Montag, 11. Dezember 2017

Zur Freiheit: Ein linksliberales Manifest



„Freiheit!“ hieß der Weckruf der demokratischen Revolutionen vor gut zweihundert Jahren.

Im Namen der Freiheit fanden die großen Kämpfe gegen koloniale Unterjochung, totalitäre Herrschaft, gegen die Ideologien der Ungleichheit und gegen den Völkermord statt. „Zur Freiheit“ strebte nicht nur das besitzende Bürgertum, sondern auch die abhängige Arbeiterschaft. Freiheit bleibt die Seele jeder humanen und demokratischen
Bewegung.

Sie ist heute tief verletzt und droht aus der politischen Sprache zu verschwinden. Verletzt ist das Selbstbild des an Leistung orientierten Bürgertums.

Oliver Schmolke zeigt die Gründe der Krise, die Abgründe des voreiligen Triumphs nach dem Jahr 1989, die falschen Freunde und die falschen Gegner der Freiheit.
Er möchte die klaffende Leerstelle inmitten unserer politischen Kultur markieren, in der heute links und liberal verfeindet sind. Er verfolgt das Ziel, den Neuanfang einer linksliberalen Idee für unsere Zeit zu entwerfen.

Oliver Schmolke ist Politikwissenschaftler und Leiter der Planungsgruppe der SPD-Bundestagsfraktion.

"Schmolke steigt ein mit einem Dylan-Zitat, aber eigentlich geht er in seinem historischen Teil zurück bis zur Aufklärung und der französischen Revolution, wo Freiheit und Gleichheit noch Geschwister waren im Kampf gegen die alte feudale Ordnung.

Im 19. Jahrhundert hat sich das Bürgertum jedoch von der Gleichheitsidee abgewendet und sich eher mit den Konservativen verbündet, um die eigene behagliche Position zu verteidigen.
Das ging lange gut, aber die gegenwärtig weltweite Dominanz der »Märkte« bzw. Kapitalverwertungsinteressen höhlt die bewährten Werte und Tugenden des Bürgertums dermaßen aus, dass das bürgerliche Selbstbild immer brüchiger wird.
»Das Bürgertum muss unduldsam werden, will es nicht die Zerstörung seiner Werte hinnehmen«, meint Schmolke und rät dem bürgerlichen Liberalismus zu einem neuen Bündnis mit den Linken, ehe er selbst zum Anachronismus wird.

Dieses Buch ist allen zu empfehlen, denen politische Kultur und soziale Gerechtigkeit in diesem Land noch etwas bedeuten."
Von B. Gutleben


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