltpraevention_2009.pdf

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  2. »Jugend und Gewalt« ist seit längerem im Brennpunkt der Debatten.

    Diese haben allerdings meist den »Schönheitsfehler«, dass sie zwar den Themenkomplex anschneiden, die Komplexität des Themas aber unterschlagen. So wird aus »Jugend und Gewalt« schnell und unter der Hand »Jugendgewalt«, die Gewalttätigkeit der Ju-gend, und im schlimmsten Fall wird sogar die falsche und empirisch unhaltbare Gleichung »Jugendgewalt = Gewalt jugendlicher Migranten« aufgestellt. Diese einseitige Wahrnehmung führt dann auch zu einseitigen Problemlösungsstrategien, die niemals die erhoffte Wirkung bringen können.
    Pädagogische Interventionen, die die Jugendgewalt eindämmen wollen, geraten unter diesen Prämissen schnell selbst zu gewalttätigen Akten, die einer Befriedung der Jugend gleichkommen, nicht aber Friedlichkeit verbreiten.

    https://www.circle4.at/index_htm_files/Alpen_Adria_UniKlagenfurt_%20S103_Gewaltpravention_2009.pdf#page=8

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  3. Friedenserziehung nach dem 11. September

    Zehn Problem- und Fragenkomplexe

    „Nichts wird mehr so sein, wie es vor dem 11. September 2001 war“ – Diese Aussage ist seit den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York und auf das Pentagon in Washington immer wieder zu hören.
    György Konrád, der ungarische Soziologe, Essayist und Schriftsteller, beschreibt diese Zäsur aus europäischer Sicht so ...

    https://d-nb.info/998884510/34

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