Sonntag, 22. Januar 2017

Die Strategie des Pentagon





Der Weg in die Weltdiktatur:
Krieg und Frieden im 21. Jahrhundert
Die Strategie des Pentagon
Gebundene Ausgabe von Dr.Thomas P.M. Barnett (Autor)
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Titel der U.S amerikanischen Ausgabe:
"The Pentagon's New Map"
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Thomas
P. M. Barnett (* 1962 in Chilton, Wisconsin) Barnett wuchs in Boscobel, Wisconsin (USA) auf. Ein entfernter Verwandter, Major General George Barnett, war Kommandant der US-Marineinfanterie während des Ersten Weltkrieges (1914–1918). Thomas Barnett studierte an der University of Wisconsin–Madison russische Sprache und Literatur sowie Internationale Beziehungen.
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Anschließend absolvierte er einen Master-Studiengang Regionalwissenschaft in Harvard, wo er schließlich in Politikwissenschaft promovierte. Von 1998 bis 2004 forschte Barnett als Professor am U.S. Naval War College. Eines seiner Projekte untersuchte, wie die fortschreitende Globalisierung die Spielregeln internationaler Sicherheit verändert und insbesondere, welche Auswirkung diese Änderungen auf die Rolle des US-Militärs haben, das traditionell wirtschaftliche Verbindungen der USA in der Welt absichert.
Diese Arbeitstreffen fanden in Räumen des Finanzdienst-leisters Cantor Fitzgerald im World Trade Center 1, die am 11. September 2001 zerstört wurden, statt. Als Reaktion auf die Anschläge schuf der US-Verteidigungsminister ein Amt zur Transformation der Streitkräfte; auch Tom Barnett gehörte zu den Mitarbeitern.

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Der Weg in die Weltdiktatur / Krieg und Frieden im 21. Jahrhundert. Die Strategie des Pentagon
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Seit dem Ende des Kalten Krieges sucht Amerika nach einer neuen Theorie, um das scheinbare Chaos in der heutigen Welt zu beschreiben. Der Konflikt der Supermächte ist Geschichte – aber wodurch wurde er ersetzt?.
Die zukünftige Neue Weltordnung:
Der amerikanische Militärstratege und Politikberater Thomas P. M. Barnett ist einer der einflussreichsten Theoretiker der
Globalisierung; und er versteht diese ausdrücklich als amerikanische Weltherrschaft, gestützt auf die militärischen Möglichkeiten der „einzigen verbliebenen Weltmacht“.
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In „Der Weg in die Weltdiktatur“ liefert Thomas Barnett eine wegweisende Annäherung an die Globalisierung, verbindet dabei militärische, ökonomische, politische und kulturelle Aspekte und bietet nicht weniger als eine umfassende Deutung des Wesens von Krieg und Frieden im einund-zwanzigsten Jahrhundert.
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Barnett sagt selbst, dass es zwangsläufig noch viele Kriege, Unruhen und globale Krisen geben muss, bis das Ziel einer „Zukunft, die es wert ist, geschaffen zu werden“, erreicht ist.
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Thomas P.M. Barnett definiert in seinem Buch auch den ungehinderten Flüchtlingsstrom nach Europa als eine der vier Kernstrategien zur Globalisierung und damit zum Ausbau der US-Dominanz.  

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Es spricht daher für sich, dass der Autor – trotz aller Beteuerungen, es ginge ihm um eine lebenswerte Zukunft – mit der Wahl des deutschen Titel (Der Weg in die Weltdiktatur) durchaus einverstanden war.
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Entsprechend martialisch ist auch Barnetts kurze, bündige Ansage an die Feinde seiner neuen Weltordnung:
„Jawohl, ich nehme die vernunftwidrigen Argumente meiner Gegner zur Kenntnis. Doch sollten sie Widerstand gegen die globale Weltordnung leisten, fordere ich: Tötet sie!“ (Drehbuch für den 3. Weltkrieg)
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„Zum Glück“,
so Barnett, kam dann der 11. September 2001 (und hätte er nicht so gut zu den neuen sicherheitspolitischen Erfordernissen gepasst, hätte man ihn beinahe erfinden müssen, merkt Barnett an); und dieser unvergleichliche Terrorakt lenkte den Blick auf die neuen strategischen Herausforderungen..
Oberstes politisches Ziel ist daher für ihn die Förderung der Globalisierung –
nötigenfalls auch mit militärischen Mitteln.
Die Durchsetzung von Demokratie und Menschenrechten ist dabei ein untergeordnetes Ziel.
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Völker, die ihre Kultur und Identität bewahren und zu diesem Zweck souveräne Nationalstaaten aufrechterhalten möchten, sind schonungslos auszuschalten; wer die Globalisierung bekämpft, muss beseitigt werden, wie Barnett unmissverständlich ausführt.
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1 Kommentar:

  1. Offenbar ist der selbsternannte Großstratege ein „Überzeugungstäter“ und glaubt tatsächlich, was er in seinen beiden Büchern und in zahllosen Vorträgen vor höchsten Vertretern der amerikanischen (und internationalen) Politik sowie der US-Streitkräfte dargelegt hat:

    "Die Globalisierung führe zu wachsendem Wohlstand und mehr Sicherheit, auch wenn man beim gewaltsamen Anschluss der „Lücke“ (etwa im Irak oder in Afghanistan) über Hunderttausende Leichen gehen müsse; die Globalisierung sei „kulturell neutral“ und keine „Amerikanisierung“ – obwohl die USA das Recht haben, sie weltweit zu fördern, weil sie Ursprung und Kernland der Globalisierung seien und als einzige Weltmacht die Möglichkeiten hätten!"

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