Nation – Ausgrenzung – Krise
Kritische Perspektiven auf Europa
Sebastian Friedrich / Patrick SchreinerKritische Perspektiven auf Europa
Sebastian Friedrich ist Publizist, Mitarbeiter am Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) und Redakteur bei kritisch-lesen.de. Derzeit promoviert er zur medialen Repräsentation von Sozialleistungsabhängigen. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Soziale Ungleichheit, Klassenverhältnisse, Rassismus, Medienkritik und Diskurstheorie.
Kontakt: sebastian.friedrich@diss-duisburg.de.
Patrick Schreiner ist Politikwissenschaftler, Publizist und hauptamtlicher Gewerkschafter. Zu seinen wissenschaftlichen und publizistischen Arbeitsschwerpunkten gehören Finanz- und Wirtschaftspolitik, Verteilung, Nationalismustheorie und Diskurstheorie.
Kontakt: ps-78@gmx.de.
Beiträge von:
Moritz Altenried, Lea Arnold, Umberto Bettarini, Christoph Butterwegge, Alessandro Capelli, Anna Curcio, Frank Eckardt, Patrick Eser, Sebastian Friedrich, Bernd Kasparek, Anika Kozicki, Sara Madjlessi-Roudi, Maria Markantonatou, Sibille Merz, Davide Schmid, Ingo Schmidt, Patrick Schreiner, Mariana Schütt, Savaş Taş, Vassilis Tsianos, Torben Villwock, Ute Weinmann.
Der Sammelband »Nation – Ausgrenzung – Krise« untersucht Formen und Auswirkungen ausgrenzenden und nationalistischen Denkens im Kontext der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa.
Ausgrenzendes Denken und nationalistisches Denken stehen in einem engen wechselseitigen Zusammenhang mit Kapitalismus und Neoliberalismus!
Die mittlerweile schon Jahre andauernde Finanz- und Wirtschaftskrise macht dies einmal mehr und in aller Brutalität deutlich:
- Als »Schuldige« an der Krise werden die »Anderen« identifiziert – sie werden als »faul«, als »unfähig« oder als »Last« beschimpft.
- Die »Anderen«, das sind zum einen soziale Gruppen innerhalb der europäischen Staaten, wie etwa Migrant_innen, »Minderheiten« oder Sozialleistungsabhängige. Zum anderen sind dies aber auch gleich ganze Länder, wie etwa die südeuropäischen.
Die nationalistische und ausgrenzende Unterscheidung zwischen einem guten »Wir« und einem schlechten »Sie« ist längst zu einem festen Bestandteil der Diskussionen in Medien und Politik geworden.
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