Samstag, 30. Januar 2016

In der Textilindustrie - Auf dem Weg zu einem Existenzlohn ?


                     






„Alle, die arbeiten, haben das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihnen und ihren Familien eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert.“ 

Dieser in der Erklärung der Menschenrechte verankerte Grundsatz wird in der Textilindustrie systematisch missachtet. Die Mehrheit der über weltweit 60 Millionen ArbeiterInnen lebt in bitterer Armut. Ihr Lohn reicht – trotz massiver Überstunden – nicht zum Leben. Dies gilt für ArbeiterInnen in Asien genauso wie für NäherInnen in Europa. 

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Die Clean Clothes Campaign / Kampagne für Saubere Kleidung zeigt Menschen- und Arbeitsrechtverletzungen in Fabriken der Bekleidungsindustrie auf.
Sie mobilisiert KonsumentInnen und setzt sich mit deren Unterstützung für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von NäherInnen ein.
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Die Clean Clothes Kampagne hat über 50 führende europäische Marken und Bekleidungsfirmen befragt und erhoben, was diese Unternehmen konkret tun, um existenzsichernde Löhne in den Kleider-, Schuh-, und Textilfabriken ihrer Lieferketten sicherzustellen. Die Firmen wurden in vier Bereichen bewertet, die für Umsetzung eines Existenzlohns essentiell sind:
 • Stärkung der ArbeiterInnen
 • Lohnberechnung, -Benchmarks und Einkaufspraxis
 • Dialog und Zusammenarbeit
 • Strategien zur Umsetzung eines Existenzlohns in der Lieferkette. In jedem Bereich wurden bestenfalls 10 Punkte vergeben.
Die Firmen konnten somit insgesamt maximal 40 Punkte erreichen



siehe das Ergebnis der kampagne unter
http://lohnzumleben.de/wp-content/uploads/2014/08/CCK_Check-DE_screen.pdf


weiters auch:
http://www.cleanclothes.at/media/common/uploads/download/firmen-check/TailoredWages_DE_final_140609.pdf




   



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