Die unbekannten Nachbarn. Minderheiten in Osteuropa [Broschiert]
Ruth Leiserowitz (Hg.) (Autor)Dr. Ruth Leiserowitz (Hg.): Jahrgang 1958, Bibliotheks- und Verlagsangestellte, Übersetzerin, 1990 bis 1996 Studium der Geschichte und Polonistik in Berlin und Vilnius, 1996 bis 1999 wiss. Mitarbeiterin am Thomas-Mann-Kulturzentrum Nida / Litauen, 1997 Promotion, seit 1996 Lehrbeauftragte an der Universität Klaipeda, seit 2001 Forschungsprojekte an der HU Berlin und der FU Berlin, 2007 Habilitation.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur osteuropäischen Geschichte.
Alle osteuropäischen Länder sind geprägt durch die Existenz zahlreicher Minderheiten. Ihr Leben, ihre Kultur und Geschichte haben diese über Jahrhunderte hinweg bereichert und auch miteinander verbunden.
Gerade durch sie verwandelte sich Osteuropa einstmals in eine vielfarbige, kulturell reiche Landschaft mit funktionierenden Nachbarschaften. Doch diese einzigartige Pluralität wurde in der Mitte des letzten Jahrhunderts zerstört.
Der Zweite Weltkrieg hat mit seinen Umsiedlungsaktionen und den nachfolgenden Grenzverschiebungen und Blockbildungen viele Landschaften politisch und kulturell zerrissen.
Die sozialistische Staatsideologie überlagerte die jeweiligen Kulturtraditionen. Erst allmählich beginnt eine Rückbesinnung auf die spezifischen Lebensarten und deren Wiederbelebung.
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