Vergesst die Krise!: Warum wir jetzt Geld ausgeben müssen
Vergesst die Krise!: Warum wir jetzt Geld ausgeben müssen [Gebundene Ausgabe]
Paul Krugman (Autor), Jürgen Neubauer (Übersetzer)Man kann nicht bestreiten - Krugman ist ein Mann, der Zusammenhänge
seines Fachgebietes virtuos erklären und darstellen kann, Nobelpreisträger, Princeton-Professor und "New York Times"-Kolumnist !Deutschland hat die Krise nicht verstanden, sagt Nobelpreisträger Paul
Krugman.
Sein neues Buch ist eine leidenschaftliche Anklage gegen die
europäische und insbesondere die deutsche Sparpolitik. Er erklärt, dass
Staaten, die reich sind an Ressourcen, Talent und Wissen – den
wesentlichen Zutaten für Wohlstand und einen anständigen allgemeinen
Lebensstandard –, in der jetzigen Lage nur durch Investitionen, also
weitere Schulden auf Zukunftskurs steuern können. Verallgemeinertes Sparen
mitten in einer Wirtschaftskrise führt nur weiter ins Loch einer
langandauernden Depression, ist mit millionenfachen menschlichem Leid
verbunden, und wird auch noch an dem selbstgesteckten Ziel, nämlich der
Haushaltskonsolidierung scheitern, weil die Schrumpfung der
Wirtschaftsleistung keine sehr kluge Konsolidierungsstrategie ist.
Eine schnelle und
deutliche Erholung ist in greifbarer Nähe – einzig es fehlt die
politische Weichenstellung.
Krugmans Weckruf lautet: Wir sparen uns zu
Tode!
Das Sparparadoxon (ist auf eine Wirtschaft in der Krise beschränkt, gilt nicht bei Vollbeschäftigung) besagt, dass in einer Wirtschaftskrise, der durchaus verständliche Versuch, aus Vorsichtsgründen mehr zu sparen, letzlich zur Verschärfung der Krise und am Ende zu weniger Ersparnis führt!
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