Freitag, 28. November 2014

INDES 3-2014 : Wissenschaftliche Schulen






Die „Freiburger“, die „Marburger“ oder die „Heidelberger“: Sie alle sind akademische Schulen, die vollkommen unterschiedliche Forschungsansätze repräsentieren – mit der Folge, dass in der Gesamtschau eine überaus pluralistische Forschungslandschaft entstand.

Dagegen scheint es innerhalb von Schulen wenig pluralistisch zuzugehen. Denn Schulen müssen einen kohärent sein, um das eigene Forschungsprogramm, die eigene Methode oder auch nur den eigenen Stil gegen Angriffe von außen zu festigen.
Schulen im Sinne von Lehr- und Lerngemeinschaften, die sich um eine dominante Gründerpersönlichkeit gruppieren und ein von ihr geprägtes Forschungsparadigma über mehrere Generationen hinweg tradieren, kennen wir im Prinzip schon seit der griechischen Antike.
Aber: Ist der Begriff „Schule“ überhaupt (noch) brauchbar?

Diese Frage stellt sich umso mehr in Bezug auf die Gegenwart, auf jene rasenden kommunikativen und infrastrukturellen Veränderungen, mit denen sich der Wissenschaftsbetrieb konfrontiert sieht:
Was bedeuten die allgegenwärtigen Gebote, globales „networking“ zu betreiben und „interdisziplinär“ zu arbeiten, für die Herausbildung lokaler Wissenskulturen?

siehe weiter:
http://indes-online.de/wp-content/uploads/2014/09/Klausnitzer_INDES_3_2014.pdf



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