Donnerstag, 22. August 2013

Die Reformlüge





Die Reformlüge:
40 Denkfehler, Mythen und Legenden, mit denen Politik und Wirtschaft Deutschland ruinieren [Taschenbuch]

Albrecht Müller
 


Das Land taumelt von einer Reform zur nächsten, doch die erhoffte Wirkung bleibt aus. Die Zahl der Arbeitslosen steigt und steigt.
Albrecht Müller deckt auf:
Es sind die falschen Maßnahmen, mit denen das Land traktiert wird. Fundiert und faktenreich entlarvt er die gängigen Klischees über den Zustand unseres Landes als eiskalte Lügen. Den Nutzen haben einige wenige, die Zeche zahlen wir alle.

Mit einer anderen Politik wäre die Krise rasch beendet: Anstatt den Staat kaputtzusparen und unsere sozialen Errungenschaften preiszugeben, müssen wir auf Investitionen setzen und das Vertrauen in die eigene Wirtschaftskraft stärken.



Albrecht Müllers Buch "Die Reformlüge" schwimmt von Anfang bis Ende gegen den Strom. Müllers Buch ist ein guter, notwendiger Beitrag gegen die Eindimensionalität, mit der derzeit die Debatte um die angeblich alternativlosen Reformen in Deutschland geführt wird.

Mag das im Buch Gesagte in etlichen Details anfechtbar sein, das Grundanliegen ist voll und ganz berechtigt:
Müller kritisiert die Meinungsmonotonie unter Hinweis auf die banale Weisheit, dass es nie nur einen richtigen Weg geben kann und dass ein ewiges Schlechtreden und Problematisieren nach dem Prinzip der „self-fulfilling prophecy" die schlechte Situation nur weiter verschlechtert.

Die Notwendigkeit dieser Einheitsmeinung etwas entgegenzusetzen, wird allein deutlich an dem durchweg dürftigen Niveau der negativ ausfallenden Kundenrezensionen zu diesem Buch. Hier sind gar keine sachlichen Mittel mehr erforderlich, um die Kritik am Neoliberalismus zu erwidern, es reicht billige Polemik.

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