Mittwoch, 2. Dezember 2015

Arbeitsleben 2025





Arbeitsleben 2025:
Das Haus der Arbeitsfähigkeit im Unternehmen bauen

Gebundene Ausgabe – von Marianne Giesert (Herausgeber), Jürgen Tempel (Autor), Juhani Ilmarinen  (Autor)

Jürgen Tempel, Arbeitsmediziner. Marianne Giesert, Leiterin des Kompetenzzentrums Gesundheit und Arbeit beim DGB Bildungswerk e.V. und bei der IQ Consult gGmbH in Düsseldorf. Prof. Juhani Ilmarinen, 35 Jahre Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Finnish Institute of Occupational Health (FIOH), Gründer der Juhani Ilmarinen Consulting GmbH. Ihr Buch ist die Fortführung und Aktualisierung des erfolgreichen Grundlagenbandes 'Arbeitsfähigkeit 2010. Was können wir tun, damit Sie gesund bleiben?' aus dem Jahr 2002.


Was können Beschäftigte und Unternehmen tun, damit ArbeitnehmerInnen so lange wie möglich und so gesund wie möglich im Arbeitsleben verbleiben können?

Mit dem 'Haus der Arbeitsfähigkeit' wird eine wissenschaftlich fundierte, komplexe und in der Praxis erprobte Sichtweise auf diese Fragestellung vorgestellt. Dabei wird ein Dialog eröffnet, mit dem das 'Unternehmensziel Arbeitsfähigkeit' erarbeitet und in den nächsten Jahren praktisch umgesetzt werden kann. Zudem enthält das Buch Unterlagen und Erkenntnisse, mit deren Hilfe die finnischen 'Architekten' dieses Gebäude errichtet haben. Ausgewählte Beispiele aus der betrieblichen Praxis aus unterschiedlichsten Ländern veranschaulichen, dass das Haus der Arbeitsfähigkeit mittlerweile auf einem soliden Fundament gemeinsamer Erfahrung steht.

Der Übergang von der Ist-Analyse (Querschnittsuntersuchung) zur Evaluation der getroffenen Maßnahmen (Längsschnittuntersuchung) ist dabei ein entscheidender Schritt. Beschrieben wird zudem die Entwicklung vom betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) zum betrieblichen Arbeitsfähigkeitsmanagement (BAM).
Das Individuum rückt in den Mittelpunkt: Mit dem Alter wächst die Individualität der Beschäftigten! Wie kann man dem unter Wahrung der gesetzlichen, tariflichen und betrieblichen Vorgaben in Zukunft gerecht werden? Schließlich finden die LeserInnen Zugang zu einem Netzwerk, in dem sie ihre Erfahrungen austauschen können, und eine Zusammenstellung der Grundlagenliteratur.

1 Kommentar:

  1. Die Arbeit von morgen wird eine andere als heute sein. Wie auch immer sie sich konkret darstellt – sie wird entscheidend durch die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten geprägt. Denn die Bevölkerung schrumpft und wird älter. Daher wird auch die Arbeitswelt in Zukunft durch ein geringeres und im Durchschnitt älteres Erwerbspersonenpotenzial geprägt sein.

    Wir brauchen auf diese Situation ausgerichtete Arbeitsplätze, um die Beschäftigten im Unternehmen zu halten und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Für attraktive Arbeitsplätze in einer dynamischen Arbeitswelt zeigt das »Haus der Arbeitsfähigkeit« die relevanten Dimensionen. Wenn es gelingt, diesen ganzheitlichen Ansatz umzusetzen, ist auch in einer älter werdenden Arbeitsgesellschaft ein Höchstmaß
    an Innovationen und Produktivität zu erreichen. Je früher die Weichen gestellt werden, umso erfolgreicher wird dies gelingen.

    Die Bundesregierung und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
    unterstützen die Prozesse auf verschiedenen Ebenen: Wichtige Meilensteine
    sind die Demografiestrategie, die Fachkräfte-Offensive und nicht zuletzt auch
    die Initiative Neue Qualität der Arbeit.

    Allen ist als wichtiges Anliegen gemeinsam, nach Ansätzen zu suchen, um die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten und deren Beschäftigungsfähigkeit zu stärken.

    Wir rechnen zudem mit einem Trend zur größeren Individualisierung. Auch dieser Herausforderung widmet sich das Buch »Arbeitsleben 2025«. Hierzu werden Prozesse und Instrumente auf betrieblicher Ebene ganz konkret dargestellt, Hilfestellung und Ressourcen durch Netzwerkarbeit angeboten.

    Es liegt in Ihren Händen, dass von diesem Buch nachhaltige Impulse für die zukunftsgerechte Gestaltung der Arbeit ausgehen! Nutzen Sie es der Zukunft wegen!

    Hans-Joachim Fuchtel
    Parlamentarischer Staatssekretär
    bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales

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