Samstag, 9. November 2013

Überwachtes Netz: Der größte Überwachungsskandal der Geschichte





Überwachtes Netz

Edward Snowden und der größte Überwachungsskandal der Geschichte [Taschenbuch]

Markus Beckedahl Andre Meister 
Mit unserem Sammelband zum NSA-Überwachungsskandal wollen wir die Debatte weiterführen, die Entwicklungen und Leaks aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln national und international reflektieren, was da genau passiert und vor allem: 
Was daraus zu lernen ist und wie wir unser Netz und unsere Privatsphäre von den Geheimdiensten und der allumfassenden Überwachung unserer digitalen Kommunikation zurückerobern können. 

Mit Beiträgen von Erik Albers, Markus Beckedahl, Yochai Benkler, Ben-jamin Bergemann, Kai Biermann, Caspar Bowden, Ian Brown, Andreas Busch, Johannes Caspar, Gabriella Coleman, Kirsten Fiedler, Georg C. F. Greve, Richard Gutjahr, Dirk Heckmann, Arne Hintz, Christian Humborg, Rikke Frank Jørgenson, Jan-Peter Kleinhans, Torsten Kleinz, Constanze Kurz, Daniel Leisegang, Lorenz Matzat, Andre Meister, Erich Moechel, Glyn Moody, Annette Mühlberg, Pranesh Prakash, Frank Rieger, Katitza Rodriguez, Anne Roth, Alexander Sander, Peter Schaar, Bruce Schneier, Edward Snowden, Thomas Stadler, Felix Stalder, Richard Stallman, Moritz Tremmel, Ot van Daalen, Thilo Weichert, Rüdiger Weis, Krystian Woznicki, Jillian C. York und Jérémie Zimmermann. 

netzpolitik.org ist das führende deutschsprachige Blog rund um Internet, Gesell-schaft und Politik. Mehr als 30 Menschen schreiben auf netzpolitik.org über politische, gesellschaftliche, technische und kulturelle Fragestellungen auf dem Weg in eine Digitale Gesellschaft.




netzpolitik.org :
Seit im Sommer die Enthüllungen über den NSA-Skandal immer mehr wurden und wir das Ausmaß der Snowden-Enthüllungen verstanden, haben wir dieses Buch vorbereitet. 
Uns ging es nicht darum, die Enthüllungen im Detail zu dokumentieren. Das machen wir hier auf netzpolitik.org und viele andere Online-Medien auch. Ein Buch dazu würde derzeit auch wenig Sinn machen, wo teilweise neue Enthüllungen im Stundentakt ans Licht kommen.

Unser Buch hat ein anderes Ziel: Wir wollen mit dem Buch im Sinne von Edward Snowden darüber nachdenken, was wir aus den Enthüllungen lernen können. 
Wir haben viele Experten aus der ganzen Welt eingeladen, aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven zu analysieren. 
- Wie müssen wir als Gesellschaft(en) darauf reagieren, dass Geheimdienste im Hintergrund in den vergangenen Jahren das Netz zu einer globalen Überwachungsinfrastruktur umgebaut haben? 
- Was sind konkrete Folgen dieser Überwachung? Und was muss technisch und politisch jetzt getan werden, damit wir unser Netz und unsere Privatsphäre zurück erobern können?

Eine Leseprobe gibt es als PDF: 


1 Kommentar:

  1. »Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich sage, alles, was ich tue, aufgezeichnet wird. Das ist nichts, was ich bereit bin zu unterstüt zen. Das ist nichts, unter dem ich zu leben bereit bin.«
    - Edward Snowden im Interview mit dem Guardian

    Edward Snowden hat die größte Überwachungsmaschinerie der Menschheits geschichte enthüllt. Und täglich kommen neue Puzzlestücke ans Licht. Die Geheimdienste der westlichen Welt, allen voran die amerikanische NSA und das britische GCHQ, »versuchen sämtliche Formen der menschlichen Kommunikation zu sammeln, zu überwachen und zu speichern«, so der investigative Journalist Glenn Greenwald. Full Take.

    Dabei geht es nicht um Terrorismus, womit dieser Überwachungs-Koloss in der Öffentlichkeit immer wieder gerechtfertigt wird. Die Dienste geben ganz offiziell selbst zu, dass die damit klassische Spionage betreiben – für Politik und Wirtschaft. Anders sind Wanzen in EU-Einrichtungen, das abgehörte Merkel-Telefon und gehackte Firmen-Netze auch nicht zu erklären. Schließlich nutzen die mächtigen, intransparenten und demokratisch nicht kontrollierbaren Geheimdienste ihren Datenschatz auch zum Erhalt der eigenen Macht. Der »Staat im Staat« existiert nicht nur in der Türkei, die Dienste führen ein Eigenleben.

    Dabei kann eine Demokratie ohne Privatsphäre nicht funktionieren. Menschen brauchen einen »Kernbereich privater Lebensführung« zum Rückzug, zur Entwicklung und zur Reflexion. Stattdessen gibt es keine unbeobachtete Kommunikation mehr. Durch die Digitalisierung wird jede kleine Handlung von Computern verarbeitet – und damit von den Geheimdiensten abgeschnorchelt:
    Einkäufe, Reisen, Zahlungen, bald auch Zähneputzen und Autofahren. Und natürlich sämtliche Kommunikation und Interaktion.
    Das bedroht die Demokratie im Kern.

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